Alemannia zittert um Relegation

Mit einer Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte drehte der Meister in Birkenau noch einen Zwei-Tore-Rückstand und holte den 20. Sieg der Saison. Birkenau war in den ersten 25 Minuten der ersten Halbzeit besser. Anil Güner (3.) und Kenan Yücel (21.) brachten Anatolia mit 2:0 in Front. Die Bürstädter kamen aber engagiert aus der Kabine und bekamen nach dem Anschlusstreffer von Spielertrainer Benjamin Sigmund zum 1:2 (48.) noch einmal Rückenwind. Valon Bajrami gelang der Ausgleich (65.). Sigmund traf zum 3:2 (79.). Birkenau warf in der Schlussphase alles nach vorne, doch Flamur Bajrami sorgte mit dem 4:2 (82.) für die Entscheidung.

VfR Bürstadt – Alemannia Groß-Rohrheim 1:0 (1:0)

„Uns hat die erste Halbzeit gehört, Groß-Rohrheim war im zweiten Durchgang besser. Doch die Mannschaft hat es verstanden, dass die Null stehen bleibt. Das war ein schöner Erfolg“, sagte Norbert Krezdorn, Pressewart des VfR Bürstadt. Die Platzherren konnten vor 70 Zuschauern im eigenen Stadion befreit aufspielen und gingen in der 20. Spielminute mit 1:0 in Front. Yusuf Ekin fälschte einen Schuss noch ab, Teamkollege Dennis Böck bekam noch die Schuhspitze dran, und die Bürstädter durften jubeln. Groß-Rohrheim enttäuschte in den ersten 45 Minuten, steigerte sich aber dann nach dem Seitenwechsel. Die Elezovic-Truppe hatte mehr Spielanteile im zweiten Durchgang und in der 58. Minute die große Chance zum Ausgleich. Haris Hodzic verschoss aber einen Elfmeter. „Letztlich haben wir das 1:0 mit Glück und viel Geschick über die Zeit gerettet“, sagte Krezdorn. Der VfR wahrte damit seine Chancen auf Tabellenplatz drei. Groß-Rohrheim will nun am letzten Spieltag zu Hause gegen den VfL Birkenau Rang zwei klarmachen. „Da müssen wir uns anders präsentieren“, sagte Alemannia-Trainer Elezovic.

SG Wald-Michelbach – FV Hofheim 5:3 (3:1)

Für die Platzherren ging es noch um etwas. Hofheim dagegen konnte locker aufspielen. Beide Mannschaften verwöhnten die Zuschauer mit insgesamt acht Treffern. Der Hofheimer Coach Oliver Schader gab einigen Spielern aus der zweite Reihe Spielpraxis. Wald-Michelbach nutzte in den ersten 20 Minuten einige Unstimmigkeiten des FVH eiskalt zu drei Toren aus. Erst nach dem 1:3 (23.) – Marcel Mackemull verwandelte einen Foulelfmeter – kam die Schader-Elf besser ins Spiel. Doch direkt nach Wiederanpfiff quittierten die Hofheimer den vierten Gegentreffer. Marcel Berger verkürzte auf 2:4 (50.), doch die SG Wald-Michelbach stellte mit dem 5:2 (62.) den alten Abstand wieder her. Der eingewechselte Leon Rückher traf zum 3:5 (73.).