2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Einer der Besten des SVA: David Stipp (l.) hatte mit Dominic Altmeier dennoch mehr Arbeit, als ihm lieb sein konnte.	   Foto: Edgar Daudistel
Einer der Besten des SVA: David Stipp (l.) hatte mit Dominic Altmeier dennoch mehr Arbeit, als ihm lieb sein konnte. Foto: Edgar Daudistel

Alemannia fast auf Augenhöhe

Waldalgesheim hält beim 2:4 gegen Hauenstein gut dagegen +++ Früher 0:2-Rückstand

Waldalgesheim. Tapfer gekämpft, gut gespielt, aber es hat nicht gereicht. Fußball-Verbandsligist Alemannia Waldalgesheim ist im Viertelfinale des Südwestpokals gegen den Oberliga-Topklub SC Hauenstein ausgeschieden. Vor 350 Zuschauern im heimischen Stadion an der Waldstraße musste sich die Alemannia am Mittwochabend dem Favoriten mit 2:4 (1:2) geschlagen geben.

Waldalgesheim. Tapfer gekämpft, gut gespielt, aber es hat nicht gereicht. Fußball-Verbandsligist Alemannia Waldalgesheim ist im Viertelfinale des Südwestpokals gegen den Oberliga-Topklub SC Hauenstein ausgeschieden. Vor 350 Zuschauern im heimischen Stadion an der Waldstraße musste sich die Alemannia am Mittwochabend dem Favoriten mit 2:4 (1:2) geschlagen geben.
Die Gastgeber wurden im trüben Herbstnebel eiskalt erwischt. Mit einem direkten Freistoß, dem ersten Schuss aufs Tor, brachte Riccardo Di Piazza in der 7. Minute den SC in Führung. Schon zwei Minuten später erhöhte Dominic Altmeier auf 0:2. „Wir hatten uns vorgenommen, die ersten 20 bis 25 Minuten ohne Gegentor hinter uns zu bringen. Mit den frühen Toren ist dieses Konzept dann sofort zunichtegemacht worden“, stellte André Weingärtner nach dem Spiel fest. Umso mehr gewann er angesichts der Tatsache, dass sich seine Mannschaft wieder herankämpfte, der Niederlage auch eine positive Seite ab, auch wenn „der Gegner in den entscheidenden Situationen besser war und deshalb verdient gewinnen hat.“
Allerdings monierte der Alemannia-Coach, dass dem Freistoß zum ersten Tor kein Foul und dem zweiten Treffer eine Abseitssituation vorausgegangen sei. Das sah sein Gegenüber, Jürgen Kohler, anders: „Alle unsere Tore waren schön herausgespielt und absolut regelgerecht“, lautete dessen Sicht der Dinge.
Den wichtigen Anschlusstreffer für Waldalgesheim erzielte Arlind Mulaj nach starkem Einsatz und Zuspiel von David Stipp Sekunden vor dem Halbzeitpfiff. Schon davor hatte die Alemannia im Ansatz gute Gelegenheiten gehabt. Deniz Darcans Schuss in der 12. Minute war aber zu unplatziert, Marius Breier scheiterte vier Minuten später nach klugem Zuspiel von Arlind Mulaj aus spitzem Winkel an SC-Keeper Sebastian Grub. Bezeichnend dafür, mit welchem Einsatz es in dem sehr fairen Spiel zur Sache ging, war ein Pressschlag von Waldalgesheims Kapitän Marcel Fennel mit SC-Mittelstürmer Dominic Altmeier. Da ging dem Ball buchstäblich die Luft aus (23.).
Im zweiten Durchgang begegneten sich die beiden Mannschaften fast auf Augenhöhe. Chancen blieben allerdings Mangelware. In der 62. Minute köpfte Altmeier nach Eckball von Di Piazza genau in die Hände von Alemannia-Keeper Tobias Schneider, der wie im Pokalspiel in Bingen wieder zwischen den Pfosten stand. Zwei Minuten später machte es Arlind Mulaj auf der anderen Seite nach einem zentimetergenau auf seinen Kopf getimten Freistoß des eingewechselten Patrick Walther nicht besser.
Dem 1:3 von Di Piazza ging ein Ballverlust von Eric Wischang voraus. Der SC spielte seine 3:2-Überzahl konsequent aus, Marcel Öhler trieb den Ball nach vorne und konnte sich den besser postierten Mitspieler aussuchen (69.). Mit einem Eigentor brachten die Gäste die Alemannia noch einmal heran. Daniel Klück passte auf seinen Torwart Sebastian Grub zurück, der rutschte aus und der Ball kullerte ins Netz (87.). Mit dem verwandelten Strafstoß in der 90. Minute von Sandro Rösner (Christoph Schunck hatte Jesper Brechtel gefoult) waren die Waldalgesheimer Träume dann endgültig geplatzt. „Wir wussten, dass das hier kein Spaziergang wird“, zollte Kohler dem läuferischen und kämpferischen Einsatz der Gastgeber Respekt. In André Weingärtners Augen hatte seine Mannschaft auch fußballerisch überzeugt. „Wir sind nicht nur erhobenen Hauptes ausgeschieden, sondern nehmen auch viel Positives mit in den Liga-Alltag“, lautete sein Fazit.

DATEN ZUM SPIEL

Alemannia Waldalgesheim: Schneider - Klöckner (84. Skiba), Schunck, Fennel, Stipp - Breier (76. Förstel), Wischang, Braun (56. Walther), Darcan - Sawin, Mulaj.
SC Hauenstein: Grub - Srzentic, Rösner, Klück, Kern - Hillenbrand, Öhler (90. Seibel) - Schwehm (67. Schacker), Brechtel, Di Piazza - Altmeier.
Tore: 0:1 Di Piazza (7.), 0:2 Altmeier (9.), 1:2 Mulaj (45.), 1:3 Di Piazza (69.), 2:3 Klück (87. Eigentor), 2:4 Rösner (90./Foulelfmeter).
Zuschauer: 350.
Schiedsrichter: Tom Bauer (Neuhofen).

Aufrufe: 028.10.2015, 23:00 Uhr
Andreas SchererAutor