2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Hier rollt heute im Barnim der Ball: Die Erich-Wünsch-Halle ist Schauplatz des Niederbarnim-Masters. Foto: Schütz
Hier rollt heute im Barnim der Ball: Die Erich-Wünsch-Halle ist Schauplatz des Niederbarnim-Masters. Foto: Schütz

Jetzt live: das Niederbarnim-Masters 2019

IM AUSFÜHRLICHEN TICKER: Am heutigem Freitagabend steht das Highlight der Hallensaison für die besten acht Teams aus Niederbarnim an. Es geht nach Bernau zum Hussitencup.

Schafft es in diesem Jahr wieder David gegen Goliath? Am Freitag steht der Höhepunkt der Fußball-Hallensaison im Barnim an: Der Hussitencup startet mit dem Niederbarnim Masters. Die besten acht Niederbarnimer Teams gehen auf das Parkett.

Das komplette Turnier live: TICKER


TSG Einheit Bernau

Spielklasse: Brandenburgliga (1. Platz)

Mastersbilanz: Viermal schaffte es das Team von Nico Thomaschewski bislang ins Finale. 2015, 2016 und 2017 reichte es am Ende nur für Platz zwei. 2017 gelang dem Brandenburgligist der große Wurf: Im Finale setzte sich das Team vom Wasserturm im Finale gegen Union Klosterfelde durch und schnappte sich den Pott.

Das sagt Trainer Nico Thomaschewski: „Jeder weiß, dass ich kein großer Freund von Hallenturnieren bin. Unser Fokus liegt ganz klar auf der Meisterschaft, am Dienstag beginnen wir mit dem Training. Das Niederbarnim Masters ist ein super vorbereitetes Turnier, aber für die Spieler ist es trotzdem eine Vollkatastrophe. Sechs bis sieben Stunden in der Halle, das ist nicht gesund. Mittlerweile ist es auch nicht mehr wie früher, als von 25 Spielern 25 in der Halle spielen wollten. Heute ist den Spielern schon bewusst, dass die Verletzungsgefahr hoch ist und deshalb wollen nicht alle. Aber wir werden eine gute Mannschaft aufstellen. Unser Ziel: Wir wollen ordentlich Fußball spielen und es soll sich keiner verletzen. Favorit sind für mich alle acht Mannschaften. In der Halle kann alles passieren.“

Union Klosterfelde:

Spielklasse: Brandenburgliga (6. Platz)

Mastersbilanz: Ein Siegerfoto mit Hussiten-Pokal konnten die Unioner bereits dreimal schießen. 2010, 2011 und 2015 siegten sie in Bernau. Fünfmal unterlagen die Niederbarnimer im Finale (2003, 2004, 2012, 2013 und 2017)

Das sagt Trainer Gerd Pröger: „Ich bin ein großer Fan von Hallenturnieren. Diese Stimmung, die man da bekommt, die vielen Zuschauer, die so dicht am Spielfeldrand sind, das erlebt man draußen nicht so. Wie wir abschneiden? Wir können in der Vorrunde ausscheiden und wir können das Turnier gewinnen – es ist schwer, Favoriten zu benennen. In der Halle gibt es immer gute Chancen für Außenseiter. Das Wichtigste finde ich bei solchen Turnieren, dass die Zuschauer ihren Spaß haben. Deshalb wollen wir das Fußballerische betonen und nicht so sehr den Kampf. Vor allem hoffe ich, dass es ein faires Turnier wird und es nicht zu Ausschreitungen kommt wie zuletzt bei einigen anderen Veranstaltungen. Ich werde das meinen Jungs vorher nochmal explizit sagen. Bei uns verzichten einige Spieler wie Michael Laletin, Tobias Marz und Alexander Rathmann auf einen Einsatz, weil sie die ganze Saison über immer wieder mit Verletzungen zu tun hatten und nichts riskieren wollen.“

FSV Bernau

Spielklasse: Brandenburgliga (9. Platz)

Mastersbilanz: Ganze sechsmal konnte die Bernauer ihr eigenes Turnier gewinnen (1998, 2003, 2005, 2007, 2009, 2016), zehnmal standen die Hausherren insgesamt im Finale – damit sind sie das Team mit den häufigsten Final-Teilnahmen. Zweimal gewann übrigens die zweite Mannschaft des FSV, die sich diesmal nicht qualifizieren konnte.

Das sagt Trainer Christian Städing: „Wir haben jetzt zweimal den Bürgermeister-Cup und einmal den Arxes Cup in Eberswalde gewonnen. Nur ausgerechnet bei unserem eigenen Turnier haben wir in den letzten beiden Jahren sehr schlecht gespielt. Im letzten Jahr wurden wir nur Sechster. Ich hab keine Ahnung, warum das so war. Aber eins steht fest: Das wollen wir heute unbedingt ändern. Wir trainieren am Donnerstag noch einmal in der Halle und werden eine richtig tolle Mannschaft aufstellen. Nur die Langzeitverletzten schone ich lieber noch. Favoriten? Schwer zu sagen. Wir haben individuell tolle Spieler, aber wie man auch im vergangenen Jahr gesehen hat, kommt es auch auf Motivation und Leidenschaft an. Und natürlich wollen wir diesmal gewinnen.“

Grün-Weiss Ahrensfelde

Spielklasse: Landesliga (2. Platz)

Mastersbilanz: 2014 gelang den Randberlinern ein vielumjubelter Masters-Sieg. Im vergangenen Jahr gab es dafür eine Klatsche: Platz acht von acht Teams.

