2024-04-24T13:20:38.835Z

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Dreifacher Wadenbeinbruch: Den Hennigsdorfer Kicker Ricky Schneider hat es in Zehdenick schwer erwischt. Foto: Zwahr
Dreifacher Wadenbeinbruch: Den Hennigsdorfer Kicker Ricky Schneider hat es in Zehdenick schwer erwischt. Foto: Zwahr

"Ich bin allen sehr dankbar"

Nach seiner schweren Verletzung erhielt der Hennigsdorfer Ricky Schneider in Zehdenick umgehend Hilfe. Wir haben uns mit ihm unterhalten.

Ricky Schneider, Spieler des Landesligisten FC 98 Hennigsdorf, verletzte sich am Sonntag im Spiel beim SV Zehdenick schwer. Sportredakteur Stefan Zwahr sprach mit dem 21-Jährigen.

Wie lautet die Diagnose nach Ihrer schweren Verletzung beim Spiel in Zehdenick?

Es wurde ein dreifacher Bruch des Wadenbeins festgestellt. Ich soll schon am Donnerstag operiert werden. Dann kommt eine Stahlplatte rein.

Haben Sie überhaupt schon mit schweren Verletzungen Erfahrung gesammelt?

Das ist auf jeden Fall die schwerste Verletzung. Ich habe mir mal die Mittelhand gebrochen und musste auch damals operiert werden. Das reicht da aber nicht ganz ran.

Wie haben Sie die Szene in der Schlussphase erlebt?

Ich wollte den Ball an der gegnerischen Torauslinie vor dem Aus retten. Dabei hatte ich ein gewisses Tempo drauf. Kurz hinter dem Spielfeld rutschte ich auf einer Steinplatte aus, die durch den Nieselregen glatt war. Mein Fuß knickte zur Seite weg. Es knackte gleich und der Fuß war schief. Dann kamen gleich die ersten Leute, um sich um mich zu kümmern.

Was bekommt man davon in einer solchen Situation mit?

Ich habe schon alles realisiert. Die Verantwortlichen des SV Zehdenick haben eine super Erstversorgung geleistet. Ich bin allen sehr dankbar. Viele haben mir Mut zugesprochen. Es ist hilfreich in so einer Situation, wenn man abgelenkt ist. Die Schmerzen habe ich nicht doll mitbekommen. Dazu hatte ich wohl noch zu viel Adrenalin.

Wenige Minuten später war das Spiel beendet. hat Sie der Endstand interessiert.

Nach dem Abpfiff kamen viele Spieler zu mir. Da habe ich natürlich gleich gefragt, ob es beim 3:3 geblieben ist. Es war mir schon wichtig, das zu wissen. Dazu bin ich zu sehr Sportler.

Werden Sie in den kommenden Wochen und Monaten die mentale Kraft haben, um die Spiele Ihrer Mannschaft aus der Rolle des Zuschauers zu verfolgen?

Auf jeden Fall. Im besten Fall werde ich am Sonnabend aus dem Krankenhaus entlassen und würde dann am liebsten schon zum Spiel fahren, um das Team zu unterstützen. In Hennigsdorf geht alles familiär zu. Man ist gern bei den Jungs.

Spielerprofiil: Ricky Schneider

Das ausführliche Interview mit Ricky Schneider am Dienstag in der Gransee-Zeitung und im Generalanzeiger sowie im ePaper!

Aufrufe: 019.11.2018, 14:06 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor