2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
FVH-Spielertrainer Oliver Schader (am Ball) freut sich, dass sich seine Mannschaft endlich mit Punkten belohnt.	Foto: Gutschalk
FVH-Spielertrainer Oliver Schader (am Ball) freut sich, dass sich seine Mannschaft endlich mit Punkten belohnt. Foto: Gutschalk

Das Topspiel steigt in Groß-Rohrheim

KOL Bergstraße: Alemannia trifft auf den VfR Bürstadt / Eintracht will Tabellenführung in Birkenau ausbauen

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Der FV Hofheim hat in seinen letzten sechs Spielen in der Kreisoberliga fleißig gepunktet. Das Team von Spielertrainer Oliver Schader holte 14 Zähler und liegt momentan auf dem zehnten Tabellenrang. Der Vorsprung auf den Ligadrittletzten VfL Birkenau beträgt sechs Punkte. Ein kleines Polster, das die Situation für die Hofheimer ein wenig entspannter macht. Am Sonntag empfängt der FVH um 14.45 Uhr die SG Wald-Michelbach, die bislang nur neun Punkte geholt hat.

FV Hofheim - SG Wald-Michelbach (Sonntag, 14.45 Uhr)

„Wir haben derzeit einen richtig guten Lauf. Das ist schön“, sagt Schader, der erklärt: „Wir belohnen uns nun endlich auch, machen die Tore zur richtigen Zeit und haben hinten auch einmal das Glück, dass wir nicht so schnell einen Gegentreffer bekommen.“ Das alles habe es in der Anfangsphase der Runde so nicht gegeben. Schader sagt aber auch: „Wir dürfen uns nun nicht zurücklehnen. Es ist alles so eng beieinander, das kann ganz schnell wieder in die andere Richtung gehen.“ Gegen den Vorletzten SG Wald-Michelbach hat der Hofheimer Coach bis auf den Langzeitverletzten Tom Schön wohl alle Spieler im Kader zur Verfügung. „Wir wollen gegen Wald-Michelbach auf jeden Fall punkten. Aber dafür müssen wir genauso konzentriert spielen wie in den letzten Begegnungen. Die SG wird versuchen, uns das Leben schwer zu machen. Aber unsere Serie soll weitergehen“, sagt Schader.

ET Wald-Michelbach II - Starkenburgia Heppenheim (Sonntag, 14.45 Uhr)

Volkan Erdinc, Trainer des FC Starkenburgia Heppenheim, ist immer noch der Auffassung, seine Mannschaft schieße zu wenig Tore. Im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres (19) haben die Kreisstädter mit 26 Treffern aus 13 Spielen dagegen fast schon eine vortreffliche Quote. Dennoch: Die Offensive ist der Mannschaftsteil, der dem Starkenburgia-Trainerduo das meiste Kopfzerbrechen bereitet. „Unsere vier Niederlagen kassierten wir nicht, weil wir schlechter waren als der Gegner, sondern weil wir die Chancen nicht nutzten“, blickt Erdinc zurück. Über den Daumen gepeilt, so rechnet der Übungsleiter vor, verwerte seine Mannschaft lediglich fünfzig Prozent aller Möglichkeiten. Ladehemmung beobachtet der Coach nur in den Spielen. „Beim Training treffen die Jungs eins zu eins“, ist Erdinc erstaunt. Am Sonntag treten die Heppenheimer den Weg in den Überwald an. Eintracht Wald-Michelbach II ist der nächste Gegner. Den vermag Volkan Erdinc nicht einzuschätzen: „Ich weiß nicht, wie die Reserve der Verbandsliga-Mannschaft aufläuft.“


SG Riedrode - SV Fürth (Sonntag, 14.45 Uhr)

Schlusslicht SV Fürth wäre in Anbetracht von erst elf Toren froh, ein paar Treffer mehr auf dem Konto zu haben. Doch eine Verbesserung der Situation ist erst nach der Winterpause zu erwarten. Trainer Daniel Pfeifer hofft dann auf die Rückkehr von Torjäger Onur Ataman, der nach wie vor an den Folgen eines Knöchelbruchs laboriert. Auch wenn der Erfolg noch ausbleibt, will sich Pfeifer von seinem Weg nicht abbringen lassen, denn er glaubt an seine Mannschaft. „Fortschritte sind weiter erkennbar. Vielleicht fehlt der Mannschaft auch nur, dass sie endlich mal in Führung geht“, erklärt der Übungsleiter. Dies war in der aktuellen Saison erst einmal der Fall, als die Fürther zum Auftakt den FC Starkenburgia Heppenheim besiegten (4:1). Andreas Keinz, Trainer der SG Riedrode, weiß, dass die Odenwälder im Spiel bei seiner Mannschaft mit dem Rücken zur Wand stehen. Dementsprechend erwartet der Riedroder eine hochmotivierte Fürther Mannschaft. Keinz schärft seinen Spielern ein: „Wenn wir nicht mindestens hundert Prozent bringen, werden wir keine Punkte holen.“


SG Einhausen - FSV Riedrode (Sonntag, 14.45 Uhr)

Das 0:4 des FSV Riedrode bei Anatolia Birkenau in der vergangenen Woche fiel zu hoch aus. „Birkenau hat die Tore zur richtigen Zeit gemacht“, meinte FSV-Coach Duro Bozanovic. Er ist sich sicher: Wenn seine Mannschaft in Führung gegangen wäre, hätte sie das Spiel auch für sich entscheiden können. Am Sonntag um 14.45 Uhr steht für die Bahnhofself die nächste knifflige Aufgabe auf dem Programm. Es geht zur SG Einhausen, die nach holprigem Start in die Spur gefunden hat und sich mit großen Schritten an die Spitze herankämpft. „Wir wollen aber oben dranbleiben und deshalb auch gegen Einhausen punkten“, so Bozanovic.


