2024-04-19T07:32:36.736Z

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F: Norbert Kaus
F: Norbert Kaus

Flieden: Radic nimmt Druck raus

HL: +++ Dennoch muss die Negativ-Serie der Buchonia gegen Aufsteiger Eddersheim reißen, soll der Klassenerhalt realistisches Ziel bleiben +++

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Flieden (rg). Gehörig unter Druck stehen die Hessenliga-Fußballer von Buchonia Flieden im Heimspiel gegen den Aufsteiger FC Eddersheim am Samstag (14.30 Uhr): Um überhaupt nach dem Winter noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt haben zu können, sind zwei Siege gegen Eddersheim und Neu-Isenburg Pflicht. Neu-Trainer Zlatko Radic lenkt den Blick jedoch lieber weg von der Tabelle und legt den Fokus nur auf den Gegner.

Samstag, 14.30 Uhr Flieden - Eddersheim

Klar ist: Nach 13 Spielen ohne Sieg – der letzte von ohnehin nur zwei Erfolgen gegen Hünfeld datiert vom 24. August, ist also drei Monate her – ist die Lage im Königreich alles andere als rosig, sollte aus der Regionalliga nur eine hessische Mannschaft absteigen, beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer aktuell acht Punkte, bei zwei Regionalliga-Absteigern zehn. „Es ist fünf vor zwölf“, weiß auch Buchonen-Coach Zlatko Radic, der den Druck jedoch von der Mannschaft fernhalten möchte und betont: „Klar müssen wir irgendwann in die Spur zurück, jede Serie muss ja irgendwann mal reißen. Aber wir dürfen uns nicht so sehr mit der Tabelle beschäftigen, sondern wirklich nur mit den nächsten 90 Minuten gegen Eddersheim.“

Negativ-Serie muss reißen

Der Druck, den sich die Spieler selbst machen, sei der Buchonia nämlich im Kellerduell beim FC Ederbergland zum Verhängnis geworden: „Die Jungs trainieren super, alle engagieren sich, aber im Spiel klappt es dann nicht, dass wir über 90 Minuten die Konzentration hochhalten. Die Spieler haben unter Druck die Konzentration verloren. Genau in der Phase, in der sie nachlässt, werden wir bestraft“, analysiert Radic, der allerdings auch die Einstellung moniert: „Wenn eine Mannschaft unten steht, musst du über das Kämpferische die Spiele gewinnen, die Ärmel umkrempeln und man muss über 90 Minuten erkennen, dass die Mannschaft in der Liga bleiben will. Das war in Ederbergland aber nur vielleicht über 35 Minuten der Fall, nach dem Gegentor haben wir die Kontrolle verloren.“ Genau hier will der 49-Jährige gegen den Aufsteiger aus dem Rhein-Main-Gebiet ansetzen: „Das ist alles Kopfsache, wir müssen einfach endlich den Laden dichtbekommen. Dafür muss aber die Einstellung besser werden, von Anfang bis zum Ende“, macht Radic klar.

Dass sich die Defensive bei den Gegentoren teilweise nicht hessenligatauglich präsentierte, ist Radic auch aufgefallen, nur an den Personalentscheidungen – mit Kemal Sarvan und Andre Leibold spielten ein gelernter Mittelfeldspieler und ein gelernter Stürmer in der Innenverteidigung – will der Buchonen-Trainer die vier Gegentore aber nicht festmachen.



Aufrufe: 023.11.2018, 08:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor