2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Vollversammlung im Strafraum von Rieschweiler: Felix Pauer (links) bringt den Ball per Kopf aber nicht platziert genug aufs Tor. Foto Edgar Daudistel
Vollversammlung im Strafraum von Rieschweiler: Felix Pauer (links) bringt den Ball per Kopf aber nicht platziert genug aufs Tor. Foto Edgar Daudistel

Waldalgesheim ist Platz zwei nicht mehr zu nehmen

Mit dem 4:0 gegen die SG Rieschweiler sichert sich die Alemannia vorzeitig das Recht auf die Aufstiegsspiele

WALDALGESHEIM. Mit dem 4:0- Sieg gegen die SG Rieschweiler hat sich der SV Alemannia Waldalgesheim vorzeitig den zweiten Tabellenplatz in der Fußball-Verbandsliga und damit das Rechts auf die Spiele um den Aufstieg in die Oberliga gegen die Konkurrenten aus dem Rheinland und dem Saarland gesichert. „Ich habe im Verlauf der Woche bewusst den Finger in die Wunde gelegt, indem ich darauf hingewiesen habe, dass wir so, wie wir uns in den vergangen Spielen präsentiert haben, in den Aufstiegsspielen keine Chance haben werden. Es hatte den Anschein, als ob einige Spieler vorzeitig in den Energiesparmodus geschaltet hatten. Die Mannschaft hat heute die richtige Reaktion gezeigt“, sagte André Weingärtner.

Der Trainer der Alemannia sah aber auch nicht darüber hinweg, dass es vor allem in der ersten Halbzeit einige Schlampigkeiten im Defensivverhalten gab. Das hatte sicherlich auch damit zu tun, dass Abwehrchef und Kapitän Marcel Fennel verletzungsbedingt kurzfristig ausgefallen war. Bezeichnend für die Partie war allerdings auch, dass sich kein Mensch darüber aufregte, dass Schiedsrichter Thorsten Braun, der die Partie jederzeit im Griff hatte, nach exakt 86 Minuten und 30 Sekunden verfrüht abpfiff. Über die bis dahin gespielte Zeit war die Überlegenheit des SVA unübersehbar.

Allerdings hätte Rieschweiler auch mit einem 2:2 statt des 2:0 nach Toren des wieder einmal überragenden Patrick Walther (13.) und von Axel Neumann (27.) in die Pause gehen können. Quincy Henderson scheiterte aus kürzester Distanz an Alemannia-Torwart Georg Borschnek und der Nachschuss von Kay-Christian Schlayer landete am Pfosten (21.). Daniel Preuß verzog nach verunglücktem Abstoß von Borschnek nur knapp (35.), Henderson scheiterte nach schlampigem Ballverlust von Christian Klöckner erneut an Borschnek (38.).

Im zweiten Spielabschnitt hatte Rieschweiler aber nichts mehr entgegenzusetzen, und es waren noch mehr Tore als das 3:0 von David Stipp per Kopfball nach einer Ecke von Lars Weingärtner (66.) und Deniz Darcan (74.) möglich. Eine Auswahl weiterer Alemannia-Chancen: Darcan zieht aus zentraler Position ab, aber genau auf den Torwart (53.) Zwei Minuten später scheitert er erneut an Christian Thomas. Niklas Schneider hat an einem scharfen Pass von Darcan den Fuß dran, aber auch Thomas bringt noch das Bein dazwischen (66.). Philipp Skiba kann den SG-Keeper ebenfalls nicht überwinden (79.). Dominik Schindel trifft mit dem Körper den Ball, der springt vom Pfosten zurück in die Hände von Thomas. (81.).
„In der zweiten Halbzeit hatten wir keinen Zugriff mehr auf das Spiel, unterm Strich geht das Ergebnis in Ordnung“, räumte SG Trainer Björn Hüther nach der Partie ein. Er attestierte der Alemannia, eine „Truppe mit Oberliga-Format zu sein. Wir drücken die Daumen für die Relegationsspiele." André Weingärtner bewertete die Leistung seiner Mannschaft „als kleinen Schritt in die richtige Richtung“ – und das ist die Oberliga.

Alemannia Waldalgesheim: Borschnek – Pauer, Klöckner, Stipp, Frank – Lars Weingärtner (73.) Hoch, Walther (77. Schindel) – Neumann, Ludwig, Darcan – Schneider (66. Skiba).
SG Rieschweiler: Thomas – Kreiser, Sprau, Frank (73. Seliger), Schlayer (62. Buchholz) – Stark, Megel – Müller, Weis, Preuß – Henderson (46. Opitz).
Tore: 1:0 Walther (13.), 2:0 Neumann (27.), 3:0 Stipp (66.), 4:0 Darcan (74.)
Zuschauer: 135.
Schiedsrichter: Thorsten Braun (Maikammer).

Aufrufe: 09.5.2015, 18:55 Uhr
Andreas SchererAutor