2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Halten den Kopf hin für den Erfolg: Die Kicker der SG Merenberg (hier in Grün) spielen bislang eine formidable Rückrunde Archivfoto: Vigneron
Halten den Kopf hin für den Erfolg: Die Kicker der SG Merenberg (hier in Grün) spielen bislang eine formidable Rückrunde Archivfoto: Vigneron

Dannewitz-Brüder drehen den Spieß um

Marvin und Yannik schießen die SG Merenberg in Unterzahl zum späten 2:1-Sieg bei TuS Frickhofen +++ Kirberg/Ohren/Nauheim verpasst Gelegenheit, die Tabellenspitze zu erobern

LIMBURG/WEILBURG. Chance verpasst, hieß es am 26. Spieltag der Kreisoberliga Limburg-Weilburg für die SG Kirberg/Ohren/Nauheim. Denn während sich Primus SV Elz zuhause von cleveren Reckenforstlern auskontern ließ und der zweiten Mannschaft des TuS Dietkirchen zu Recht 0:2 unterlag, verschenkte auch die Spielgemeinschaft drei Punkte an die Gäste aus Würges (0:1). Statt sich den Ligathron von Elz zurückzuholen, muss die SG KON nun verstärkt in den Rückspiegel schauen, denn der Vorsprung auf den drittplatzierten RSV beträgt nur noch sechs Zähler.

Die souveränste Mannschaft der Spielklasse schickt derzeit der in der Rückrunde noch ungeschlagene SV Mengerskirchen aufs Feld. Bei der arg gebeutelten SG Weinbachtal gewannen die Blau-Weißen jetzt das Oberlahnduell (2:0) dank eines Doppelpacks von Ricardo Silva und zogen so am direkten Konkurrenten vorbei auf Rang fünf. Eine fast genauso starke Rückrunde spielt die SG Merenberg, die in Frickhofen einen Last-Minute-Sieg trotz zweier kurz zuvor gesehener Ampelkarten feierte (2:1). Dabei sorgten die Dannewitz-Brüder, Marvin und Yannick, mit ihren die Partie drehenden Toren dafür, dass die Luft für den TuS im Abstiegskampf wieder dünner wird.

HaFuLa-Reserve landet gleich zwei Befreiungsschläge

Einen echten Befreiungsschlag schon unter der Woche landete dagegen die Reserve der SG Hausen/Fussingen/Lahr im hart umkämpften, aber diesmal skandalfrei verlaufenen Wiederholungsspiel gegen Schlusslicht WGB Weilburg (2:1). Nur drei Tage später legten die Westerwälder im Waldbrunner Derby beim Vorletzten SV Ellar erfolgreich nach (2:0) und machten somit zwei ganz wichtige Schritte Richtung Klassenerhalt.

Ein positives Signal sendete auch die FSG Dauborn/Neesbach, die gegen den favorisierten Aufsteiger TuS Obertiefenbach einen völlig verdienten Heimdreier einfuhr (2:0) und dadurch den Relegationsplatz verließ. Mitkonkurrent TuS Dehrn steht mit der Eichhörnchen-Taktik punktetechnisch genauso gut da. Das 1:1 beim VfL Eschhofen war bereits die zehnte Punkteteilung der Remis-Könige der Liga.

„Bären“ treten auf der Stelle

Auf der Stelle tritt dagegen der SC Offheim, der bei der SG Selters eine unglückliche, weil nicht dem Spielverlauf entsprechende 1:3-Pleite kassierte. Kuriosum am Rande: Der kurz zuvor eingewechselte „Wassermann“ Jan Hendrik Pabst sah vom gestrengen Unparteiischen in der 80. Spielminute zunächst Gelb, dann Gelb-Rot, weil er erst reklamiert und anschließend abgewunken hatte.

Die rote Laterne liegt im Übrigen weiter bei WGB Weilburg, da man zuhause gegen Niedershausen/Obershausen nicht über ein 1:1 hinauskam.

Aufrufe: 05.4.2016, 16:00 Uhr
Sérgio PrestaAutor