2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Manchmal hilft die beste Mauer nichts, wie hier beim Freistoß zum 1:1 für Idar-Oberstein durch Thiago (rechts).
Manchmal hilft die beste Mauer nichts, wie hier beim Freistoß zum 1:1 für Idar-Oberstein durch Thiago (rechts).

Einfach Fußball spielen

Alemannia Waldalgesheim und VfR Kandel jenseits von Gut und Böse

Waldalgesheim. Mittelfeldduell zweier Mannschaften, für die es um nicht mehr viel geht: Am Samstag erwartet der Tabellenfünfte der Fußball-Verbandsliga Südwest, Alemannia Waldalgesheim, um 16 Uhr im Stadion an der Waldstraße den Tabellenachten VfR Kandel. Bei fünf Punkten Rückstand auf den Tabellenvierten FV Speyer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Alemannia bei noch ausstehenden drei Begegnungen noch einen Rang gutmachen kann, nicht sehr groß.

Verspielt hat die Mannschaft von Patrick Joerg die Chance auf eine Verbesserung der Platzierung mit den beiden Niederlagen in den letzten beiden Spielen (1:2 gegen den SC Idar-Oberstein und 0:2 in Rodenbach). Dabei war das Team sehr gut aus der Winterpause herausgekommen und in den sechs Spielen davor fünf Mal als Sieger und mit einem Unentschieden vom Platz gegangen.

VfR Kandel kommt mit einer Serie von fünf Siegen

Einen noch besseren Lauf hat derzeit der Gegner vom Samstag. Der VfR Kandel schaut auf eine Serie von fünf Siegen zurück. „Sie haben eine extrem gute Phase, die mit dem 3:2 in Speyer begonnen hat, wo sie einen Zwei-Tore-Rückstand noch gedreht haben“, lautet die Einschätzung von Patrick Joerg. Der Alemannia-Trainer weiß, dass beide Mannschaften jenseits von Gut und Böse sind. Nach oben wird für den SVA nichts mehr gehen, Kandel hat sich mit seiner Siegesserie deutlich von der Abstiegszone abgesetzt.

Was haben also die Zuschauer am Samstag zu erwarten? Im Idealfall zwei Teams, die befreit aufspielen und sich darum bemühen werden, guten Fußball zu zelebrieren. „Gerade jetzt in der Schlussphase der Saison ist es wichtig, die Stimmung im Training und drumherum positiv zu gestalten“, sagt Joerg. Das gelingt mit Siegen selbstredend deutlich besser.

Die 0:2-Niederlage beim abstiegsbedrohten SV Rodenbach am vergangenen Spieltag war da nicht förderlich. Aber der 37-Jährige will sie auch nicht überbewerten. „Wir hatten mit Patrick Walther, Daniel Braun und Nils Balder Spieler auf der Bank, die nicht 100-prozentig fit waren. Eine Reihe von Spielern befindet sich zudem aktuell in ihrer Ausbildung in Prüfungsphasen und trainiert nicht immer mit“, weist Joerg auf die Ausgangslage hin. „Dazu kamen der frühe Rückstand und der enge, schwer zu bespielende Platz, auf dem selbst ein beschlagener Techniker wie Konstantin Sawin Probleme mit unkontrolliert wegspringenden Bällen hatte“, so der SVA-Coach. Und bei der 1:2-Niederlage gegen den SC Idar hat er seine Mannschaft weitgehend auf Augenhöhe gesehen. „Wenn man in der sechsten Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer kassiert, ist da sehr viel Pech im Spiel.“ Die Situation am Samstag wird etwas entspannter sein. Allerdings wird Innenverteidiger Braun nach seiner Roten Karte in Rodenbach nicht mitspielen können.



Rückblick

Das Hinspiel in Kandel am 22- Oktober 2016 verlor die Alemannia mit 2:3. Ein Eigentor der hatte den Gastgeber in Rückstand gebracht. Dann aber drehten Florian Hornig mit zwei Treffern und Stefan Heinrichs die Partie. Zu mehr als Francesco Teodonnos Anschlusstreffer reichte es nicht mehr für den SVA.

Aufrufe: 05.5.2017, 16:00 Uhr
Andreas SchererAutor