2024-04-24T13:20:38.835Z

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Eigentlich wollte er erst zum Saisonende aufhören. Aber weil die Situation im Amateurfußball im Zuge der Corona-Einschränkungen derzeit so unsicher ist, hat Hans-Peter Happacher schon jetzt sein Traineramt niedergelegt. 	Fotos (2):; Dieter Metzler
Eigentlich wollte er erst zum Saisonende aufhören. Aber weil die Situation im Amateurfußball im Zuge der Corona-Einschränkungen derzeit so unsicher ist, hat Hans-Peter Happacher schon jetzt sein Traineramt niedergelegt. Fotos (2):; Dieter Metzler – Foto: Sarah Skorubski

Corona-Frust: Happacher wirft beim SV Althegnenberg hin

Trainer tritt nach viereinhalb Jahren zurück

Trainer Hans-Peter Happacher vom SV Althegnenberg verlässt den Verein nach viereinhalb Jahren. Grund dafür ist die derzeitige Corona-Lage im Amateurfußball.

Althegnenberg – Nach viereinhalb Jahren hat der Trainer des B-Klassisten SV Althegnenberg, Hans-Peter Happacher, seinen Rücktritt erklärt. Der 51-Jährige begründete seinen Rückzug nach Aussage des Fußball-Abteilungsleiters Sascha Niedermair mit der im Amateurfußball derzeit unsicheren Lage wegen des Lockdowns. „Happacher wollte ohnehin am Saisonende aufhören“, sagt Niedermair. Er habe seinen Rücktritt nur vorgezogen. „Happacher war ein super Trainer“, so Niedermair. Happachers Entscheidung könne er aber nachvollziehen.

Die Nachfolge ist bereits geregelt. Niedermair und sein Sportlicher Leiter Michael Werner hatten nach Happachers Rückzugs-Ankündigung beim mitspielenden Co-Trainer Markus Wex angefragt, ob er die erste Mannschaft zur neuen Saison übernehmen würde. „Nun wird Wex die Mannschaft bereits jetzt schon übernehmen“, teilt Niedermair mit. „Wir sind froh, dass Markus das Amt übernimmt, und hoffen, dass er der Mannschaft den nötigen Schub gibt, um bald wieder in die A-Klasse aufzusteigen.“ Für heuer sei allerdings nix mehr drin mit dem Aufstieg.

SV Althegnenberg: Große Hoffnungen auf die neue Saison

Die Mannschaft steht aktuell auf dem fünften Tabellenplatz, 20 Punkte weg vom Tabellenführer TSV Jesenwang. „Ich habe auf den Liga-Pokal gehofft. Da hätten wir die Chance, bei vier erfolgreichen Spielen in die A-Klasse aufzusteigen“, sagt Wex. „Doch ich befürchte, der wird abgebrochen.“ Niedermair und Wex hoffen aber auf die neue Saison. „Sechs Spieler kommen heuer aus unserer A-Jugend heraus“, so der neue Coach. Und sollte die jetzige Saison noch zu Ende gespielt werden, habe er die Möglichkeit, einiges mit den jungen Spielern auszuprobieren. Er selbst möchte die Saison auch noch zu Ende spielen. „In der neuen Saison bin ich allerdings sofort draußen am Spielfeldrand, wenn genügend junge Spieler zur Verfügung stehen. Ich nehme keinem von ihnen einen Platz weg.“

Im Frühjahr 2018 wechselte Markus Wex vom FC Emmering zum SV Althegnenberg. „Wenn man so will, ist das mein Heimatverein“, sagt er. Wex kickte von der E-Jugend bis zur C-Jugend in Althegnenberg. „Hier habe ich auch früher mal gewohnt.“ In der C-Jugend wechselte Wex zum SC Fürstenfeldbruck. Dort spielte er sogar noch im ersten Jahr eine Saison in der Bayernliga-Elf des Brucker Sportclubs.

Rückkehr zu den eigenen Wurzeln

Nach vielen Jahren bei Bezirksliga-Vereinen wie dem FC Eichenau, dem SC Maisach und dem FC Emmering kehrte der inzwischen 46-Jährige wieder zu seinen sportlichen Wurzeln zurück. Der scheidende Trainer Happacher hatte Wex 2018 selbst nach Althegnenberg gelotst. Das war für den C-Klassisten ein Glücksgriff, denn Torjäger Wex hatte mit seinen Treffern großen Anteil am Aufstieg in die B-Klasse.

(DIETER METZLER)

Aufrufe: 016.2.2021, 10:23 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt / Dieter MetzlerAutor