Das sagt Trainer Sven Orbanke: „Das Niederbarnim Masters ist ein tolles Turnier, es macht immer wieder Spaß. Leider haben sich bei uns im Training mit Dominic Gesierich und Steven Knörnschild zwei sehr gute Hallenspieler verletzt, die viel Tempo und Wucht mit rein bringen. Aber wir müssen das Beste draus machen. Wir sind beim Bürgermeister-Cup in Eberswalde sehr schlecht gewesen. Danach gab es eine Ansprache und beim Giebelseecup sind wir ins Finale gekommen, da war die Körpersprache dann gleich eine ganz andere. Ich gehe davon aus, dass am Freitag die Einstellung stimmen wird. Favorit sind für mich die drei Brandenburgligisten.“

Eintracht Wandlitz

Spielklasse: Landesklasse Nord (9. Platz)

Mastersbilanz: Einmal haben es die Wandlitzer geschafft und gewannen das Masters (2008). Zweimal (2009 und 2014) unterlag man im Finale.

Das sagt Trainer Matthias Händler: „Das Niederbarnim Masters ist das Highlight im Januar. Ich selber bin schonmal als Spieler dabei gewesen und habe damals gewonnen. Es ist schon etwas ganz Besonderes durch die Top-Halle mit Kunstrasen und Rundum-Bande – das Masters ist einfach ein Zuschauermagnet. Ich ziehe den Hut vor den Organisatoren. Wir haben gute Fußballer dabei, eine gute Mischung aus älteren und jungen Spielern, die haben alle richtig Bock. Wir wollen eine gute Rolle spielen und ich würde mich freuen, wenn wir ins Halbfinale kommen. Der Favorit ist für mich Einheit Bernau, aber es ist immer ein Überraschungssieg möglich.“

Rot-Weiß Schönow

Spielklasse: Kreisoberliga (2. Platz)

Mastersbilanz: Ein Sieg ist den Schönowern noch nie geglückt, 2001 unterlag man im Finale Einheit Zepernick

Das sagt Trainer Tobias Robel: „Wir hatten in der Hinrunde leider viele Verletzungssorgen, uns fehlen einige gute Hallenspieler. Aber wir freuen uns riesig auf das tolle Event, weil das Masters immer etwas Besonderes ist. Ich tippe auf Einheit als Sieger, die haben das Gewinnergen (lacht). Aber auch Ahrensfelde würde ich nicht unterschätzen, das ist eine tolle Mannschaft. Unser Ziel? Die Auslosung spielt natürlich eine große Rolle, ich gebe da keine Vorgaben. Wir wollen ordentlich abschneiden und sehen das so ein bisschen als Spaßveranstaltung. Ich denke auch, dass wir eine gute Fanbase am Start haben werden, da werden sicher einige kommen.“

Einheit Zepernick

Spielklasse: Kreisoberliga (3. Platz)

Mastersbilanz: Sechsmal im Finale – die Bilanz der Zepernicker kann sich sehen lassen. Dreimal konnten sie das Ding gewinnen, 2001, 2013 und – allen in Erinnerung – der Sieg gegen Brandenburgligisten Einheit Bernau im Vorjahr.

Das sagt Trainer Mario Plewe (vertritt den gesperrten Dirk Opitz): „Klar sind die Jungs heiß, schließlich haben wir im vergangenen Jahr gewonnen. Aber da war natürlich auch viel Glück dabei, das darf man nicht vergessen. Es wird diesmal eine fast identische Truppe auf dem Platz stehen. Der ganze Kader würde gerne spielen. Favorit ist für mich Einheit Bernau, die haben das stabilste Team. Ich freue mich riesig drauf und würde sehr gerne ins Halbfinale kommen.“

Grün-Weiß Ahrensfelde II

Spielklasse: Kreisoberliga (6. Platz)

Masterbilanz: Die Ahrensfelder Reserve ist zum ersten Mal dabei

Das sagt Trainer Daniel Lüß: „Ich freue mich auf unsere Premiere beim Masters, bislang war ich nur als Zuschauer dabei. Und es war für uns nicht so richtig absehbar, dass wir es als Aufsteiger in die Kreisoberliga schaffen, uns zu qualifizieren. Ich hoffe, dass meine Spieler nicht zu sehr beeindruckt sind von der großen Kulisse in der Erich-Wünsch-Halle. Unser Ziel ist ganz einfach: Wir wollen uns gut verkaufen, dann bin ich schon zufrieden. Ich habe mich schon für einen Kader entschieden, die anderen sind aber natürlich zum Anfeuern dabei. Meine Favoriten sind der FSV Bernau und Union Klosterfelde, auch unserer ersten Mannschaft traue ich eine Menge zu.“

Das komplette Turnier live: TICKER

Aufrufe: 017.1.2019, 18:34 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor