2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
SVO-Trainer Michael Kügler hofft, dass der Knoten bei seiner Mannschaft in Heimspiel gegen den TSV Weißtal endlich platzt.  Foto: sta
SVO-Trainer Michael Kügler hofft, dass der Knoten bei seiner Mannschaft in Heimspiel gegen den TSV Weißtal endlich platzt. Foto: sta

"Wir haben ein Ergebnisproblem"

SVO muss aufpassen, nicht in den Abstiegskampf zu geraten - Weißtal will sich oben etablieren

Verlinkte Inhalte

SV 1931 Ottfingen - TSV Weißtal (So 14:30)
Taumelt der SV Ottfingen nur? Oder liegen die Schwarz-Gelben schon am Boden? Vor der Partie bei der SG Hickengrund, die der SVO mit 2:3 verlor, hatte der Siegerländer Coach Manuel Döpfer von einem Kampf zweier angeschlagener Boxer gesprochen. Nach der dritten Niederlage in Folge - von den letzten sechs Partien gewann man nur eine (in Breckerfeld) - gibt es viele Fragezeichen rund um den Traditionsclub vom „Siepen“ (7. Platz/14 Punkte), der schon nach 12 Spieltagen satte elf Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Germ. Salchendorf (25) hat. Klar ist: Die Truppe von Michael Kügler muss vor dem Heimspiel gegen den TSV Weißtal (5./17) den Blick nach unten richten - vier mickrige Pünktchen Abstand auf den ersten Abstiegsplatz sind weit von den eigenen Ambitionen weg, jedoch die bittere Realität.

„Wir haben ein Ergebnisproblem, woran wir arbeiten. Ich habe nicht das Gefühl, dass aktuell im Umfeld Unruhe herrscht“, konstatiert Ottfingens Cheftrainer Michael Kügler, dem die zu vielen Gegentore Sorgen machen. „Wir müssen mal wieder zu Null spielen, denn Tore können wir immer schießen“, was sich an den drei letzten Ergebnissen (2:4 gegen Lüdenscheid und jeweils 2:3 gegen Niederschelden und Hickengrund) auch ablesen lässt. „Irgendwann platzt der Knoten, wir sind inzwischen in der Lage uns viele Chancen herauszuspielen. Das sind keine Zufallsprodukte, darauf lege ich großen Wert“, versucht der Ex-Profi, trotz der misslichen Situation, seiner Mannschaft Selbstvertrauen mitzugeben, die aber auch lernen muss, dass man sich das nötige Glück erarbeiten kann und Kampf nun Trumpf sein sollte.

Der kommende Gegner, der TSV Weißtal, hätte am letzten Sonntag die drei Punkte gegen Breckerfeld zwar gerne auf statt neben dem (Kunst-) Rasen errungen hätte (die Gäste traten bekanntlich aufgrund Spielermangel nicht an), doch den „Schneeweißen“ kam das spielfreie Wochenende gar nicht einmal ungelegen, da der Kader der Fusionskicker aus Rudersdorf und Gernsdorf doch arg dezimiert gewesen wäre, was sich in Ottfingen zumindest ein wenig ändern könnte.

Klar ist, dass Bernard Krasniqi nach abgesessener Rotsperre wieder dabei ist und der ein oder andere Akteur kleinere „Wehwechen“ auskurieren konnte, um am „Siepen“ zu punkten. „Dort ist es immer schwer zu bestehen, auch wenn der Gegner nicht seine beste Phase hat. Wir sind nach der unfreiwilligen Pause ausgeruht und wollen uns oben etablieren“, lautet die Devise von TSV-Trainer Alfonso Rubio-Doblas beim SVO.

Die ganz entscheidende Frage bei den Hausherren wird nun sein: Kann der SV Ottfingen - der den selben Kader wie in in der Vorwoche zur Verfügung hat - mit einem Dreier gegen Weißtal das weitere Abrutschen in der Tabelle verhindern? Oder bahnt sich eine weitere negative Sensation an wie im Vorjahr, als die ebenfalls mit vielen guten Einzelspielern gespickte Elf des Nachbarn SV Rothemühle für sich selber, für Außenstehende allerdings im Laufe der Spielzeit immer weniger, überraschend Abstieg? Die erste Antwort auf diese und auch viele andere Fragen kann, respektive muss die Mannschaft um ihren ehrgeizigen und weiterhin akribisch arbeitenden Coach schon am Sonntag um 14.30 Uhr (Achtung, veränderte Anstoßzeit durch die Uhrumstellung!) gegen den TSV Weißtal geben - ansonsten droht sogar der Abstiegskampf!

Aufrufe: 02.11.2017, 11:00 Uhr
Stefan StarkAutor