2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Er hat allen Grund zur Freude: André Weingärtner. Die Alemannia ist Tabellenführer in der Verbandsliga Südwest.	Foto: Edgar Daudistel
Er hat allen Grund zur Freude: André Weingärtner. Die Alemannia ist Tabellenführer in der Verbandsliga Südwest. Foto: Edgar Daudistel

Mit spielerischem Glanz und Kampfgeist

3:1-Sieg in Dudenhofen beschert Alemannia Waldalgesheim die "Herbstmeisterschaft"

DUDENHOFEN. Der SVA Waldalgesheim hat sich zum Ende der Hinrunde mit dem 3:1 (2:1)-Sieg beim FV Dudenhofen an die Tabellenspitze der Fußball-Verbandsliga Südwest gesetzt. Schützenhilfe leistete Fortuna Mombach, das dem bisherigen Tabellenführer FK Pirmasens II ein 2:2-Unentschieden abrang. Nach dem fünften Sieg in Serie hat die Alemannia jetzt einen Punkt Vorsprung und dabei noch das nachzuholende Heimspiel gegen den TuS Rüssingen in der Hinterhand.

„Auswärtssieg, Auswärtssieg“, jubelten die Alemannia-Spieler nach dem Schlusspfiff des gut leitenden Schiedsrichters Marcel Mai aus Kaiserslautern. Sie hatten auch allen Grund dazu, boten sie in der ersten Spielhälfte doch eine sehenswerte Leistung. „Die beste Halbzeit, die wir in dieser Saison abgeliefert haben. Durch das unnötige Gegentor hat Dudenhofen im zweiten Abschnitt nochmals Oberwasser bekommen, weil wir viele Torgelegenheiten verpasst und es versäumt haben, das 3:0 nachzulegen“, sagte ein erleichterter SV-Kapitän Marcel Fennel.

Starke erste Halbzeit des SVA

Obwohl Dudenhofen durch Julian Scharfenberger die erste klare Einschussmöglichkeit verzeichnete, boten die Gäste in der ersten Spielhälfte die reifere Spielanlage. Die Abwehr der Einheimischen hatte mit dem schnellen und kombinationssicheren Angriffsspiel der Alemannia ihre liebe Not. Als Torwart Georg Borschnek in „Neuer-Manier“ weit vor seinem Kasten eine Steilvorlage ablief und die Kugel nach vorne drosch, war Axel Neumann zur Stelle, der mit unhaltbarem Flachschuss das 1:0 markierte (14.). Kurz darauf hatte Jan Förstel aus kurzer Distanz keine Mühe, zum 2:0 einzuschieben (16.). Mit der Führung im Rücken spielte Waldalgesheim groß auf. Statt des mehrmals möglichen 3:0 nutzte Dudenhofen dann jedoch mit dem Halbzeitpfiff einen Torwartfehler zum 1:2.

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte drängten die nun energischer zu Werke gehenden Einheimischen auf den Ausgleich. Nach etwa einer Stunde befreiten sich die Gäste aus der Umklammerung. Doch eine Schrecksituation hatten sie noch zu überstehen, als Kapitän Marcel Fennel als letzter Mann Dudenhofens durchgebrochene Spitze Scharfenberger zu Fall brachte. Der Schiedsrichter ließ weiterspielen und im Gegenzug verwandelte Felix Pauer zum alles entscheidenden 3:1 (78.). „Das war eine knifflige Situation für den Schiedsrichter. Pfeift er Foul, muss er Rot zeigen. Der Zweikampf war aber keinesfalls rotwürdig, die Entscheidung des Unparteiischen also korrekt“ erkannte Dudenhofens Trainer Schultz fair an.

Waldalgesheims Trainer André Weingärtner sah eine Halbzeit lang die beste Saisonleistung seiner Auswahl: „Mit dem Ergebnis und der Leistung meiner Mannschaft bin ich hochzufrieden. Eine solche erste Halbzeit habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Unser einziges Manko war die Chancenverwertung. Wir hätten unbedingt zum 3:0 nachlegen und das Spiel schon früh für uns entscheiden müssen. In der zweiten Hälfte hat die Elf toll gekämpft, als Dudenhofen mit Macht auf den Ausgleich drängte. Heute war alles drin, spielerischer Glanz und ausgeprägter Kampfgeist. Ein verdienter Sieg nach einer super Leistung“.

SV Alemannia Waldalgesheim: Borschnek - Pauer, Stipp, Fennel, Frank (43. Baumann) - Förstel (86. Kraft), Walther, Wischang, Darcan -Neumann, Ludwig (60. Schindel).

Aufrufe: 09.11.2014, 20:26 Uhr
Manfred SchererAutor