Es läuft die 90. Minute zwischen Zehdenick und dem RSV Eintracht. Die Gäste aus Stahnsdorf führen mit 1:0. Plötzlich wird Zehdenicks Stefan Elor zu Fall gebracht. Kurz darauf steht der SVZ-Routinier mit seinem Gegenspieler Nase an Nase. Und sieht dafür Rot. In der Schlussphase ist der 36-Jährige ganz und gar nicht mit dem Platzverweis einverstanden und schießt den Ball Richtung Schiedsrichterin. Dann ist Schluss in Zehdenick. Spielabbruch nach 89 Minuten. Die Unparteiische schickte die Mannschaften vorzeitig in die Kabinen.
Beim SVZ findet man das auch Stunden nach dem Match noch "völlig überzogen", wie Zehdenick-Manager Ronny Erdmann verrät. Zumal er auch sagt: "Vorher hat sie absolut top gepfiffen".
Allerdings ist der Abbruch nicht nur für die Zehdenicker ärgerlich. Auch beim RSV hätte man die Punkte im Aufstiegsrennen sicher schon jetzt gerne mitgenommen. Denn zeitgleich hat Tabellenführer Petershagen in Premnitz verloren. Damit ist die Meisterschaft auf einmal wieder offen. Bekommt der RSV die Punkte am "grünen Tisch", fehlen nur noch zwei Zähler auf Petershagen. In einem Nachholspiel wären die Uhren wieder auf Null gesetzt. Was nun passiert, darüber entscheidet jetzt das Sportgericht.
1. Petershagen 27 51 66 2. RSV Eintr. 26 45 61 3. FC Schwedt 27 22 52 4. TSV Premnitz 27 13 47 5. FSV Babelsb. 28 14 45 6. SV Zehdenick 26 18 42 7. SC Oberhavel 27 -12 36Alle Daten und Fakten zum Match: Spielbericht