2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Dominik Tauber stand gegen Bernau das erste Mal in der Brandenburgliga im Tor. Der Altlüdersdorfer ist eigentlich noch Junioren-Spieler.
Dominik Tauber stand gegen Bernau das erste Mal in der Brandenburgliga im Tor. Der Altlüdersdorfer ist eigentlich noch Junioren-Spieler. – Foto: Tauber

Aus der A-Junioren-Kreisliga ins Brandenburger Oberhaus

Dominik Tauber ist eigentlich Junioren-Keeper auf Kreisebene. Am Wochenende stand er zum ersten Mal in der Brandenburgliga der Männer zwischen den Pfosten - ein Interview.

Mit 18 Jahren bei einem Top-Klub der Brandenburgliga im Kasten stehen: Das ist das Ziel einiger junger Keeper im Land. Dominik Tauber aus Altlüdersdorf hat das am vergangenen Wochenende geschafft. Beim 1:1 gegen Einheit Bernau feierte er sein Debüt - wir haben uns mit ihm unterhalten.

Mit 18 Jahren das Debüt in der Brandenburgliga, wie hat es sich angefühlt?

Es war ein tolles Gefühl! Die Woche davor war natürlich sehr aufregend und ich war voller Vorfreude. Die ganze Stimmung in Stadion war anders, als ich es sonst gewöhnt bin, und das ganze Spiel hat mir sehr viel Spaß gemacht. Die Spielpraxis hilft mir sicher auch dabei, mich weiterzuentwickeln.

Wie kam es zum Einsatz?

Alexander Walther, die Nummer eins bei uns im Team, war dienstlich verhindert und dann sollte ich einspringen. Ich wurde eine Woche vorher gefragt und dann stand es fest.

Seit den C-Junioren spielen Sie beim SVA: Was hat der Klub, was andere nicht haben?

Ich finde alles sehr familiär und auch gut für junge Spieler. Wir haben viele gute Junioren-Mannschaften und mir machte es bisher immer Spaß, mein bestes für den Klub und meine Mannschaft zu geben. Wenn man solange im Verein ist wie ich, dann merkt man einfach dass er etwas an sich hat, was manche Vereine nicht bieten können.

Nämlich?

Man kommt in die Kabine oder einfach zum Training und man fühlt sich gut aufgenommen. Man merkt, wie sich alle verstehen. Jeder kennt jeden und alle kommen gut miteinander klar. Die Zusammenarbeit zwischen den Teams ist sehr gut. Auch die Planung, zum Beispiel was Auswärtsspiele angeht, wie man dort hin- und wieder zurückkommt und so weiter: Es ist jedes Mal wieder perfekt organisiert.

Die Erste ist für diese Saison freiwillig in die Brandenburgliga gegangen. Was halten Sie von diesem Schritt und hätten Sie lieber in der Oberliga debütiert?

Als diese Entscheidung getroffen wurde, wusste ich noch nicht die Gründe. Ein ganz wesentlicher war, dass nach und nach die Zuschauer weniger wurden. Nachdem mir vieles erklärt wurde, halte ich den Schritt für richtig und bin froh mein Debüt in der Brandenburgliga gegeben zu haben. Zugegeben: Für mich persönlich wäre Oberliga natürlich noch besser gewesen. Aber je nachdem, was die Zukunft bringt, muss man sehen, ob wir als Mannschaft und als Verein das Projekt Oberliga wieder einmal angehen.

Und da sehen Sie sich auch? Was sind Ihre Ziele in Altlüdersdorf?

Meine Ziele sind eindeutig weiterhin in der ersten Männermannschaft zu spielen. Zurzeit beobachte ich das Spiel der Männer und lerne. Aber ich bin froh, Spielpraxis zu bekommen und werde dann weiterhin auf Einsätze warten. Sobald die Saison zu Ende und mein letztes Jahr mit den Junioren vorbei ist, werde ich sehen, wo meine Rolle in der Mannschaft ist.

Realistisch betrachtet: Haben Sie eine Chance in der Brandenburgliga-Elf?

Ich hoffe erst einmal darauf, dass ich von Alex Walther und den anderen Spielern noch mehr lernen kann. Und ja: Ich denke, dass ich dann noch mehr Spielzeit bekomme.

Die Fragen stellte Marc Schütz.

Profil: Dominik Tauber

Am kommenden Samstag ist der SV Altlüdersdorf beim FC Eisenhüttenstadt zu Gast. Anstoß im Stadion an der Waldstraße ist um 14 Uhr. Das Spiel live verfolgen: TICKER

Aufrufe: 030.10.2019, 12:18 Uhr
Marc SchützAutor