2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Fußball-Ballett: Mit dem ganz hohen Bein angelt sich der Pinnower Johannes Haase, der Marcel Meißners ersten Treffer vorbereitete, den Ball von Gegenspieler Niels-Martin Leonhardt (l.).   ©Carola Voigt
Fußball-Ballett: Mit dem ganz hohen Bein angelt sich der Pinnower Johannes Haase, der Marcel Meißners ersten Treffer vorbereitete, den Ball von Gegenspieler Niels-Martin Leonhardt (l.). ©Carola Voigt

Topmatch mit Meißners Tore-Dreier

Zusammenfassung des 26. Spieltages der Kreisoberliga: Im Spitzenspiel der Kreisoberliga ringt der SV Pinnow den Heinersdorfer SV nieder | Schwedter Derby geht an City

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Beachtliche 37 Tore bekamen die rund 400 Zuschauer auf den sieben Plätzen des 26. Liga-Spieltages zu sehen. Den größten Beitrag leisteten dabei Herbstmeister Germania Lychen und der Parmer SV mit elf, gefolgt von den fünf Treffern des von zwei sehr unterschiedlichen Halbzeiten geprägten Schwedter Ortsderbys. Eintracht Göritz bleibt zunächst souveräner Tabellenführer. Der SV Pinnow ist auch im neunten Rückrundenspiel ungeschlagen geblieben: Mit 4:2 wurde im Match Dritter gegen Zweiter der Gast vom Heinersdorfer SV besiegt.

SV 90 Pinnow - Heinersdorfer SV 1973 4:2
Der Start misslang den Platzherren jedoch komplett: Torwart Benjamin Kempin säbelte bei einem Rückpass über den Ball und HSV-Goalgetter Ronny Verch schob das Leder ins leere Tor (0:1). Pinnow zeigte sich aber unbeeindruckt und war danach spielbestimmend. Johannes Haase traf nach zehn Minuten ins Tor - aber Abseits. Als Haase einen langen Einwurf auf Sturmpartner Marcel Meißner verlängerte, hielt dieser im richtigen Moment den Kopf zum 1:0 hin. Zehn Minuten später schaltete sich Patrick Höfert nach vorn mit ein. Nach Doppelpass mit Sebastian Engel spitzelte er den Ball an Keeper Rainer Kühnel vorbei auf Meißner, der beim 2:1 erneut traf.

Die Heinersdorfer beschäftigten sich inzwischen zu oft mit den Entscheidungen des Referees, was die Konzentration natürlich schmälerte. Diszipliniert und mit Zug in die Spitze agierten dagegen die Pinnower. Auf der Gegenseite vergab der ansonsten unauffällige David Koch noch eine Großchance (35.), als er das Leder am Tor vorbei lupfte. Die Pausen-Einwechslung von Maximilian Bittner sorgte bei Pinnow für weitere Belebung. Zunächst verzog er aber aus zehn Metern. Nachdem Kempin dann eine Bogenlampe unzureichend klärte, schmiss er sich aber beim Nachschuss in den Schussweg und verhinderte spektakulär das 2:2. Der eingewechselte Spanier Mauro Blanes Mataix fügte sich sofort prima in die nun sehr gute SVP-Mannschaftsleistung ein. Er umdribbelte am linken Flügel zwei Gegenspieler und spielte einen Traumpass auf Bittner. Der legte vor Keeper Kühnel uneigennützig auf Meißner ab, der seinen dritten Tagestreffer erzielte (3:1).

Danach bekamen die Platzherren noch mehr Raum zum Kombinieren. Kevin Wilke besaß etliche Gelegenheiten, konnte davon aber nur eine ertragreich nutzen, als er im Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt wurde und den Strafstoß mit etwas Glück selbst zum 4:1 verwandelte. Bittner hätte das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können, vergab aber allein vor Kühnel. Den 4:2-Endstand besorgte dann wiederum Verch in der Nachspielzeit gegen den chancenlosen Kempin.

Aufgrund des Sieges schlossen die Pinnower (3.) nun nach Punkten zum HSV (2.) auf.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Ronny Verch (4.), 1:1 Marcel Meißner (18.), 2:1 Marcel Meißner (28.), 3:1 Marcel Meißner (67.), 4:1 Kevin Wilke (77. Foulelfmeter), 4:2 Ronny Verch (90.)

SC Blau-Weiß Energie Prenzlau II - SV Eintracht 1992 Haßleben 2:0


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 35
Tore: 1:0 Danny Blume (45.), 2:0 Danny Blume (53.)

