2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielvorbericht
Patrick Diehl (rechts) zog sich im Training eine Zerrung zu und fällt damit gegen Halver aus. Foto: sta
Patrick Diehl (rechts) zog sich im Training eine Zerrung zu und fällt damit gegen Halver aus. Foto: sta

"Gefährlichster Gegner überhaupt"

Ottfingens Trainer Michael Kügler warnt vor Überheblichkeit

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FC Phoenix Halver - SV 1931 Ottfingen (So 15:00)
Stolpern verboten! Nicht anders kann die Devise des SV Ottfingen (4./7) lauten, der am Sonntag bei Phoenix Halver (15./1) zu Gast ist. Der Aufsteiger ergatterte bisher aus den vier Spielen lediglich einen Zähler, kassierte bisher schon 16 Gegentore und reiht sich damit – zumindest bisher – nahtlos in die Reihe der Meister aus dem Kreis Lüdenscheid ein, die es in der Bezirksliga 5 äußerst schwer hatten. Der SC Lüdenscheid (Saison 2016/2017), der TuS Grünenbaum (2015/2016) und auch Hellas Lüdenscheid (2013/2014) lassen aus der jüngsten Vergangenheit grüßen. Sie machten allesamt nur einen einjährigen Ausflug in den überkreislichen Fußball und mussten als Tabellenletzter sofort wieder Richtung Kreisliga.

Natürlich ist nach gerade einmal vier Spieltagen noch kein Abstieg besiegelt worden. Ob aber der SV Ottfingen ein Aufbaugegner für das Team aus Halver sein kann, darf zumindest bezweifelt werden. „Wenn man die reinen Zahlen betrachtet, stimmt das. Sie haben schon ordentlich kassiert“, konstatiert Michael Kügler, der aber direkt nachschiebt: „Das sind die gefährlichsten Gegner überhaupt, denn irgendwann werden sie ja punkten.“

Der SVO-Coach wird genau dies seinen Jungs sagen und mit Sicherheit auch auf die letzte Spielzeit verweisen, als die Ottfinger beispielsweise gegen Plettenberg, die auch im Abstiegssumpf steckten, unnötig beide Spiele verloren, weil die EInstellung einfach nicht stimmte.

„Wir müssen von Anfang an Gas geben und keinen Zweifel aufkommen lassen, wer die bessere Mannschaft ist. Wenn du einmal in Rückstand liegst, ist es sehr schwer, dann wieder umzuschalten. Da dürfen wir den Gegner nicht hinkommen lassen“, fordert der Ex-Profi eine konzentrierte Leistung. Und vor allen Dingen, das Schlusslicht nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Tage rund um den spielfreien letzten Sonntag nutzten die Ottfinger, um physisch auf ein höheres Level zu kommen.

Zudem sind nun Raphael Eich und Lukas Faak wieder an Bord, während Bastian Arns und Kevin Weyerke weiterhin nicht zum Aufgebot zählen. Das gilt auch für Mashem Husseini, der in Freudenberg vor zwei Wochen zwar auf dem Spielbericht stand, nicht jedoch in der HF-Arena erschien. Angeblich, weil der aus der 2. Mannschaft hochgezogene Angreifer unzufrieden damit war, fünf Tage zuvor im Pokal gegen Hünsborn nicht eingesetzt worden zu sein. Kügler kurz und knapp: „Ich habe ihn seitdem nicht mehr gesehen.“

Bitter: Sommerneuzugang und Angreifer Patrick Diehl (2 Saisontore) zog sich am Montag eine Zerrung zu und wird ausfallen. „Wer ihn ersetzt, weiß ich aber noch nicht, da lass ich die Trainingswoche wirken“, hält sich Kügler noch bedeckt. Erster Kandidat ist wohl Kevin Lopata, der zuletzt mehr aus dem offensiven Mittelfeld heraus kam, sich dort augenscheinlich aber weniger wohl fühlte und nun in die vorderste Front zurückkehren könnte, wo er in der letzten Saison 16 mal „knipste“.


Schiedsrichter: Peter Gorzynski



Aufrufe: 07.9.2017, 12:35 Uhr
Stefan StarkAutor