2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
F: Bock
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Viele enge Duelle im Auf- und Abstiegsrennen

Brandenburgs Kicker starten in die Rückrunde

Die lange Leidenszeit für die Anhänger des Brandenburger Fußballs ist vorbei: Am kommenden Wochenende startet der Großteil der Ligen in die Rückrunde der Saison 2014/15. FuPa Brandenburg gibt einen Überblick über die Ausgangslage in den Landesspielklassen.

Brandenburgliga:

An der Tabellenspitze steht seit dem 5. Spieltag ununterbrochen der MSV Neuruppin. Das Team von Trainer Dietmar Bletsch stellte in der Hinrunde den besten Sturm und die beste Abwehr der Liga - das Überwintern auf dem Platz an der Sonne kam also nicht überraschend. Doch die 5 Punkte Vorsprung auf den Oberliga-Absteiger RSV Waltersdorf sind noch kein Ruhekissen. Und auch Victoria Seelow, die beste Heimmannschaft der Brandenburgliga, der SV Falkensee-Finkenkrug und trotz neun Punkten Abstand auch der 1. FC Frankfurt liegen noch in Schlagweite zur Spitze.

Dahinter folgt ein breites Mittelfeld bis zum Tabellen-12. VfB Hohenleipisch. Zu den akut abstiegsgefährdeten Teams zählen der Aufsteiger RSV Eintracht Teltow, der Oranienburger FC und die beiden Kellerkinder Preußen Eberswalde und FC Hennigsdorf. Vor allem der FC muss sich in der Rückrunde mächtig strecken, um noch den Klassenerhalt möglich zu machen: In 15 Partie gelang Hennigsdorf nicht ein einziger Sieg. Mit nur 4 Punkten liegt das Team schon 9 Zähler hinter einem Nichtabstiegsplatz.

1. MSV Neurupp. 15 25 35 2. RSV Waltersdorf 1909 15 19 30 3. SV Victoria Seelow 15 10 30 4. SV Falkensee-Finkenkrug 15 13 28 5. 1. FC Frankfurt (Oder) 15 9 26 6. TuS 1896 Sachsenhausen 15 9 22 7. Werder 15 2 22 8. Breesener SV Guben Nord 15 0 20 9. FC Stahl Brandenburg 15 -1 20 10. EFC Stahl 15 -1 19 11. Miersdorf 14 -5 18 12. VfB Hohenleipisch 1912 14 -5 17 13. RSV Eintracht Teltow 1949 (Auf) 15 -7 14 14. OFC 1901 15 -17 13 15. FV Preussen Eberswalde 15 -14 9 16. FC 98 Hennigsdorf 15 -37 4

Landesliga:

Im Meisterschaftskampf sind die Ausgangsvoraussetzungen in den beiden Brandenburger Landesligen höchst unterschiedlich: Im Norden werden nach bisherigem Stand Grün-Weiß Brieselang und Schwarz-Rot Neustadt/Dosse den Titel unter sich ausmachen. Beide liegen im Augenblick nur zwei Punkte voneinander getrennt, dahinter klafft schon ein 14-Zähler-Abstand zum Dritten FSV Bernau. Neustadt kann sich an diesem Wochenende den Titelkampf noch in Ruhe ansehen: Das Heimspiel wurde wegen der Arbeit von Schädlingen auf und unter dem Spielfeld abgesagt. Nicht unwichtig für den Titelkampf könnte auch noch die Entscheidung des Sportgerichts sein, das am Freitag nochmal den Fall Paul Döbbelin behandelt. Der torgefährlichste Neustädter wurde nach einem Platzverweis im Pokalspiel für 12 Partien gesperrt - den Großteil der Strafe müsste er noch in der Rückrunde absitzen.

In der Süd-Staffel ist das Meisterschaftsrennen noch wesentlich offener: Krieschow marschiert zwar seit dem 6. Spieltag vorne weg. Doch der zwischenzeitliche 11-Punkte-Abstand ist inzwischen wieder auf 4 Zähler zusammengeschmolzen. Dahinter tummeln sich sechs Teams, die auch noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden könnten. Wacker Ströbitz als 7. hat zwar bereits 11 Punkte Rückstand auf den VfB. Doch bei den Cottbusern hat sich die lange Verletztenliste wieder geleert und mit neuen Kräften werden auch die Wackeraner möglicherweise noch ein Wörtchen mitreden wollen.

