2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Mit Steffen Kittke (mitte) wird Westerhausen am Samstag einen schmerzlichen Ausfall haben, Kapitän Marcel Fricke (links) erzielte im Derby gegen Ilsenburg den zwischenzeitlichen Ausgleich per Strafstoß. F: Maas
Mit Steffen Kittke (mitte) wird Westerhausen am Samstag einen schmerzlichen Ausfall haben, Kapitän Marcel Fricke (links) erzielte im Derby gegen Ilsenburg den zwischenzeitlichen Ausgleich per Strafstoß. F: Maas

Topspiel auf dem Wolfsberg

Am morgigen Samstag um 15 Uhr trifft der SV 1890 Westerhausen erstmals in einem Ligaduell auf den MSC Preussen.

Hartes Kontrastprogramm, während die Preussen - als MSV Preussen - jahrelang das Bild der Verbandsliga prägten, musste sich die Mannschaft im Jahr 2015 auflösen. Spieler fanden eine neue Heimat beim MSC Preussen und seit dem gibt es nur eine Richtung, nach oben. Drei Aufstiege in Folge, nur sechs Niederlagen in den letzten drei Jahren und nun die Tabellenführung in der Landesliga. Was Preussen in der Verbandsliga war, war Westerhausen bis zum Sommer 2016 in der Landesklasse, also quasi ein fester Bestandteil unter den Top-Teams. Nun gibt es also das erste Treffen in einem Pflichtspiel. Zum einzigen sportlichen Vergleich, da muss man schon etwas zurück schauen, beim „Pokal des Bürgermeisters Aschersleben“ im Januar 2015 standen sich die Teams im Ballhaus gegenüber und trennten sich mit 1:1.

SV 1890 Westerhausen - MSC Preussen Magdeburg (Sa 15:00)

Preussen furios. Am letzten Wochenende siegte das Team von Alexander Daul gegen Mitaufsteiger Staßfurt mit 4:1 und zeigte dabei nicht nur eine starke Leistung, sondern auch zwei Tore der Marke Traumtore. Daniel Trinh – Toptorjäger und Torschützenkönig der letzten Saison – mit einem Seitfallzieher und Kapitän Tobias Tietz per Bogenlampe unter die Latte.

Staßfurt kam sich dabei sicherlich wie im falschen Film vor, das passierte auch Westerhausen am vergangenen Wochenende. Im Harzderby gegen den FSV Grün-Weiß Ilsenburg gab es eine 3:2 Niederlage nach zwei Weitschusstoren und einem Strafstoß. Dass dann kurz vor Schluss auch noch Abwehrchef Steffen Kittke mit Gelb-Rot vom Platz flog, rundete den gebrauchten Tag nur ab. Doch was gibt es denn besseres als den nächsten starken Gegner vor der Brust zu haben? Auf dem heimischen Wolfsberg ist Westerhausen eine Macht und wird von dem tollen Publikum getragen und weiß so immer wieder über sich hinauszuwachsen. Wie auch im Landespokal, als Verbandsligist Union Schönebeck ausgeschaltet wurde. Nur 45 Zuschauer im Schnitt begrüßten die Magdeburger in der letzten Spielzeit, als ungeschlagener Meister! Westerhausen lockte in der ersten Landesliga-Saison 210 Zuschauer im Schnitt an und war damit unter den Top-Ten der Zuschauerzahlen in Sachsen-Anhalt.

Was denkt Trainer Karsten Armes vor dem Duell: „Wir wissen, dass es gegen die Preussen am Samstag gegen den vielleicht schwersten - oder auch ausgeglichensten - Gegner dieses Jahres gehen wird. Doch unser Hauptaugenmerk liegt davor nur auf uns selber, da wir durch die Integration der neuen und jungen Spieler eine gewisse Konstanz in unser Spiel bringen müssen. Wenn uns das noch besser gelingt, dann brauchen wir uns auch vor keinem Gegner in der Liga verstecken.“


Schiedsrichter: Hans-Christian Kautz (Lettin)
Aufrufe: 029.9.2017, 14:48 Uhr
Hannes WendorffAutor