2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Auf und davon: Marius Breier zeigt den Pfeddersheimern Steffen Litzel, Fabio Schmidt und Tobias Bräuner (v. li.) die Hacken.	Foto: Daudistel
Auf und davon: Marius Breier zeigt den Pfeddersheimern Steffen Litzel, Fabio Schmidt und Tobias Bräuner (v. li.) die Hacken. Foto: Daudistel

Alemannia in der nächsten Runde

Riemer schießt Waldalgesheim zum 1:0-Sieg gegen die TSG Pfeddersheim

Waldalgesheim. In einem packenden Duell schlug Verbandsligist Alemannia Waldalgesheim am Mittwochabend die klassenhöhere TSG Pfeddersheim im Verbandspokal mit 1:0 (1:0). Unterm Strich verdient. Zu selten kam die TSG zu einem gefährlichen Abschluss. Packend blieb‘s aber, weil auch der SVA bei guten Konterchancen die vorzeitige Entscheidung verpasste.

TSG-Trainer Norbert Hess war enttäuscht. „Wir haben gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, kriegen dann aus einem Fehler heraus den Gegentreffer und schaffen es nicht, unser Spiel bis zum Tor durchzubringen.“ Viel riskiert, nichts gewonnen, lautete das Fazit der Pfeddersheimer. Die hatten druckvoll begonnen, erarbeiteten sich rasch ein deutliches Übergewicht. Mehr als harmlose Fernschüsse von Tobias Klotz (20.) und Sebastian Schulz (28.) ließ die Platzelf aber nicht zu.

Umgekehrt fiel mit dem zweiten Angriff der Hausherren die Führung: Konstantin Gänz setzte auf der rechten Außenbahn Timo Riemer ein. Dieser überlief die Abwehr, zog kurz vor der Grundlinie nach innen und schaffte es, das Leder aus spitzem Winkel an TSG-Torwart Patrick Stofleth, der im Pokal den Part von Stammkeeper Bakary Sanyang übernahm, vorbeizubringen (18.). „Wir waren schon die bessere Mannschaft, aber Waldalgesheim war effektiver“, anerkannte Hess.

Im zweiten Durchgang wurde das Bild extremer. Pfeddersheim dominierte, die Alemannia zog sich zurück, stand sicher in der Innenverteidigung, klärte zur Not auch mit einem Befreiungsschlag und setzte Nadelstiche mit Kontern. Chancen hatten nur die Grün-Weißen. Einen 20 Meter-Schuss von Nils Balder konnte Stofleth gerade noch über die Latte lenken (54.), dann trieb Julius Haas den Ball durchs zentrale Mittelfeld, passte im richtigen Moment auf Eray Öztürk, der knapp rechts verzog (57.). Konstantin Ludwig fasste sich aus knapp 30 Metern ein Herz, Stofleth drehte den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten (66.). Am knappsten verpasste Balder die Vorentscheidung: Er traf aus 25 Metern den rechten Pfosten (74.)

Auf der anderen Seite blieb das Bild gleich. Was die TSG aufs Tor brachte, war leichte Beute für Pasquale Patria. Selbst acht Minuten Nachspielzeit brachten das Abwehrbollwerk des SVA nicht ins Wanken. „Es war einfach geil, wieder zu spielen und so gefordert zu sein“, freute sich SVA-Innenverteidiger Daniel Braun über sein gelungenes Comeback nach längerer Verletzungspause, wollte die ganze Mannschaft in das Lob einbeziehen: „Wir haben es mit allen Spielern defensiv einfach herausragend gemacht.“ Entsprechend glücklich war Trainer Patrick Joerg. „Geil!“ gratulierte er seiner Mannschaft für ein „diszipliniertes Spiel über die gesamten 90 Minuten“. Okay, bei den Kontern „hat uns vielleicht das Quäntchen Glück gefehlt“. Am Ende war‘s aber doch egal.

TSG Pfeddersheim: Stofleth – Krist (65. Lutz), Litzel, Tillschneider, Ludwig – Schmidt (86. Said), Bräuner, Klotz, Aztekin (56. Edel) – Schulz, Buch.



Aufrufe: 020.9.2017, 23:15 Uhr
Jochen WernerAutor