2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielvorbericht
Meistern sie auch diese Hürde? Die Fußballer des TSV Moosburg – hier Dominik Gessler (M.) – gehen mit breiter Brust ins Duell mit dem SVA Palzing. Die Ampertaler kommen dagegen personell auf dem Zahnfleisch daher. Foto: Willner
Meistern sie auch diese Hürde? Die Fußballer des TSV Moosburg – hier Dominik Gessler (M.) – gehen mit breiter Brust ins Duell mit dem SVA Palzing. Die Ampertaler kommen dagegen personell auf dem Zahnfleisch daher. Foto: Willner

Palzinger Zweckoptimismus vor Derby gegen Moosburg

SVA mit großen Personalsorgen

TSV Moosburg gegen SVA Palzing – das waren immer rassige Duelle. Vor dem erneuten Aufeinandertreffen am Samstag in der Neustadt stehen aber vor allem die Ampertaler unter Druck, wenn sie nicht den Anschluss an die oberen Tabellenplätze der Kreisliga 2 verlieren wollen.

Nun gut, er habe ja schon angeboten, „dass ich mich zur Not ins Tor stelle“. Bei diesem Satz muss Palzings Sprecher Wolfgang Aumann selbst lachen, hat er doch das würdige Fußballer-Alter schon längst überschritten. Der Satz zeigt jedoch, wie ernst es bei den Palzingern momentan ist: Ein Großteil der Stammkräfte fällt aus – Keeper Manfred Bullok etwa, der sich im Training eine Knieverletzung zugezogen hat und nun wochenlang fehlen wird. „Da könnte nicht mal der Müller-Wohlfahrt was machen“, scherzt Aumann.

Zweckoptimismus ist auch das Einzige, was beim SVA derzeit hilft. Denn immerhin stehen mit Thomas Brandmaier und Martin Redl zwei weitere wichtige Spieler auf der Verletztenliste. Marcel Radlmaier hat sich am vergangenen Wochenende außerdem mit einer mehr als unnötigen Roten Karte verabschiedet. Zurück ist zwar Abwehrchef Thomas Kaindl, nach einem halben Jahr Pause wird es für ihn aber sicher nur zu einem Kurzeinsatz reichen.

Da kommt das Duell mit den Neustädtern nicht gerade zur rechten Zeit – auch, weil sich der jüngste 5:0-Erfolg in Lengdorf im Ampertal herumgesprochen hat. „Das ist eine Hausnummer, insgesamt sind die Moosburger sehr schwer einzuschätzen“, sagt Aumann. Eigentlich wollen sich die Palzinger aber mehr auf sich selber konzentrieren und die Fehler abstellen, die sich in den jüngsten Partien fabriziert haben. Trotz dünner Personaldecke hat sich die Summerer-Elf nie schlecht geschlagen, es mangelte aber an der Chancenverwertung. „Das ist es, was uns von einem Team wie dem TSV Moosburg unterscheidet“, sagt Aumann.

Dagegen können die Moosburger die momentane Situation genießen. Denn nach einem eher wackligen Saisonauftakt ist die Mannschaft von Spielertrainer Michael Pech immer besser in Fahrt gekommen. „Natürlich sind wir sehr zufrieden“, betont Vorsitzender Michael Amberger. „Wir wissen das Ganze jedoch gut einzuschätzen.“ Beim FC Lengdorf habe man richtig stark gespielt, „am Ende ist das Ergebnis aber vielleicht etwas zu gut ausgefallen“.

Dass es bei den TSV-Fußballern derzeit optimal läuft, das liegt vor allem daran, dass Coach Pech mittlerweile wieder aus dem Vollen schöpfen kann. Waren zu Saisonbeginn noch einige Akteure verletzt oder fehlten aus privaten Gründen, so greifen mittlerweile alle Zahnräder ineinander. Am Saisonziel hat sich deswegen aber nichts geändert, sagt Amberger: „Wir wollen bis zur Winterpause genügend Punkte haben, damit wir dann in Ruhe in die Rückrunde starten können.“ Mit voller Konzentration gehen die Moosburger daher in das Duell mit Palzing. Zwar hat sich herumgesprochen, dass der SVA etwas auf dem Zahnfleisch daherkommt. „Dennoch werden die sicher selbstbewusst auftreten. Sie verfügen ja über eine gute Mannschaft.“

Aufrufe: 016.9.2017, 14:22 Uhr
Freisinger Tagblatt - Matthias SpanradAutor