2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Dank Torhüter Maximilian Kölsch hat sich der FSV Riedrode einen wichtigen 2:1-Erfolg gegen den SV Fürth gesichert. F: Leber
Dank Torhüter Maximilian Kölsch hat sich der FSV Riedrode einen wichtigen 2:1-Erfolg gegen den SV Fürth gesichert. F: Leber

Kölsch hält die drei Punkte fest

KOL Bergstraße: Riedrodes Keeper pariert beim 2:1 in Fürth in der Schlussminute einen Elfmeter

Duro Bozanovic hatte sich von seiner Mannschaft den Start einer Serie gewünscht. Und es sieht danach aus, als würde ihm sein Team den Gefallen tun. Mit 2:1 (1:1) setzte sich die Bahnhofself am Sonntagnachmittag in der Kreisoberliga beim SV Fürth durch. Mann des Spiels war Maximilian Kölsch. In der letzten Minute parierte der Keeper einen Strafsoß. Aber auch ein Torjäger trat bei den Riedrodern wieder in Erscheinung.

SV Fürth - FSV Riedrode 1:2 (1:1)

Die Hausherren kämpften gegen die Riedroder, wurden für den Einsatz aber nicht belohnt. Dabei wäre ein Teilerfolg für die Odenwälder möglich gewesen. In der neunten Minute brachte Alexander Mader die Hausherren in Führung. Auf der anderen Seite zeigte aber FSV-Torjäger Sinsisa Pitlovic, dass auf ihn Verlass ist. Per Doppelpack gab er dem Spiel die entscheidende Wende (30., 60.). Doch in der Schlussminute musste der FSV noch einmal kräftig um die drei Punkte in Fürth zittern. Die Gastgeber bekamen einen Foulelfmeter zugesprochen, FSV-Torhüter Kölsch parierte jedoch den Schuss von Zingle und hielt den Riedroder Erfolg damit fest.

Markus Stephan, Vorsitzender der Fürther, war enttäuscht. Riedrode habe zwar etwas mehr vom Spiel gehabt, überzeugt habe der FSV aber zu keiner Phase. Einzig Sinisa Pitlovic, der beide FSV-Treffer erzielte, war ständiger Unruheherd. Pitlovic hatte in der Schlussphase das 3:1 auf dem Fuß, während auf der Gegenseite Mader und Christian Vetter Chancen vergaben.


SG Riedrode - SV DJK Eintracht Bürstadt 0:4 (0:1)

Von der Wasserwerkstraße ging es für die Bürstädter Eintracht am Sonntagnachmittag die paar Meter hinüber auf den Riedroder Waldsportplatz, wo die dort beheimatete SG Gastgeber in der Begegnung der Kreisoberliga war. Der Aufsteiger zeigte nicht zum ersten Mal eine starke Vorstellung und belohnte sich mit einem glatten 4:0-Erfolg, auch wenn dieser letztlich erst in der Schlussphase zustande kam, vielleicht auch „das berühmte Tor zu hoch“ ausfiel, wie SGR-Spielausschussvorsitzender Wilfried Kungl anmerkte. Sei‘s drum, denn Kungl lobte den Gast und Kreisliga-A-Aufsteiger daneben ausdrücklich für diese gelungene Darbietung: „Die Eintracht ist wie eine absolute Spitzenmannschaft aufgetreten. Da läuft jeder für jeden, das war schon stark“, sagte Kungl.

Dabei begann die Partie schon ganz nach dem Geschmack der Gäste, dann nach nur fünf Minuten konnte sich Fabio Capello den Ball am rechten Strafraumeck seelenruhig auf den richtigen Fuß legen. „Ob er schießen oder flanken wollte, bleibt wohl sein Geheimnis“, so Kungl. Egal, der Ball schlug im langen Eck ein. Auf der anderen Seite hätte Mirco Wegerle auch für die SG auf eins stellen können, er brachte die Kugel aber aus fünf Metern nicht an Christian Steiner im Eintracht-Kasten vorbei. Letztlich war es zu wenig, was von der Heimmannschaft kam. Mehr als ein Distanzschuss von Lukas Becker sprang nicht heraus (80.). Und auch im Passspiel offenbarte die SG Schwächen, wie Kungl kritisierte. In der Schlussphase öffneten sich dann obendrein die Räume für die DJK, außerdem leistete sich Riedrode unerklärliche Aussetzer. André Bandieramonte profitierte beim 2:0 von Christian Knechts Unentschlossenheit im SGR-Tor (81.). Beim 3:0 war Jens Hartmann Nutznießer eines Missverständnisses in der Hintermannschaft der Schwarz-Gelben (89.). Und wenn‘s läuft, dann läuft es eben, und da segelt eben auch der Freistoß von Flamur Bajrami noch schnurstracks zum 4:0 in den Kasten (90.+2). Kungl: „Das kennt man ja von ihm.“


