2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Markus Stephan, Vorsitzender des SV Fürth (rechts), hätte gerne mit Trainer Cetin Karaman weiter zusammengearbeitet.	Foto: Strieder
Markus Stephan, Vorsitzender des SV Fürth (rechts), hätte gerne mit Trainer Cetin Karaman weiter zusammengearbeitet. Foto: Strieder

SV Fürth will nichts überstürzen

Kreisoberliga Bergstraße: Gesucht wird ein Karaman-Nachfolger / Jetzt geht’s zum starken Aufsteiger Eintracht Bürstadt

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Nur einen Zähler holte Kreisoberligist SV Fürth aus den weiteren sechs Begegnungen nach dem 4:1-Auftaktsieg gegen Heppenheim – und das war Trainer Cetin Karaman zu wenig. Der Übungsleiter warf – wie berichtet – nach der 1:2-Niederlage gegen den FSV Riedrode hin und konnte auch von den Verantwortlichen nicht umgestimmt werden.

SV DJK Eintracht Bürstadt - SV Fürth (So 15:15)

„Wir hätten gerne mit ihm weitergearbeitet. Unsere Unterstützung hätte er gehabt“, sagt SV-Vorsitzender Markus Stephan. Karaman sei der Meinung gewesen, so Stephan, dass ein neuer Mann an der Seitenlinie auch neue Impulse setzen kann.

Auf der Suche nach einem neuen Übungsleiter wollen die Grün-Weißen nichts überstürzen. Dazu Stephan: „Es wird definitiv keinen Schnellschuss geben.“ Bis auf weiteres leiten Co-Spielertrainer Nico Diefenbach und Mannschaftskapitän Robby Zingle die Übungseinheiten. Nun sieht Markus Stephan die Mannschaft in der Pflicht. Er weiß aber auch: „Bei Eintracht Bürstadt haben wir nichts zu verlieren.“

Ungeachtet dessen begegnet Eintracht-Trainer Benjamin Sigmund dem Gegner mit Respekt. Seine Ansage ist knackig: „Fürth ist besser, als es der vorletzte Platz aussagt. Auch da müssen wir kompakt verteidigen und über Außen unsere Stärken ausspielen.“ Ein schwacher Trost für die Odenwälder: Mit Juan Marroqui fehlt dem Tabellenvierten ein wichtiger Stürmer.


SV Anatolia Birkenau - VfR Bürstadt (So 15:15)

Kaum Grund zum Klagen hat derzeit der Trainer des VfR Bürstadt, Karl-Heinz Göbel. Bei seiner Mannschaft läuft es wie am Schnürchen. Seit vier Partien ist der Traditionsverein ungeschlagen, darunter waren drei Siege. Nur dass Göbel aufgrund einer Sperre aus dem Pokal noch ein Spiel nicht an der Seitenlinie mitmischen darf, wird den Coach einigermaßen grämen. Ansonsten läuft die Saison für den VfR erstaunlich gut. Nach sieben Spielen stehen 14 Punkte zu Buche, in der Zwischenabrechnung macht das Platz fünf. Für die Mannschaft, die letzte Saison stets gegen den Abstieg kämpfen musste, eine völlig neue Situation.

Besonders der Offensivmotor der Schwarz-Weißen schnurrt wie geölt. Schon 23 Mal traf der VfR ins Allerheiligste des Gegners, nur Nachbar Eintracht hat öfter getroffen (25). Erfolgsgarant ist da natürlich Torjäger Christoph Schamber, der auch am Sonntag (15.15 Uhr) bei Anatolia Birkenau den gesperrten Trainer Göbel als Spielertrainer vertreten wird. Schamber hat bereits elf Treffer erzielt und gehört damit zusammen mit Sinisa Pitlovic vom FSV Riedrode zu den Top-Torjägern der Kreisoberliga.

Nun wird es für den VfR am Sonntag auf dem Hartplatz in Birkenau-Löhrbach sicher nicht einfach, aber in der derzeitigen Form ist der VfR durchaus Favorit. Zur Bilanz: Die Anatolen haben aus drei Heimspielen vier Punkte eingefahren. Der VfR trat bislang erst zwei Mal auswärts an, zwei Mal endete die Partie unentschieden.