Eintracht Bürstadt - Anatolia Birkenau (Sonntag, 14.45 Uhr)

Vier Punkte Vorsprung hat die DJK Eintracht Bürstadt an der Tabellenspitze auf den aktuellen Zweiten Alemannia Groß-Rohrheim. Der nimmt sich an diesem ersten November-Wochenende die Punkte mit dem Vierten VfR Bürstadt gegenseitig weg, während der Rangdritte FSV Riedrode mit der Auswärtspartie beim Sechsten SG Einhausen auch keine allzu einfache Aufgabe vor der Brust hat. Die Chancen für die Bürstädter Mannschaft von Coach Benjamin Sigmund stehen also nicht schlecht, zwischen sich und die Konkurrenz – oder zumindest einen Teil davon – noch ein bisschen Polster zu packen. Voraussetzung hierfür ist freilich für die Bürstädter ein Heimsieg am Sonntag ab 14.45 Uhr gegen den SV Anatolia Birkenau. Die Gäste liegen momentan auf Rang acht, haben sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. Aufsteiger Eintracht kann bei günstigem Verlauf bereits an diesem Wochenende den Gewinn der inoffiziellen Herbstmeisterschaft klarmachen.


Rot-Weiss Auerbach - KSG Mitlechtern (Sonntag, 14.45 Uhr)

Das dritte Auswärtsspiel in Folge steht für die KSG Mitlechtern an. Nach guten Leistungen bei Eintracht Bürstadt (2:2) und in Hofheim (2:2), spekuliert Trainer Özcan Sahin in Auerbach auf einen Sieg: „Dafür wäre es jetzt mal Zeit.“ Da Angreifer Steffen Schmitt wieder zur Verfügung steht, schließt der KSG-Trainer eine Doppelspitze nicht aus. Auch die Abwehr der Odenwälder wird mit der Rückkehr von Julian Schmitt stabilsiert.


Alemannia Groß-Rohrheim - VfR Bürstadt (Sonntag, 14.45 Uhr)

Die beiden Mannschaften kennen sich mittlerweile aus dem Effeff. Man stand sich schon in der Relegation gegenüber und begegnet sich in den letzten Jahren in der Kreisoberliga häufig auf Augenhöhe. Was in dieser Saison für den FC Alemannia Groß-Rohrheim sowie den VfR Bürstadt aber neu ist: Vor dem Derby am Sonntag um 14.45 Uhr auf dem Rasenplatz in Groß-Rohrheim gehören beide Klubs zu den Spitzenmannschaften der Liga. Wollen die Bürstädter bis zur Winterpause ganz vorne Schritt halten, sollten sie aber in Groß-Rohrheim zumindest nicht leer ausgehen. Nach dem 1:2 am vergangenen Wochenende gegen die Tvgg Lorsch haben die Schwarz-Weißen drei Zähler Rückstand auf die Alemannen. Das alles ist nach Jahren der Tristesse im Tabellenkeller alles andere als schlecht. Ob es schon in dieser Saison aber dauerhaft für mehr reicht, bleibt abzuwarten. „Personell ist die Situation sehr angespannt“, sagt Coach Karl-Heinz Göbel. Er wäre schon zufrieden, wenn man sich beim FCA gut präsentiert und mit etwas Glück einen Punkt mitnehmen könne. „Alles andere ist Zubrot“, so Göbel.

Beim FCA hat Coach Hamza Elezovic inzwischen das Selbstbewusstsein, zu sagen: „Wir stehen zu Recht da oben. Nach 13 Spielen in dieser Saison ist das auch kein Zufall mehr.“ Keine Frage, dass die Alemannen am Sonntag mit breiter Brust auflaufen. Zumal das Gesetz der Serie für die Groß-Rohrheimer spricht. Die Elezovic-Elf hat seit acht Spielen den Platz in der Kreisoberliga nicht mehr als Verlierer verlassen. In schöner Regelmäßigkeit wechselten sich dabei Unentschieden und Sieg ab. Nach dem 0:0 bei Starkenburgia Heppenheim am vergangenen Sonntag müsste folglich wieder ein Sieg an der Reihe sein. Wie angespannt die personelle Lage beim VfR ist, zeigt ein Blick auf das jüngste Spiel gegen Lorsch. Beim Festival der vergebenen Chancen wechselte Göbel auch Matthias Rebsch ein, der Zweite Vorsitzende hatte seine Kreisoberliga-Karriere eigentlich schon beendet. Seine Sache machte Rebsch beim Comeback auf Zeit gut, vergab auch eine der vielen Chancen. Auf der anderen Seite steht der FC Alemannia, wo Elezovic auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Da es am Spiel seiner Elf in den vergangenen Wochen auch nicht viel auszusetzen gab, macht Elezovic klar: „Es wird keine Veränderungen in der Mannschaft geben, weil es keinen Grund dafür gibt.“

Aufrufe: 03.11.2017, 12:04 Uhr
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