VfR Bürstadt - SG Wald-Michelbach 3:0 (2:0)

90 Zuschauer hat der VfR Bürstadt am Sonntagnachmittag in seinem Heimspiel gegen die SG Wald-Michelbach begrüßen können. Ein weiterer hätte das souveräne 3:0 (2:0) der Schwarz-Weißen sicher gerne gesehen, durfte aber nicht rein: VfR-Trainer Karl-Heinz Göbel wurde vom Verband mit einer Platzsperre belegt, nachdem er sich im Pokalspiel beim FC Ober-Abtsteinach über eine Schiedsrichterentscheidung echauffiert hatte. Auch bei Anatolia Birkenau am nächsten Sonntag darf Göbel noch nicht wieder dabei sein.

Die Abstinenz des Trainers hatte am Sonntag aber keine negativen Auswirkungen auf die Bürstädter. Die Hausherren legten unter Anleitung von Co-Spielertrainer Christoph Schamber los wie die Feuerwehr. In der zweiten Minute verpasste Niels Döhren den ersten Treffer per Kopf. Als Döhren als Vorlagengeber auftrat, war der Bann nach 21 Minuten gebrochen. Kein Wunder, fand er mit seiner Flanke doch Torjäger Christoph Schamber, der sich nicht zweimal bitten ließ.

In der Folge nahmen auch die Wald-Michelbacher am Spiel teil – aber auf unschöne Art und Weise. David Schmitt foulte Andreas Krämer, Schiedsrichter Falk Burmeister (Traisa) zückte Rot (26.). In Unterzahl kamen die Wald-Michelbach in der 28. Minute zwar zu ihrem ersten Abschluss, dieser stellte VfR-Schlussmann Lucas Neuhof aber vor keine Probleme. Auf der anderen Seite glänzten die Bürstädter mit Effizienz. Diesmal legte Schamber auf, Timo Seyfried vollstreckte aus kurzer Distanz (32.).

Mit dem 2:0 war das Spiel eigentlich gelaufen. „Aufgrund der ersten Halbzeit haben wir verdient gewonnen. Aber im zweiten Abschnitt hat der Spielfluss gefehlt“, sagte VfR-Pressesprecher Norbert Krezdorn. So konnte die SG fortan gut mithalten, aber der VfR verwaltete seinen Vorsprung geschickt und geriet nie mehr ernsthaft in Gefahr. Stattdessen stellte Seyfried nach erneuter Vorarbeit von Schamber in der 74. Minute sogar noch auf 3:0 für die Gastgeber. Dass der Frust bei den Wald-Michelbachern zunehmend stieg, zeigte sich sechs Minuten vor Schluss: Wegen Meckerns gab es für Baum Gelb-Rot, das hatte auf den Spielausgang zweifelsohne keine Auswirkungen mehr.

„Es war ein Arbeitssieg für unsere Mannschaft“, sagte Krezdorn. Karl-Heinz Göbel wird es gerne gehört haben. Mit nun 14 Punkten nach sieben Spielen liegen die Bürstädter als Tabellenvierter fernab der Abstiegszone. Viel spricht derzeit nicht dafür, dass die Mannschaft einen Einbruch erleben könnte. Immerhin geht es auch ohne Trainer an der Seitenlinie.


FC Alemannia Groß-Rohrheim - TSV Rot-Weiss Auerbach 0:0

Der FC Alemannia Groß-Rohrheim und die TSV Auerbach haben sich am Sonntag in der Kreisoberliga torlos getrennt. Und das war nach Angaben des ersten Groß-Rohrheimer Vorsitzenden Klaus Anthes letztlich auch ein gerechtes Ergebnis.