FV Hofheim/Ried - SG Riedrode (So 15:15)
Dem FV Hofheim und der SG Riedrode war vor der Saison wohl bewusst, dass in der Kreisoberliga keine einfache Runde anstehen würde. Beim FVH war der Aderlass groß, auch die SG befindet sich im Umbruch. Wenn sich die Teams am Sonntag um 15.15 Uhr gegenüberstehen, erwartet der Tabellenletzte FVH im Sportpark den Drittletzten SGR. Das ist schon ein wenig ernüchternd.

Der Blick auf die Tabelle gibt für beide Teams derzeit nicht viel Anlass für Optimismus, der auf die Statistik der vergangenen Wochen ebensowenig. Die Hofheimer haben vier Niederlagen in Serie kassiert und sind bis auf den letzten Tabellenplatz durchgereicht worden. Personelle Probleme machen Spielertrainer Oliver Schader das Leben schwer. Der Coach hat kaum eine Möglichkeit, auf das Geschehen auf dem Platz Einfluss zu nehmen.

Auch den Riedrodern stehen seit Wochen Leistungsträger nicht zur Verfügung. Der einzige Saisonsieg der Gelb-Schwarzen datiert vom 13. August, seit zwei Spielen hat die Mannschaft von Andreas Keinz den Ball überhaupt nicht mehr im gegnerischen Kasten untergebracht. Immerhin: Das Feld in der Kreisoberliga ist noch eng beisammen. Hofheim und Riedrode haben den Anschluss an die Konkurrenz noch lange nicht verloren.

Neben den beiden Ried-Teams hat übrigens nur der SV Fürth lediglich erst einen Sieg nach sieben Spielen auf dem Konto. Wenn bei FVH und SGR sich an dieser Statistik am Sonntag nichts geändert hat, sind beide keinen Schritt weitergekommen.


TSV Rot-Weiss Auerbach - Eintracht Wald-Michelbach II (So 15:15)
Die TSV Auerbach blieb bisher hinter den Erwartungen zurück. Trainer Peter Mautry ging mit seinem Team selbstbewusst und ambitioniert in die Saison 2017/18, der aktuelle dreizehnte Tabellenplatz sagt da etwas anderes aus. Doch die Begleitumstände bei den Rot-Weißen relativieren einiges. Mit Karsten Block und Ümit Altunkapan fehlen seit Rundenbeginn zwei Leistungsträger, nun fällt auch Andy Betz mit Achillessehnenriss für den Rest der Saison aus. Peter Mautry stellt sich schützend vor seine Mannschaft: „Da müssen jetzt Spieler in die Rolle von Leistungsträgern schlüpfen, die diese Situation nicht kennen. Das funktioniert nicht immer.“

Am Sonntag, 15.15 Uhr, empfängt die TSV mit Eintracht Wald-Michelbach II einen Gegner in etwa auf Augenhöhe, gegen den Mautry unbedingt gewinnen will.

Tvgg. Lorsch - FC Alemannia Groß-Rohrheim (So 15:15)

Nicht zufrieden war Groß-Rohrheims Trainer Hamzalija Elezovic mit dem 0:0 gegen Auerbach: „Da lag es nicht am Gegner, sondern an uns. Wir haben ganz klar unsere Leistung nicht abgerufen.“ Beim Dritten Tvgg Lorsch verlangt der Übungsleiter nur eines: „Die Mannschaft muss mehr Einsatz zeigen. Das Ganze ist nur eine Einstellungssache. Nur wenn der Einsatz stimmt, können wir uns etwas ausrechnen.“

KSG Mitlechtern - SG Einhausen (So 15:15)

Mitlechterns Trainer Özcan Sahin weiß nicht, ob er sich über den allsonntäglichen Torreigen freuen oder ärgern soll. Fast schon etwas ratlos merkt er an: „Es hört sich in unserer Situation fast schon etwas blöde an, aber wir brauchen eine stabilere Abwehr.“ Gegen Einhausen, so glaubt Sahin, hängen die Trauben hoch: „Mit einem Punkt könnten wir zufrieden sein.“





Aufrufe: 022.9.2017, 12:30 Uhr
mar/phs/redAutor