2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Einsatz fraglich: Lars Weingärtner gehört zu den angeschlagenen Spielern von Alemannia Waldalgesheim. Foto: Mario Luge
Einsatz fraglich: Lars Weingärtner gehört zu den angeschlagenen Spielern von Alemannia Waldalgesheim. Foto: Mario Luge

Mit Sieg an die Tabellenspitze

Waldalgesheim wäre mit Erfolg gegen Neustadt für 24 Stunden Nummer eins der Liga

WALDALGESHEIM. Heimspiel gegen den Tabellenvierzehnten VfL Neustadt. Da scheinen die Voraussetzungen eindeutig. Alles andere als ein Sieg von Fußballverbandsligist Alemannia Waldalgesheim am Samstag (Anstoß an der Waldstraße um 15.30 Uhr) wäre eine Überraschung. Aber: Überraschungen sind das Salz in der Suppe im Sport. Und mit Prognosen sollte man in der diesjährigen Verbandsligasaison vorsichtig sein.

Neustadt kommt mit der Pokalniederlage gegen den SV Gonsenheim im Gepäck angereist. Erst nach dem Elfmeterschießen mussten die Pfälzer gegen die Rheinhessen die Segel streichen (6:7). Also eine Empfehlung und ein Handicap gleichermaßen. Wir erinnern uns: Auch die Alemannia hat den Oberligisten in der Runde zuvor in die Verlängerung gezwungen, ging dann aber mit 1:5 unter. Andererseits: Solche 120 Minuten in der Wochenmitte hinterlassen Spuren - physisch und mental.

In der Liga haben die Weinstädter noch nicht viel bewegt. Zwei Siegen stehen neun Niederlagen gegenüber. Dass der Oberliga-Absteiger klarer Favorit ist, steht also außer Frage. Nur der TuS Hohenecken hat mit 30 Gegentoren mehr Treffer kassiert als der VfL (27). Sieben davon hat ihm die Alemannia im letzten Heimspiel eingeschenkt. Dass sich an so ein Torfestival nicht nahtlos anknüpfen lässt, hat die Nullnummer in Pirmasens (allerdings beim Tabellenführer) gezeigt. Der SVA wird und muss alles dransetzen, den Abstand zum FKP II nicht größer werden zu lassen. Im Gegenteil, vielleicht knöpft ja der TDSV Mutterstadt - auch so ein unberechenbares Team - dem Spitzereiter am Sonntag etwas ab. Das würde die Führungsgruppe in der Verbandsliga noch enger zusammenbringen. Bei einem idealen Verlauf des Wochenendes aus Waldalgesheimer Sicht mit einem neuen Tabellenführer - der Alemannia. Ein Sieg über Neustadt würde auf jeden Fall für mindestens 24 Stunden Rang eins bedeuten.

„Wir müssen den Gegner früh anlaufen, schon in seiner Hälfte stellen und möglichst ein frühes Tor schießen“, lautet der Plan von André Weingärtner. Der Alemannia-Trainer ist auch ein bisschen verwundert über die Diskrepanz zwischen Liga-Ergebnissen und Pokauftritt der Neustädter. Nach dem enttäuschenden Auftritt in Pirmasens sieht Weingärtner seine Mannschaft jetzt umso mehr in der Pflicht: „Wir müssen unseren Zuschauern zuhause etwas bieten“, fordert er. Wer genau daran beteiligt sein wird, lässt sich noch nicht genau sagen. Ohne dass es garvierende Verletzungen gibt, sind doch einige Spieler angeschlagen: Kapitän Marcel Fennel, David Stipp, Niklas Schneider, Lars Weingärtner, Sebastian Baumann und Christian Klöckner. Bei allen nichts Schlimmes, aber jeder Einzelne könnte am Samstag ausfallen.

Aufrufe: 017.10.2014, 12:00 Uhr
Andreas SchererAutor