2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines

Meine Top-Elf: Steffen Kittke präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines einstigen Verbandsliga-Spielers aus? Wir haben Steffen Kittke befragt.

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, welche nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. