2024-04-25T14:35:39.956Z

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Bemerkenswerter Siegeszug: Adler Effeld (vorne) ließ sich auch von Jahn Hilfarth nicht aufhalten.
Bemerkenswerter Siegeszug: Adler Effeld (vorne) ließ sich auch von Jahn Hilfarth nicht aufhalten. – Foto: Royal
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Fünf Siege in Folge führen an die Spitze

SV Waldfeucht-Bocket führt Klasse an +++ Haarener Offensivspektakel +++ Siegeszug von Effeld +++ Ophoven ohne Punkt

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KREISLIGA B2

Sieben Mannschaften kommen in der Kreisliga B 2 für Titelgewinn und Aufstieg infrage. „Da kann jeder jeden schlagen“, hatte ein Trainer trefflich angemerkt. Durch den Schlussspurt mit fünf Siegen in Folge überwintert. Der SV Waldfeucht-Bocket als Tabellenführer. Es dauerte einige Zeit, bis sich das Team des neuen Spielertrainers Sebastian Peschel gefunden hatte. Da kassierte es auch die beiden Niederlagen (in Myhl und Effeld). Die große Stärke ist die Defensivarbeit. Bis zum letzten Hinrundenspiel war der Primus zu Hause ohne Gegentor, dann schaffte es Kleingladbach zweimal, die Abwehr zu überlisten. Vorne sorgt Alex Küsters für die Tore.

Jahn Hilfarth gab lange Zeit den Ton an. Das physisch starke Team von Trainer Claus Richter schaffte anfangs sieben Spiele ohne Niederlage (19 Punkte), darunter sechs Siege in Folge. Da gelang der höchste Sieg (11:1 gegen Rurich). Als wichtige Spieler ausfielen, kassierte die Jahn-Elf Niederlagen gegen Mitkonkurrenten – 0:2 gegen Waldfeucht-Bocket und 0:4 gegen Effeld, 2:7 bei Concordia Haaren. Richter ist zuversichtlich, wieder angreifen zu können, wenn die Verletzten zurückkehren. Zwei neue Spieler verstärken den Kader.

Concordia Haaren setzte mit dem 7:2 gegen Hilfarth ein Ausrufezeichen und sorgte auch beim 7:4 gegen Myhl für Offensivspektakel. Stabil war die Mannschaft von Trainer Thomas Thönnessen aber nicht. Auswärts musste Haaren sich bei Waldfeucht-Bocket (0:3), in Effeld (2:3) und in Kleingladbach (0:2) geschlagen geben. Um an den Tabellenführer heranzukommen, braucht Concordia eine Serie.

GW Karken hat von den Topteams die wenigsten Tore geschossen (28). Geschlagen geben musste es sich bei Jahn Hilfarth (1:2); die mit 0:1 verlorene Partie bei Tabellenführer Waldfeucht-Bocket wurde nach einem Einspruch für den 1. März neu angesetzt. Es „stören“ die drei Unentschieden auf eigenem Platz gegen Oberbruch, Myhl (jeweils 1:1) und Haaren (2:2). Das Auftaktprogramm nach der Winterpause (Waldfeucht-Bocket, Kleingladbach, Jahn Hilfarth, Oberbruch) entscheidet, ob Trainer Michel Noethlichs und sein Team oben dranbleiben.

Unentschieden bei direkten Konkurrenten sind eigentlich eine gute Sache. Doch der Oberbrucher BC wurde dadurch aufgehalten, und Trainer Stefan Horstmannshoff befand, dass man einige dieser Spiele hätte gewinnen müssen. Das große Manko der Hinrunde ist die Chancenverwertung. In der Rückrunde möchte das Team aus den Unentschieden-Partien Siege machen.

Der SC Myhl erwischte einen Traumstart mit vier Siegen und Toren am Fließband. Der „Alltag“ stellte sich mit fünf Partien ohne Dreier (zwei Unentschieden) schnell ein. Doch der SC hat zu den 390 Liga-Toren die höchste Anzahl (45) beigetragen. Trainer Oliver Wilmes hat mit seinem Team gute Arbeit geleistet. In der Rückrunde möchte er von der Erfahrung der Hinserie profitieren und ein paar Punkte mehr holen.

