"Stefan leistet auf und neben dem Fußballplatz erstklassige Arbeit. Man kann ihn als absoluten Glücksfall für den SV 22 Zwiesel bezeichnen", betont Zwiesels Spartenleiter Jens Schlüter. Der Erfolgscoach wird sich allerdings am Saisonende verabschieden und als Nachwuchstrainer zu seinem Heimatverein Bodenmais zurückkehren. "Mein kleiner Sohn beginnt das Fußballspielen und ich möchte ihn auf seinen Weg begleiten. Deshalb werde ich den SV 22 schweren Herzens verlassen", erklärt Stefan Wölfl, der seinen Noch-Klub in den höchsten Tönen lobt. "Der Verein ist überragend geführt, das Verhältnis zu der Mannschaft ist top. Auch in der sportlich schwierigen Vorsaison kam nie Kritik auf und es wurde vorbildlich zusammengehalten. Das ist wohl einmalig." Die Wölfl-Nachfolge ist bereits geregelt - in der kommenden Spielzeit wird der langjährige Bezirksoberligafußballer Andreas Wellisch (32) das Kommando bei den SVlern übernehmen.
Wellisch, der nur wenige Meter vom Zwieseler Sportplatz entfernt wohnt, absolvierte bereits im Herbst einige Partien für seine neuen Farben und wird Chefanweiser Wölfl in der Restrückrunde als Co-Trainer unterstützen. "Andreas ist ein höherklassig erprobter Fußballer, der für uns einen Gewinn darstellt. Wir sind überzeugt, dass er den eingeschlagenen Weg erfolgreich fortführen wird", meint SV-Fußballchef Jens Schlüter. Mit dem zuletzt bem TSV Frauenau aktiven Angreifer Tobias Lange (26) kann man einen hoffnungsvollen Neuzugang vermelden, der allerdings aufgrund hartnäckiger Rückenbeschwerden derzeit noch nicht fit ist. "Tobi wäre natürlich ein Top-Mann, aber man muss abwarten, ob er einsatzfähig sein wird", sagt Coach Wölfl. Mit Manfred Zaglauer (SC Zwiesel) und Torhüter Werner Hollerung (SV Bischofsmais) hat man jedoch auch zwei Abgänge zu verzeichnen. Ein großes Ziel hat Chefanweiser Stefan Wöfll noch vor Augen. "Vom Aufstieg spricht bei uns niemand, aber wir möchten gerne eine Relegationsspiel bestreiten. Das wäre für die Jungs und den ganzen Verein ein absolutes Highlight. Darauf arbeiten wir hin." Der Tabellenzweite der A-Klasse Regen/Zwiesel ist fix für die Aufstiegsrelegation qualifiziert, der Rangdritte kämpft gegen den Dritten der A-Klasse Kötzting/Zwiesel um ein weiteres Relegationsticket.