Mit 31 ins sechste Jahr: Middeke will mit Bredenborn hoch hinaus

„Beim SV Bredenborn sind wir mit der Arbeit von Julian sehr zufrieden. Er hat sich in den fünf bisherigen Jahren zu einem sehr guten Trainer entwickelt und er trägt das Germanen Abzeichen im Herzen. Die Verlängerung seines Vertrages ist damit die logische Folge seiner erfolgreichen Arbeit“, sagte Norbert Golüke, Sportlicher Leiter des SVB.

Middeke selbst möchte den Klub zunächst fest in der A-Liga etablieren. Die aktuelle Spielzeit zeigte, dass die Schwarz-Gelben mit den Top-Teams gut mithalten können. In ein paar Jahren wolle sich der Verein auch in der Spitzengruppe etablieren. Der 31-Jährige gab in „offenen und ehrlichen Gesprächen“ mit Golüke seine Zusage für eine weitere Saison.

In die Spitzengruppe der A-Liga

„Die erste Mannschaft meines Heimatvereins ist sozusagen ‚Mein Baby‘, da ist es schwer vorstellbar bei der nächstbesten Möglichkeit den Verein zu wechseln. Ich als damaliger Spieler habe mit dem SVB um den Aufstieg in die Bezirksliga mitgespielt und gerne würde ich dieses Ziel langfristig mit den Jungs ins Auge fassen“, sagt Middeke: „Wenn man die Mannschaft und das Umfeld sieht, ist da so viel Potenzial, das wir noch nicht ausgeschöpft haben - hieran gilt es weiter zu arbeiten.“

Jetzt richtet sich der Fokus erstmal auf die kommenden Aufgaben. Schon in wenigen Wochen könnte es wieder Trainingseinheiten auf dem Platz geben. Der 31-Jährige verschickte vor einigen Tagen die Trainingspläne an seine Spieler. „Davor habe ich keine Vorgaben gemacht, da es immer noch ein Hobby ist. Wichtig ist jetzt, dass wir bei einer möglichen Rückkehr auf den Platz Anfang April direkt mit dem Ball starten können und konditionell nicht so viel nachholen müssten“, sagt Middeke, der eigentlich mit einer anderen Entscheidung rechnet hatte: „Für mich wäre eine Annullierung die sinnigste Lösung.“

Kader steht fast

In die restliche Spielzeit würde es mit einem unveränderten Kader gehen. Und auch in der neuen Saison sind kaum Transfers zu erwarten. „Erstmal war es uns wichtig, dass wir die Trainerfrage klären. Das Grundgerüst des Kaders hat bereits seine Zusage gegeben. Im Moment sehe ich es auch als Charakterfrage. Nach so einem Jahr und in so einer Situation verlässt man seinen aktuellen Verein eigentlich nicht. Da muss schon sehr viel Unzufriedenheit da sein“, meint der 31-jährige Coach.