2024-04-25T08:06:26.759Z

Halle
Die Regenstaufer präsentieren Pokal und Siegercheck. F: Würthele
Die Regenstaufer präsentieren Pokal und Siegercheck. F: Würthele

Regenstauf entthront Kosova

Der Bezirksligist ist neuer Regensburger Hallenmeister. Auch der TV Hemau darf sich freuen.

Es schien alles seinen gewohnten Gang der letzten Jahre zu gehen, am Ende kam es aber anders: Mit einem 3:1-Finalsieg über Seriensieger FC Kosova Regensburg hat sich der TB ASV Regenstauf am frühen Sonntagabend in Hemau die Regensburger Hallenkrone aufgesetzt. Weil der neue Titelträger am nächsten Wochenende verhindert ist, löst neben Kosova der Drittplattierte TV Hemau das Ticket für den Bezirksentscheid in Weiden.

Letztlich war das Regenstaufer Erfolgsrezept ein ganz einfaches: hinten nichts zulassen, um durch schnelles Umschaltspiel zu Toren zu kommen. Und das klappte im Endspiel gegen Titelverteidiger Kosova ganz ausgezeichnet. Die Regensburger waren zwar viel am Ball, schafften es aber kaum, das gegnerische Tor in Bedrängnis zu bringen. Auf der anderen Seite ließ sich der TB ASV recht tief fallen, um bei eigenem Ballgewinn blitzschnell von Defensive auf Offensive umzuschalten. Drei Mal führte das zum Erfolg: Wasilis Mayer (7.), Sven Leppien (8.) und Glen DeWolf (13.) brachten ihre Farben auf die Gewinnerstraße.


Kosova kommt nicht mehr ran

Kosova, mit dem Rücken zur Wand, investierte in den Schlussminuten alles. Doch selbst die Herausnahme des Keepers für einen weiteren Feldspieler brachte nichts mehr ein. Enkel Alikajs Anschlusstreffer (18.) kam zu spät - auch, weil die Regenstaufer ihren Vorsprung mit viel Leidenschaft und noch mehr Körpereinsatz verteidigten.

Während allen Spielern des FC Kosova anschließend die Enttäuschung anzusehen war, strahlten die Regenstaufer nur so um die Wette. Umso schöner fiel das Ganze aus, weil man gänzlich ohne Erwartungen angereist war. „Ein schnelles Umschaltspiel, gepaart mit einer stabilen Defensive, das waren heute unsere Erfolgszutaten“, erklärte TB-Trainer Matthias Eglseder, „Wir haben Kosova kaum zu Chancen kommen lassen. Das war schon eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft!“ Große Worte wollte Enkel Alikaj, der Spielertrainer des FC Kosova, nach der Finalniederlage nicht mehr verlieren: „Wir konnten den Titel leider nicht verteidigen, trotzdem haben wir ein gutes Turnier gespielt.“

Bereits im „kleinen Finale“ war es kurz zuvor heiß hergegangen. Schließlich ging es um das zweite Ticket für die Bezirksmeisterschaft. Hemau und Stadtamhof schenkten sich nichts. Nach zwei Führungswechseln hatte der Lokalmatador mit 4:2 das bessere Ende für sich.

Während den Nachmittagsstunden hatte es die ein oder andere Enttäuschung gegeben. Prüfening und Oberisling sind da zu nennen. Beide waren mit Ambitionen angereist, mussten dann allerdings frühzeitig die Segel streichen. Stattdessen sorgte Stadtamhof mit Siegen über die beiden für eine positive Überraschung. Keinerlei Zweifel ließ der FC Kosova, der ohne Verlustpunkt und mit 10:1 Toren das Ticket für die letzten Vier buchte.

In der anderen Gruppe war die Entscheidung bereits nach dem zweiten Spieltag gefallen. Regenstauf und und Hemau gewannen ihre Duelle mit Aichkirchen und dem ESV Regensburg und waren weiter. Im direkten Duell wollte keiner verlieren, um Kosova als Gegner im Halbfinale aus dem Weg zu gehen. Das gelang dem Bezirksligisten mit einem 2:1-Sieg.


Vier Sekunden vor Schluss

Und so bekamer es die Hemauer mit dem Titelfavoriten zu tun. Sie machten es anfangs ganz gut, mussten dann aber der Cleverness des Gegners Tribut zollen. Didmar Duro und Granit Bilalli schossen den FC mit ihren Toren ins Finale. Maxi Hölzl gelang kurz vor Schluss der Ehrentreffer. Ein Duell auf Augenhöhe lieferten sich Regenstauf und Stadtamhof im zweiten Halbfnale. Als alles schon mit einem Sechsmeterschießen rechnete, versenkte Regenstaufs Kapitän Sven Leppien einen Freistoß flach und direkt - vier Sekunden vor Spielende.

Bei der Siegerehrung lobte Kreisspielleiter die Fairness der Mannschaften, Ausrichter SV Aichkirchen und das Schiedsrichter-Quartett für eine gute Leistung. Zudem zeichnete er mit Hemaus Alexander Garpenko den besten Torjäger, mit Enkel Alikaj vom FC Kosova den besten Spieler und mit Stadtamhofs Fabrizio Porcu den besten Torhüter des Turniers aus.

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Aufrufe: 013.1.2019, 20:27 Uhr
Florian WürtheleAutor