Adler Effeld erlebte eine turbulente Anfangsphase. Trainer Jochen Schmitz trat nach dem zweiten Spieltag zurück, Jörg Jansen wurde Interimstrainer und „lotste“ Fritz Kleinen zu den Adlern. Der ließ sein Amt als sportlicher Leiter des BC Oberbruch bis zur Winterpause ruhen und eilte mit Effeld von Sieg zu Sieg. 19 Punkte aus sieben Spielen sind die beeindruckende Bilanz, die den Effelder alle Chancen einräumen, oben anzugreifen. Das nimmt Elmar Unger in die Hand, der die Nachfolge von Kleinen antritt.

Viktoria Kleingladbachs junges Team hat einmal mehr eine starke Halbserie gespielt, auch wenn drei Niederlagen zum Abschluss eine Position in der Spitzengruppe verhinderten. Gegen die Topmannschaften hatte man gut mitgehalten, konnte aber keinen Punkt ergattern. Das zu ändern, ist ein Ziel des Trainergespanns Frank Schmitz/Daniel Marcos in der Rückrunde.

Der 1. FC Wassenberg-Orsbeck konnte zwar ohne die Zusatzaufgabe Kreispokal in die Saison gehen, konstant war er aber nicht. Die Pflichtaufgaben erledigte das Team von Trainer Sven Kujpers, doch die Kür gelang nicht. Gegen fünf der acht Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte wurde verloren. Eine Ursache: Torgarant Fabian Valicek konnte nur drei Spiele mitmachen.

Der TuS Randerath-Porselen II ist der beste Neuling. Danach sah es anfangs nicht aus. Es gab sechs Niederlagen in Folge. Im siebten Spiel gelang der erste Punkt (2:2 gegen Rurich), der eigentlich zu wenig war. Dann startete die Mannschaft von Trainer Stefan Schüssler ihre Siegesserie. Mit Unterstützung aus dem Kader der Erstvertretung setzte sie sich in Myhl durch (4:1). Die zwölf Punkte sind ein Meilenstein auf dem Weg zum Klassenerhalt.

Der zweite Neuling SV Viktoria Waldenrath-Straeten II hat sich auswärts mit den nötigen Punkten eingedeckt (sieben). Das Team von Trainer Sven Herfs überraschte in Kleingladbach (3:2), als es Unterstützung aus dem A-Liga-Kader bekam. Das Polster ist komfortabel, den einen oder anderen Punkt soll es auf eigenem Platz dazugeben.

Germania Rurich plagten erhebliche Personalprobleme. Man musste auf die „eiserne“ Reserve zurückgreifen und hatte das Handicap, in der ungewohnten Staffel mit weiten Fahrtstrecken eingeteilt worden zu sein. In Haaren musste Rurich mangels Personal passen, ansonsten hat sich das Team von Trainer Holger Syben trotz einiger hoher Niederlagen noch wacker geschlagen. Gegen die unmittelbare Konkurrenz im Abstiegskampf wurde gepunktet.

Schwarz-Weiß Schwanenberg II ist der dritte Neuling. Der begann mit einer Spielabsage (gegen Haaren), ließ das 6:0 gegen Ophoven folgen. Doch das blieb der einzige Sieg; es folgten elf Spiele mit einem Punkt und der Absturz auf den vorletzten Platz. Gegen Karken (3:4) war man nah dran am zweiten Sieg. In der Rückrunde übernimmt Oliver Müller das Traineramt von Lutz Obertüschen, der in Zukunft neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer Obmann Dominik Engling unterstützt.

Der SV Ophoven versuchte es noch einmal, nachdem er vergangene Saison eigentlich abgestiegen war. Man hatte sich entschieden, die zweite Chance wahrzunehmen und es besser zu machen. Doch das gelang nicht. Alle elf Spiele gingen verloren, das 2:5 in Karken war die knappste Niederlage. Trainer Sascha Bohnen musste sieben Mal selbst mitspielen. Der Ehrgeiz muss da sein, in der Rückrunde den einen oder anderen Punkt zu holen.

Aufrufe: 018.1.2020, 12:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor