Haibach beseitigt Offensivprobleme
Aydin kehrt von türkischer Profistation zurück +++ Auch Kallina und Schwalbe neu im Team
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Trainer Joachim Hufgard ist seit 2006 in Haibach tätig und hat während dieser Zeit richtig viel Erfolg gehabt. Auch wenn die vorige Saison zum großen Teil verkorkst war, so nahm sie doch mit dem Aufstieg über die Relegation ein glückliches Ende: "Es war eine Katastrophen-Saison. Am Ende sind wir glücklicherweise noch auf den letzten Drücker reingerutscht", fiel Hufgard nach den Erfolgen über Höchberg (1:0 und 4:2) und Rimpar (2:2 und 3:2) im vergangenen Sommer ein Stein vom Herzen. Die stark verkürzte Vorbereitungszeit auf die aktuelle Bayernliga-Saison bezeichnet Hufgard als ebenso "katastrophal". Weil sich die Alemannen bis zum 7. Juni auf den Aufstiegskampf fokussieren mussten, war der Transfermarkt in der Region schon abgegrast. "Wir haben eine Mannschaft zusammengestellt, von der wir annahmen, dass sie den Klassenerhalt schaffen kann", so Hufgard. Die aktuelle Tabellenposition gibt den Haibachern recht. Auf Platz sieben hat man sich bereits zur Saisonhalbzeit jeglicher Abstiegssorgen entledigt.
Es sollte also besser laufen, als zu befürchten war. Den Grundstein für Rang sieben legten die Haibacher in erster Linie auf eigenem Rasen. Am Hohen Kreuz landeten die Unterfranken bereits sieben Siege bei nur zwei Niederlagen. "Das 0:1 gegen Memmelsdorf war ein Ausrutscher. Beim 1:2 gegen Spitzenreiter Schweinfurt hatten wir Aufstellungssorgen", nennt der Kriminalhauptkommissar die Gründe hierfür. "Wenn alles klappt, dann schaffen wir unser Saisonziel, einen einstelligen Tabellenplatz. Aber mehr als der sechste Platz wird für uns nicht drin sein", prognostiziert Joachim "Yogi" Hufgard. Der 58-Jährige konnte sich im August noch über die Rückkehr des verlorenen Sohnes Marco Trapp freuen, der den Verein nach dem Aufstieg Anfang Juni wehmütig verlassen hatte. Beim Regionalligisten FC Bayern Alzenau kam der 31-Jährige nicht zurecht und wechselte noch im August wieder zurück zur Alemannia und erzielte seither sechs Saisontore.
Gökhan Aydin kehrt zurück - Niklas Kallina verstärkt Offensive
Aber Marco Trapp alleine ist keine Lebensversicherung. "Wir haben in der Offensive Probleme. Uns fehlt so ein Knipser wie Peter Heyer in Schweinfurt oder Tom Jäckel in Forchheim. Dann hätten wir sicher mehr Punkte. Denn vor allem auswärts sind wir unter dem Soll geblieben", analysierte Hufgard noch vor wenigen Wochen. Daher wurde im Winter personell nachgebessert werden. Mit Gökhan Aydin kehrt der erfolgreichste Hinserien-Torschütze der Saison 2011/12 nach exakt einem Jahr wieder ans Hohe Kreuz zurück. Der 24-jährige Offensivmann erhielt im Januar 2012 einen Profivertrag bei einem türkischen Drittligisten und schließt sich nun ebenso wieder dem SVA an wie Florian Schwalbe, der zuletzt beim Bezirksligisten SV Schollbrunn aktiv war und in sich in der Hinrunde eine berufsbedingte Auszeit nemen musste. Der dritte Neue im Alemannen-Team ist Niklas Kallina. Das 19-jährige Offensivtalent kommt vom Nachbarklub Viktoria Aschaffenburg und wurde beim Lokalrivalen im zweiten A-Jugendjahr bereits ins Regionalliga-Team integriert.
Nicht mehr im SVA-Kader steht Abwehrspieler Marcel Wohnsland, der den hohen Bayernliga-Aufwand aus schulischen Gründen nicht mehr leisten kann. "Wir haben mit Marcel Wohnsland sicher einen guten Abwehrspieler veloren, da aber die Rekonvalenszenten Sebastian Aulenbach und Steffen Lenhardt wieder an Bord sind, glauben wir diesen Verlust im Defensivbereich wieder kompensieren und auffangen zu können. Mit den drei Neuzugängen in der Offensive werden wir mit Sicherheit im Spiel nach vorne noch schwerer auszurechnen sein. Gerade das Spiel über die Außen wollen wir noch stärker beleben und fördern", so Abteilungsleiter Torsten Redeker, dem aufgrund der geglückten Transfers nun nicht mehr bange sein muss um die Offensiv-Qualitäten der Alemannen.
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