SV Borussia Criewen 90 - VfL Vierraden 1960 0:4

Mit 25 Punkten aus zwölf Partien ist der VfL eines der stärksten Auswärts-Teams der Liga. Beim Derby der Schwedter Ortsteil-Vertretungen war durch Daniel Dietrichs frühen Doppelpack im Grunde schon Mitte des ersten Spielabschnitts die Vorentscheidung gefallen. Die Borussen, die ihre achte Heimniederlage verbuchten, mussten dann in der Schlussphase noch zwei weitere Gegentreffer hinnehmen. Der VfL (28) hat nach diesem „Zu-null-Match“ die zweit wenigsten Gegentore nach Tabellenführer Eintracht Göritz (26) kassiert.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Daniel Dietrich (9.), 0:2 Daniel Dietrich (20.), 0:3 Tom Lutze (80.), 0:4 Fabian Sdrenka (90.)

SV Boitzenburg - SV Uckermark Wilmersdorf 1:1

Bei der bislang zweitbesten Rückrunden-Vertretung gelang den Wilmersdorfer dank Ronny Sobzigs spätem 1:1 ein beachtliches Unentschieden. Mit sechs Zählern hat man sich nun von den beiden ganz unten stehenden Teams entfernt und sollte nach bereits 13 Zählern in der zweiten Saisonhälfte (Hinrunde insgesamt nur 9) den Abstieg für 2016/17 auf dem Sprachgebrauch tilgen können.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Christian Bock (65.), 1:1 Ronny Sobzig (80.)

SV Germania 1990 Lychen - Parmer SV 7:4


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Fabian Balkon (4.), 1:1 Marco Pietsch (6.), 2:1 Denny Kilian (18.), 3:1 Michael Grosch (20.), 4:1 Andreas Richard (65.), 4:2 Mathias Küster (72.), 5:2 Sebastian Baugatz (78.), 5:3 Richard Schulz (83.), 5:4 Jakob Schulz (86.), 6:4 Sebastian Baugatz (88.), 7:4 Sebastian Baugatz (90.)

FC Schwedt 02 II - FSV City 76 Schwedt 2:3

Die Zweite des FC Schwedt hat das Stadtderby gegen City nach einer desolaten Defensivleistung der gesamten Mannschaft und eigener 2:0-Führung letztlich noch mit 2:3 verloren.

Das Spiel verlief zunächst in den durchaus zu erwartenden Bahnen. Tief stehende Gäste ließen nur Abschlüsse aus der Distanz zu, die alle verpufften. Nach 20 Minuten zog die Landesliga-Reserve deutlich an. Mehrfach retteten die City-Männer im letzten Augenblick. Mitte des ersten Abschnitts waren sie aber chancenlos, als Oliver Stäger von Patrick Kuske zur Grundlinie geschickt wurde und Marcel Freitag beim Rückpass keine Mühe hatte, die Führung zu erzielen. Nur zehn Minuten später erzielte Dustin Striemer aus knapp 20 Metern das 2:0. Praktisch mit dem Pausenpfiff verfehlte Stägers Kopfball aus fünf Metern sein Ziel.

Nach dem Wechsel setzte Seweryn Borecki mit seinem Solo gleich einmal ein Zeichen. Allerdings schienen die Gastgeber die Ernsthaftigkeit in der Kabine gelassen zu haben. Als die Mitte völlig offen gelassen wurde, nutzte City den freien Raum und spielte sich mit zwei Pässen durch die vernachlässigte Abwehr. Freistehend erzielte Lukas Mantik den Anschlusstreffer.Die Gastgeber zeigten sich offensiv unbeeindruckt. Striemer und Stäger scheiterten am Gästekeeper. Aber einen weiteren Ballverlust in der erneut völlig entblößten Zentrale nutzte City nach dem gleichen Schema wie zuvor zum 2:2-Ausgleich.

Wieder war es Borecki, der mit viel Willen die erneute Führung erzielen wollte, aber sein Abschluss aus acht Metern knallte ans Gebälk. Für alle, die die ersten zwei City-Tore nicht gesehen hatten, legten die Gäste noch einen nach: Im Grunde wiederum identisch traf Mantik zum 2:3. Nur Augenblicke später hätte er den Sack gegen die ungläubig zusehenden Gastgeber zu machen können, aber er verfehlte das Gehäuse knapp. So sehr sich die Platzherren auch mühten, das Spiel war gekippt und verloren. „In der Offensive die Tore nicht gemacht und defensiv viel zu fahrlässig agiert“ – so lautete das Fazit beim FCS II.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Marcel Freitag (27.), 2:0 Dustin Striemer (37.), 2:1 Lukas Mantik (51.), 2:2 Oliver Obert (61.), 2:3 Lukas Mantik (76.)

SV Eintracht Göritz - KSV Gollmitz 3:0


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 55
Tore: 1:0 Rene Storbeck (2.), 2:0 Patrick Berg (67.), 3:0 Toni Arndt (71.)

Aufrufe: 016.5.2017, 10:08 Uhr
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