2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Felix Pauer (re., hier in einem Spiel gegen Mombach) schießt Waldalgesheim in letzter Minute zum Sieg in Winnweiler. 	Archivfoto: Daudistel
Felix Pauer (re., hier in einem Spiel gegen Mombach) schießt Waldalgesheim in letzter Minute zum Sieg in Winnweiler. Archivfoto: Daudistel

Mit ordentlich Pauer

ALEMANNIA WALDALGESHEIM: Rechtsverteidiger sorgt zunächst für den Rückstand und sichert am Ende 2:1-Sieg gegen Winnweiler

Winnweiler. Bei der Frage, ob der Sieg verdient war, überlegt Patrick Joerg nicht lange. „Brutal verdient“, sagt der Trainer von Fußball-Verbandsligist Alemannia Waldalgesheim. Und brutal knapp war es am Ende auch, denn buchstäblich in letzter Sekunde drehten seine Mannen die Partie beim ASV Winnweiler und holten den wichtigen 2:1-Auswärtssieg.

Spieler des Spiels war dabei in jeder Hinsicht Felix Pauer. Zunächst war er die tragische Figur beim skurrilen Gegentreffer zum 0:1. In der 73. Minute verursacht Pauer einen Strafstoß, den Winnweilers Christoph Scharfenberger allerdings nicht verwandeln kann. In der daraus resultierenden Spielsituation verursacht Pauer aber prompt den nächsten Elfmeter. Diesmal tritt Daniel Ghoul an und markiert das 1:0. Doppelt ärgerlich, da Waldalgesheim bis dahin das deutlich spielbestimmte Team war.

„Wir haben aber heute endlich mal das Glück erzwungen und bis zum Ende gekämpft“, sagt Joerg. Entsprechend dauerte es nur sechs Minuten die Konstantin Ludwig den Ausgleich markierte. Das Schlusswort gehörte dann wieder Rechtsverteidiger Pauer. In der letzten Minute leitet er zunächst einen Angriff selbst ein, schickt Jan Förstel über die rechte Seite. Der flankt nach innen und findet – na, wen schon – Felix Pauer. „Er muss einen unglaublichen Diagonallauf abgeliefert haben, um so schnell wieder zur Stelle“, sagt Joerg, „das Tor war eine Kuriosität.“ Aber Pauer hat es eben irgendwie rechtzeitig an Ort und Stelle geschafft und den umjubelnden 2:1-Siegtreffer erzielt.

„Wir hatten vor der Pause gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, haben das Spiel dominiert und hätten bereits mit 2:0 in die Pause gehen müssen“, beschreibt Joerg die Überlegenheit seiner Mannen. Am Ende fehlte jedoch das nötige Glück oder ASV-Keeper Robin Assel hat das letzte Wort. „Der hat überragend gehalten“, bestätigte Joerg die Einschätzung, die Hassia Bingen bereits letzte Woche abgab. Am Ende brauchte die Alemannia also Geduld und den nötigen Willen.

„Ich habe den Jungs vorm Spiel bereits gesagt, dass sie fighten und die Zweikämpfe annehmen sollen“, sagt Joerg. Nur so könne man das Glück erzwingen. „Es war enorm wichtig, dass wir nun mal eines dieser engen Kippspiele für uns entscheiden konnten.“ Unterm Strich hat sein Team also den Kampf angenommen. Mit dem nötigen Willen und ordentlich Power – oder eben Pauer.



ASV Winnweiler: Assel – Geissler, Dreger, Steigerwaldt (53- Schneider), Scharfenberger, Giehl, Ghoul (82. Steffes), Jito (67. Ahrens), Schmitt, Schwab, Schirrmann.

Alemannia Waldalgesheim: Patria – Breier, Gaenz, Walther (73. Becker), Riemer, Balder (85. Graffe), Förstel, Haas, Ludwig, Pauer, Öztürk (90. Czerwionka).

Schiedsrichterin: Appelmann (Alzey).

Zuschauer: 150.

Tore: 1:0 Ghoul (73., Foulelfmeter), 1:1 Ludwig (79.), 1:2 Pauer (90.).

ASV WINNWEILER
Aufrufe: 017.9.2017, 20:30 Uhr
Tommy RheinAutor