Im ersten Durchgang habe der Gast das Geschehen beherrscht, im Strafraum war Auerbach dann aber nicht effizient genug. In den letzten 20 Minuten verschärften die Hausherren schließlich das Tempo, verhedderten sich aber zu oft in Einzelaktionen, wie Anthes kritisch anmerkte. „Das hätte man in der ein oder anderen Situation besser machen können“, sagte der Vorsitzende. Schließlich boten sich Adis Dolicanin in der 80. und Sven Meyer in der 84. Minute noch die besten Einschussmöglichkeiten, um doch noch zum Sieg zu kommen.


FC Starkenburgia Heppenheim - SV Anatolia Birkenau 3:1 (1:1)

Die Kreisstädter nahmen von Beginn die Zweikämpfe an und bekamen durch die Führung von Geist (15.) Rückenwind. Kurzzeitig aber gaben die Platzherren nach der Pause das Spiel aus der Hand und hatten Glück, dass der Gegner daraus kein Kapital schlug.

Ali Gülal, Spielausschussmitglied der Gäste, zeigte sich als fairer Verlierer: „Heppenheim hat verdient gewonnen. Bei uns fehlte die Abstimmung.“ In die Karten spielte den Heppenheimern ein Eigentor von Eroglu, dass das Spiel entschied (72.).


Eintracht Wald-Michelbach II - FV Hofheim/Ried 4:0 (0:0)

Für den FV Hofheim sieht es in der Kreisoberliga alles andere als gut aus. Mit 0:4 (0:0) kassierte die Mannschaft um Spielertrainer Oliver Schader am Sonntagnachmittag bei Eintracht Wald-Michelbach II die nächste Niederlage. Die Blau-Weißen sind damit auf dem letzten Tabellenplatz angekommen.

Im Odenwald wehrten sich die personell gebeutelten Hofheimer lange tapfer. Zwei Minuten nach der Pause traf Jonas Jaap aber zum 1:0 für die Hausherren. Dass es letztlich drei weitere Gegentreffer setzte, war angesichts des späten Zeitpunkts doch unglücklich. Melvin Schmitt (87.), Maximilian Gärtner (89.) und Jeremy Reuß (90. +2 ) schraubten das Endergebnis in die Höhe. Eine derart deutliche Niederlage hatten die Hofheimer allerdings nicht verdient.


SG Einhausen - Tvgg. Lorsch 2:0

Von den Gastgebern ging in einer Partie, die von zwei starken Defensivreihen geprägt war, deutlich mehr Torgefahr aus. Und auch spielerisch setzten die Einhäuser mehr Akzente. Dass ein Strafstoß die Einhäuser auf die Siegerstraße bringen sollte, war bezeichnend für die Partie. Vor der Pause spielte sich das Geschehen vornehmlich zwischen den beiden Strafräumen ab. Mitte der zweiten Halbzeit erhöhte Einhausen den Druck. Den Elfmeter nach Foul von Utermann an Steinmann nutzte Holdschick (71.) zur Führung für die Gastgeber. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß sorgte Barkouk für die endgültige Entscheidung. „Wir haben heute kaum Torgefahr auf den Platz gebracht. Da war die SGE einfach besser“, zeigte sich Tvgg-Trainer Tim Schicker als fairer Verlierer.


VfL Birkenau - KSG Mitlechtern 5:5 (2:2)

Birkenaus Abteilungsleiter Thomas Schmitt war angetan vom offenen Schlagabtausch („die Zuschauer waren herzinfarktgefährdet“), weniger aber von der Defensivleistung der eigenen Elf: „In der Abwehr waren wir ein Schwimmbecken.“ Und in genau jenem schien sich der Gast pudelwohl zu fühlen, denn die KSG wusste die Freiräume zu nutzen. „Teilweise liefen unsere Gegner sträflich frei herum“, beobachtete Schmitt. Die Platzherren gaben einen 4:2-Vorsprung aus der Hand, kassierten drei Gegentore in Folge und liefen Gefahr, das Spiel noch zu verlieren.

Für Mitlechtern war das Torefestival nichts Neues: Sieben Tore fallen im Schnitt pro Partie mit Beteiligung der KSG. Vor dem gestrigen 5:5 gab’s in dieser Runde schon ein 4:4 und ein 6:6.

Aufrufe: 017.9.2017, 21:00 Uhr
RedaktionAutor