Der Abstiegskampf ist in beiden Staffeln ähnlich: Im Norden müssen alle Teams von Platz 10 bis 16 zittern. Für den FC Schwedt sieht es im Moment zwar am besten aus, 5 Punkte Vorsprung auf den Vorletzten Victoria Templin sind aber nicht wirklich beruhigend. Besonders schwierig wird die Rückrunde für die 2. Mannschaft des SV Babelsberg. Mit nur 9 Zählern Tabellenletzten würde das im Augenblick den zweiten Abstieg in Folge bedeuten. Im Süden ist der Abstiegskampf noch enger: Kolkwitz auf Platz 10 und Schlusslicht FSV Luckenwalde II trennen nur vier Punkte. Da dürfte es in der Rückrunde noch einige Bewegung geben. Gerade bei den 2. Mannschaften von Luckenwalde und Fürstenwalde ändert sich von Woche zu Woche die Aufstellung und wenn es eng wird, könnte auch durchaus der ein oder andere Oberliga-erfahrene Kicker eingesetzt werden.

Landesliga Nord:

1. SV Grün-Weiß Brieselang 15 57 42 2. SR Neustadt 15 36 40 3. FSV Bernau 15 2 26 4. TSG Einheit Bernau (Auf) 15 18 25 5. SG Klosterf. (Auf) 15 4 25 6. FSV Babelsberg 74 15 -4 25 7. TSV Chemie Premnitz 15 -1 22 8. Schönwalder SV 53 15 -1 21 9. SSV Einheit Perleberg (Auf) 15 -15 20 10. FC Schwedt 02 15 -6 17 11. SC Oberhavel Velten 15 -1 16 12. Falkenthal 15 -9 16 13. FSV Forst Borgsdorf 15 -22 14 14. SG Michendorf 15 -7 13 15. SC Victoria 1914 Templin 15 -33 12 16. SV Babelsberg 03 II (Ab) 15 -18 9

Landesliga Süd:

1. VfB Krieschow 1921 15 21 37 2. Petershagen 15 23 33 3. Ludwigsfelder FC 15 15 30 4. 1. FC Guben 15 14 28 5. FSV Glückauf 15 17 27 6. FSV Dynamo 15 7 27 7. SV Wacker 09 Ströbitz 15 17 26 8. SG Phönix Wildau 95 (Auf) 15 0 19 9. BSC Preußen 15 -3 19 10. Kolkwitzer SV 1896 (Auf) 15 -14 15 11. FV Blau-Weiß 90 Briesen 15 -13 13 12. MSV 19 Rüdersdorf 15 -28 13 13. SG Burg 15 -12 12 14. FSV Union Fürstenwalde II 15 -14 12 15. FV Erkner 1920 15 -5 11 16. FSV 63 Luckenwalde II 15 -25 11

Landesklasse:

In den Landesklassen wird wie bereits in den vergangenen Jahren ein spannendes Aufstiegsrennen geboten. Einzig die Süd-Staffel fällt dabei etwas heraus: Ligaprimus Grün-Weiß Lübben marschiert noch ungeschlagen mit bereits 8 Punkten Vorsprung vorne weg. Da sollte auch in der Rückrunde nicht mehr viel anbrennen. In der Ost- und Nord-Staffel bilden jeweils drei Teams die Spitzengruppe: Der Storkower SC als Tabellenführer im Osten hat dabei nur zwei bzw. drei Punkte Vorspung auf Preussen Beeskow und Blau-Weiß Markendorf. Ähnlich eng ist es auch im Norden wo Einheit Grünow an der Spitze steht vor Zehdenick und dem Angermünder FC. Der 4. Schönower SV könnte allerdings bei noch einem ausstehenden Nachholspiel punktemäßig noch zur Spitzengruppe aufschließen. Am ausgeglichensten ist das Titelrennen sicher in der Landesklasse West: Gleich sechs Mannschaften tummeln sich unter den Topteams und können sich noch Hoffnung machen. Am aussichtsreichsten platziert ist der BSC Rathenow. Dank der Heimstärke führt das Team von Jörg Heinrich die Liga an - und in der Rückrunde hat der BSC auch noch eine Partie mehr auf dem eigenen Rasen. Möglicherweise ein kleiner Vorteil nach dem in der vergangenen Saison knapp verpassten Aufstieg.

