Der 14. Sportcenter-Cup

Die beiden Drittplatzierten werden um Rang fünf lediglich ein Neunmeterschießen austragen. Ebenso wird der Turniersiebte ermittelt. Gegen 22 Uhr soll das Endspiel angepfiffen werden.

Turnierchef Jens Reckmann blickt auf 13 Sportcenter-Cup-Turniere zurück und rechnet fest damit, dass heute eine Zuschauerzahl von 200 plus X gezählt wird. Vor allem aus dem Lager des SV Protzen deutet sich ein stimmgewaltiger Anhang an. „Draußen zählten wir um die 200 Zuschauer“, weiß Trainer Tony Zubke von einer Euphoriewelle zu berichten. Er zeigt sich sehr gespannt, wie viele Fans des Aufstiegsanwärters zur Kreisliga ihrem Team auch in der Halle an der Seite stehen.

Gespielt wird wieder mit Bande, wodurch schneller und mir weniger Unterbrechungen gespielt werden kann. Diskutiert wurde in den vergangenen Jahren auch, ob mit vier oder fünf Feldspielern agiert werden soll. Reckmann plädiert zwar für die geringere Anzahl, weil „dadurch mehr Torchancen initiiert werden“. Doch die Mehrzahl der Trainer plädierte für fünf Feldspieler. „Dann ist das Gerenne nicht ganz so groß.“

Der mehr als vierstündige Wettkampf liegt in den Händen von zwei Schiedsrichtern: Mike Schläger (Herzberger SV) und Christian Hein (Alt Ruppin) werden die Partien leiten. Kinder ab acht Jahre zahlen drei Euro Eintritt, alle Besucher ab 16 Jahre einen Euro mehr.

Torsten Willecke, Eintracht Alt Ruppin: Ich hatte es den Jungs überlassen, ob sie aus dem Kalten starten wollen oder vorbereitet. Seit zwei Wochen sind sie entweder in der Halle oder auch schon im Fitnessstudio. Das zeigt, dass sie und auch ich etwas erreichen wollen. Klasse wäre es, die erste Runde zu überstehen. Aber vor allem wurde trainiert, um nicht so alt auszusehen. Beim Zehdenicker Turnier waren wir und nun auch in Neuruppin. Unser offizieller Trainingsstart ist allerdings erst am 1. Februar.

Silvano Fiore, TuS Dabergotz: In dieser Woche begannen wir mit der Vorbereitung, allerdings draußen. Eine Halle steht nicht zur Verfügung. So beliebt ist der Hallenfußball im Trainerteam auch nicht. Aber aus der Tradition heraus, den Fans und der Mannschaft zuliebe, nehmen wir den Sportcenter-Cup mit. Ich denke jedoch mit Sorge ans vorige Jahr, als wir Ramon Czichon wegen eines Innenbandrisses im Knie verloren. Die Gefahr ist halt groß, dass was passiert. Die Platzierung spielt für uns absolut keine Rolle.

Guido Grashoff, MSV Neuruppin II: Schon seit Wochen wird viel über dieses Turnier gesprochen. Die Jungs sind heiß, nicht nur, weil sie sich zeigen können. Es dürfte sich ja auch um einen Wettkampf handeln, der viele Zuschauer anzieht. Wir hatten für die Futsalrunde gemeldet und erreichten das Finale. Somit sind es letztlich drei Turniere, an denen wir teilnehmen. Das war es dann aber auch. Wichtig aus unserer Sicht: Es darf sich keiner verletzen und der Spaß darf nicht zu kurz kommen.

Sebastian Ruthert, Lindower SV Grün-Weiß: Wir sind ja lediglich eingesprungen, nachdem ein Startplatz frei geworden ist. Es ist das einzige Hallenturnier mit unserer Beteiligung und dabei bleibt es. Eine klare Zielsetzung gibt es für Freitag nicht, nur das Überstehen der Vorrunde wäre schön. Dass sich keiner verletzt, ist ein klarer Wunsch, dem sich alles unterordnen soll. Ich gehe davon aus, dass wir mit zwölf Spielern anreisen, darunter Jens Schmidt, Markus Filarski, Hannes Göhlke und zwei der Zugänge.

Ernst Wodetzki, SG Linum: Für uns geht es einzig um den Spaß. Es ist ein Einladungsturnier und damit ohne größeren Druck. Ein paar unserer Hallenspieler fehlen zwar, und wir haben ein richtig gute, aber die Jungs sollen sich bewegen und zeigen, dass sie Freude am Kick haben. Unsere Mannschaft spielt gern in der Halle. Auch am Sonnabend sind wir ja beim Cup der Bürgermeisterin auf dem Parkett. Von einer Doppelbelastung zu sprechen, wäre falsch. Ich sehe das als zusätzliches Training.

Dirk Struck, Union Neuruppin II: Der Veranstalter nahm mit dem Zulassen von Landesklasse-Spielern Druck von uns, weil unser Kader sonst klein gewesen wäre. Wir treten mit einem bunten Mixed aus zweiter und erster Elf an. Diese hat aber zeitlich ihren Trainingsauftakt. Wir beginnen erst am 18. Februar, haben aber schon am Hallenturnierin Kremmen teilgenommen und gewonnen. Vorn waren wir effektiv, hinten wurde wenig zugelassen. Und wir hatten den besten Keeper. Mario Pillatzki steht auch im Sportcenter.

Sebastian Stendel, RSV Maulwürfe: Wir unterscheiden klar in die unwichtige Futsalrunde, in der wir sogar in der Endrunde stehen, und den Sportcenter-Cup. Das wird im Sportcenter ein großes Erlebnis, weil mehr Zuschauer kommen werden. Meine Spieler tun sich ohnehin schwer mit dem Regelwerk und vor allem dem Ball beim Futsal. Da ist uns Hallenfußball lieber. Wir wollen ins Halbfinale kommen. Aber es zählt ganz klar der Spaßfaktor. Im Kader werden wir mindestens einen Neuen haben.

Tony Zubke, SV Protzen: Wir stecken zwar schon voll im Saft, dennoch bauen wir uns keinen Druck auf. Es ist ein Turnier, in dem der Spaß an erster Stelle steht. Wir haben uns sehr über die Einladung von Jens Reckmann gefreut. Solch eine Atmosphäre ist auch für uns neu und stellt uns vor eine ungewohnte Situation. Wichtig ist, dass man den SV Protzen wieder wahrnimmt. Wir denken, dass eine Reihe unserer Fans am Abend ins Sportcenter kommt. Kommen wir über die Vorrunde hinaus, wäre das super.

Die bisherigen Sieger:

2004 - Eintracht Alt Ruppin

2005 - Union Neuruppin

2006 - Kuckuck Kickers

2007 - MSV Neuruppin II

2008 - Kuckuck Kickers

2009 - Eintracht Alt Ruppin

2010 - Schwarz-Rot Neustadt

2011 - Eintracht Alt Ruppin

2012 - Eintracht Alt Ruppin

2013 - Union Neuruppin

2014 - RSV Maulwürfe

2015 - Union Neuruppin

2016 - Union Neuruppin

2017 - ???