2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Sein Treffer reichte nicht: Alexander Reischel (links) verlor mit dem Oranienburger FC Eintracht II in der Landesklasse Nord mit 1:2 gegen Victoria Templin. Foto: Nico Albrecht
Sein Treffer reichte nicht: Alexander Reischel (links) verlor mit dem Oranienburger FC Eintracht II in der Landesklasse Nord mit 1:2 gegen Victoria Templin. Foto: Nico Albrecht

Birkenwerder verliert nach toller Aufholjagd

Birkenwerder unterliegt Angermünde | Auch Oranienburg II und Altlüdersdorf II mit Niederlagen

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Birkenwerder BC vs. Angermünder FC 2:3 (0:2)

Der Gastgeber wurde am Sonnabend für eine starke kämpferische Leistung in der zweiten Halbzeit nicht belohnt. Nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Pausenrückstand und dem BBC-Ausgleich sieben Minuten vor Schluss erhielten sich die Gäste in der dritten Minute der Nachspielzeit ihre Aufstiegschance. Der kurz zuvor eingewechselten Philip-Marcus Bieber traf mit unhaltbarem Kopfball nach Freistoß von halbrechts genau in die linken Winkel. „Als Torhüter kannst du da nichts machen, aber der Kopfball hätte verhindert werden müssen“, meinte BBC-Trainer Jürgen Bogs. Durch einen Doppelschlag von Martin Rakoczy (20.), der aus Nahdistanz im Nachsetzen verwandelte, und Tony Franke (22.), der nach Freistoß von links das Durcheinander im Strafraum nutzte, war Angermünde in Führung gegangen. Außer einem Schuss von Ron Haß, den Torhüter Kevin Oppelt reaktionsschnell parierte, blieb der BBC wirkungslos. Ein Eigentor von Paulin Bidjeng Ngamba vier Minuten nach Wiederbeginn brachte die Hausherren wieder ins Spiel. Und als Martin Krieg dann sogar noch das verdiente 2:2 (83.) gelang, wollte der BBC noch mehr. Doch dann war Sekunden vor Schluss auch noch der eine Punkt dahin.Dass die Gäste ausgelassen feierten, war verständlich. Dass sich ein von der Bank kommender Angermünder nach dem Schlusspfiff noch zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, allerdings nicht.

OFC Eintracht II vs. Victoria 1914 Templin 1:2 (1:1)

Gegen den spielstarken Tabellennachbarn setzte es eine bittere Niederlage. Die Gäste hatten früh eine gute Chance, als der Pfosten gegen Asif Mohsini rettete (3.). Die sich anbahnende Führung der Templiner fiel in der 16. Minute, als Asif Mohsini den in der löchrigen OFC-Abwehr freistehenden Markus Schauseil in Szene setzte, der überlegt ins kurze Eck vollendete. Der Platzbesitzer bemühte sich in der Folgezeit, die Partie besser in den Griff zu bekommen. Und nach einer guten halben Stunde gelang tatsächlich der Ausgleich für die Gastgeber, als Alexander Reischel (33.) ein präzises Zuspiel von Christopher Prußok überlegt verwandelte. Fast wäre Alexander Reischel ein Doppelschlag gelungen, doch sein strammer Schuss verfehlte knapp sein Ziel (35.). Vielmehr sorgte aber ein leichtfertiger Ballverlust in der Vorwärtsbewegung dafür, dass die Templiner durch den sehr auffällig agierenden Asif Mohsini (53.) schon kurz nach Wiederbeginn erneut in Führung gehen konnten. Zwar versuchten die Gastgeber in der verbleibenden Zeit viel, um das Blatt noch zu wenden, doch die sich bietenden Gelegenheiten von Romano Gerike (66.) und Eric Grüning (90.+1 Lattenschuss) führten nicht zum Ausgleich.

Lindower SV Grün-Weiß vs. SV Altlüdersdorf II

Im Duell der Kreismeister hätte sich Altlüdersdorf mit einem „Dreier“ aller Abstiegssorgen entledigt. Mit dem 0:1 jedoch zog der Lindower SV den Nachbarverein wieder in die Zone der abstiegsgefährdeten Mannschaften. Robert Grosser, der Trainer Stefan Manzel vertrat: „Wir hatten ein anderes Ergebnis erwartet. Nun wird es gegen Joachimsthal noch mal eng.“ Grosser sah seine Elf nicht in Bestform agieren. „Die erste Halbzeit war schlecht von uns. In der zweiten hatten wir mehr Torchancen, nur getroffen haben wir wieder nicht.“ Diese Uneffektivität sei das große Manko der Veilchen, gestand der Co-Trainer. „Die Pässe kommen teilweise zu spät“, findet er eine weitere Erklärung. Dabei sah es weitgehend recht ordentlich aus, was der Tabellenelfte am Sonntagnachmittag bot. Ließen die „Lila-Weißen“ den Ball laufen, dann jedoch nur quer oder zu steil. Das verspielt wirkende Mittelfeld fand selten die Lücken im fleißig arbeitenden Defensivverbund der Lindower. Bei Standards stand dem Gastgeber mehrfach Latte oder Pfosten Pate. Und dann kam es kurz vor dem Ende zur Szene, die für Verwunderung sorgte: Beinahe von der Eckfahne bekam Lindow einen Freistoß zugesprochen. Die Flanke von Filarski beschrieb eine Bahn, die entweder nur Ballvirtuosen hinzaubern können oder die durch den Wind getragen wird. Lindows Trainer Norbert Hinkelmann sah zwei Teams, die eine ausgeglichene Partie boten. In der ersten Halbzeit hatte seine Elf leichte Vorteile, in der zweiten der Gast. „Auf jeden Fall war es ein Spiel, das man sich ansehen konnte. Ganz anders als zuletzt. In der Schlussphase wirkten beide Teams bei dem hohen Einsatz natürlich platt“ – nur hatte Lindow diesen sagenhaften Schuss in petto.

Aufrufe: 023.5.2017, 11:39 Uhr
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