Tief im Tabellenkeller gibt es schon drei Mannschaften, die wahrscheinlich nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt haben. Der Aufsteiger Astoria Rießen liegt im Osten mit nur 5 Punkten auf dem Konto bereits zehn Zähler hinter einem Abstiegsplatz, Groß Gaglow mit nur 3 und der Heinersdorfer SV mit nur 2 Pünktchen warten sogar noch auf den ersten Dreier in dieser Saison. In der Süd-Staffel dürfte damit schon die Vorentscheidung im Abstiegskampf gefallen sein, denn durch den Rückzug von Laubsdorf vor der Saison gibt es im Moment nur einen möglichen weiteren Absteiger mit Groß Gaglow. Im Osten müssen dagegen noch alle Teams bis Rang 10 zittern: Den Vorletzten Grün-Weiß Bestensee und den Zehnen Königs Wusterhausen trennen nur 3 magere Zähler. Im Norden wird es ab dem 12. Schorfheide Joachimsthal kritisch. Den FSV trennen nur 4 Punkte vom Vorletzten KSV Gollmitz. In der West-Staffeln haben die beiden punktgleichen Schlusslichter Kloster Lehnin und Rot-Weiß Gülitz noch ein Nachholspiel offen, könnten also den Abstand auf den Nichtabstiegsplatz und den SV Falkensee-Finkenkrug II bis auf einen Zähler verringern.

Landesklasse Nord:

1. FC Einheit Grünow 2006 15 28 35 2. SV 1920 Zehdenick 15 26 34 3. Angermünder FC 1994 15 28 32 4. Schönower SV 1928 14 15 28 5. FSV Fortuna Britz 90 15 15 28 6. Birkenwerder BC 1908 15 9 27 7. Prenzlauer SV Rot-Weiß 15 8 27 8. 1. FV Stahl Finow 15 8 22 9. Ahrensfelde 15 10 19 10. SV Blau-Weiß 90 Gartz 14 2 19 11. SG 47 Bruchmühle 15 -8 19 12. Joachimsthal 15 -10 14 13. OFC 1901 II 15 -12 13 14. FSV Blau-Weiß Wriezen 15 -18 11 15. KSV Gollmitz 15 -34 10 16. Heinersdorfer SV 1973 15 -67 2

Landesklasse West:

1. BSC Rathenow 1994 15 31 30 2. FSV Wittenb. 15 13 28 3. SG Bornim 15 9 27 4. FK Hansa Wittstock 1919 14 21 26 5. Fortuna Babelsberg 15 6 25 6. SG Lokomotive Brandenburg 14 12 24 7. Pritzwalker FHV 03 13 2 18 8. SV Wacker Meyenburg 1922 14 1 18 9. SV Union Neuruppin 1990 13 1 18 10. TSV Treuenbrietzen 14 -7 18 11. SV Rhinow 14 -5 17 12. ESV Lokomotive Potsdam 15 -9 17 13. VfL Nauen 14 -9 16 14. SV Falkensee II 15 -16 13 15. SV Rot-Weiß Gülitz 14 -24 9 16. SV Kloster Lehnin 14 -26 9

Landesklasse Ost:

1. Storkower SC 15 17 32 2. SV Preussen 90 Beeskow 15 11 30 3. SV Blau-Weiss Markendorf 15 14 29 4. SG Grün-Weiß Rehfelde 15 10 25 5. Teltower FV 1913 15 9 23 6. Müllroser SV 1898 15 7 23 7. Wernsdorf 15 3 23 8. Schöneiche II 15 2 23 9. MTV Wünsdorf 1910 15 8 22 10. FSV 1910 KW 15 4 18 11. SV Siethen 1977 15 -7 18 12. Aufbau Ehst 15 -11 18 13. FSV Union III 15 -15 16 14. SV Wacker 21 Schönwalde 15 -7 15 15. SV Bestensee 15 -9 15 16. SV Astoria Rießen 15 -36 5

Landesklasse Süd:

1. SV Grün-Weiß Lübben 14 48 40 2. SG Friedersdorf 14 15 32 3. SV Großräschen 14 19 30 4. SV Lauchha. 14 2 23 5. TSV 1878 Schlieben 14 11 22 6. SG Eintracht Peitz 14 9 21 7. SSV Alemannia Altdöbern 14 7 20 8. SC Spremberg 1896 14 -5 17 9. VfB Cottbus 97 14 1 16 10. VfB Herzberg 68 14 -9 16 11. FSV Rot-Weiß Luckau 14 -9 16 12. FSV Lauchhammer 14 -14 15 13. SV Einheit Drebkau 14 -14 14 14. FC Bad Liebenwerda 14 -14 12 15. SG Groß Gaglow 14 -47 3 16. SG Blau-Gelb Laubsdorf 0 0 0
Aufrufe: 020.2.2015, 10:54 Uhr
Sven BockAutor