2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Reineke
F: Reineke

Scherfede/Rimbeck-Wrexen feiert den Aufstieg in die A-Liga

Klaus-Elf siegt im Aufstiegsspiel durch Elfmeterkrimi gegen den SV Bredenborn

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Die SG Scherfede-Rimbeck-Wrexen steigt in die A-Liga auf. In einem fußballerisch schwachen, aber durch das enge Ergebnis stets spannenden, Aufstiegs-Relegationsspiel besiegte die Klaus-Elf den SV Bredenborn mit 4:3 nach Elfmeterschießen. Gefeierter Held bei den Rot-Weißen war Keeper Julian Kohlmeyer, der als Elferkiller den Aufstieg fast im Alleingang besorgte. Grenzenloser Jubel auf der einen, unendliche Trauer auf der anderen Seite. Links Bredenborner mit Tränen in den Augen, rechts Scherfeder Bierduschen unter Jubelschreien.

Am Ende musste die Elfmeter-Lotterie für zwei Mannschaften, die sich über 120 Minuten nicht auf einen Sieger einigen konnten, entscheiden. Und die Scherfeder wussten bei wem sie sich bedanken mussten. Keeper Julian Kohlmeyer, der seine Elf bereits in der vierten Minute mit einem gehaltenen Elfmeter von Bredenborns Andreas Relzow vor einem frühen Rückstand bewahrte, parierte auch im Elfmeterschießen zwei Versuche der Bredenborner und wurde von seinen Mannschaftkollegen anschließend in den Dalhauser Abendhimmel geworfen.

Scherfedes Coach Dominik Klaus freute sich über den Aufstieg: „Eine überragende Leistung meiner Truppe. Bredenborn war zu Beginn deutlich besser, danach haben wir uns dann jedoch zurückgekämpft und auch die Rückschläge durch die verletzungsbedingten Ausfälle gut weggesteckt. Jetzt feiern wir erstmal ausgiebig unseren Aufstieg.“ Über 120 Minuten hinweg sahen die 400 Zuschauer im Urentalstadion eine mäßige Partie, in der keine der beiden Mannschaften den entscheidenden Fehler machen wollte. Die Bredenborner hatten neben dem verschossenen Strafstoß im ersten Durchgang weitere Möglichkeiten durch einen Weitschuss von Mert Cigla (18.) und Maximilian Gerke, der aus der Drehung knapp am Kasten der SG vorbeizog (35.). Bis zur ersten richtig dicken Möglichkeit der SG dauerte es 51 Minuten. Dann zog Daniel Moers einfach mal ab und das Leder klatsche zum Glück für den SV vom Innenpfosten zurück ins Feld. Ansonsten waren sowohl das Spiel als auch die im ersten Durchgang prächtige Stimmung von außen weitestgehend eingeschlafen. Richtig hitzig wurde es erst wieder kurz vor Ende der regulären Spielzeit. Bredenborns Gerke erwischte seinen Gegenspieler im Luftkampf mit dem Ellenbogen im Gesicht. Schiedsrichter Josef Wegener entschied nicht zu Unrecht auf rote Karte für den jungen Angreifer. Scherfedes stark blutender und schwer verletzter Akteur musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.

In der Verlängerung gab es dann Chancen auf beiden Seiten. Doch weder die SG noch der SV brachten die Kugel im Netz unter. So musste nach 120 Minuten das Elfmeterschießen her, um einen Sieger zu ermitteln. Und hier hatte Scherfede einen echten Teufelskerl zwischen den Pfosten und Bredenborn zeigte Nerven. So rang der junge SV-Trainer Julian Middeke nach der Niederlage mit den Worten: „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Wir haben hier einen großen Kampf geboten, über eine halbe Stunde in Unterzahl gespielt und müssen dann eine solche Niederlage hinnehmen. Das ist einfach unglaublich bitter für meine Jungs. Aber wir werden im nächsten Jahr wieder angreifen.“

Aufrufe: 016.6.2018, 22:52 Uhr
Aaron ReinekeAutor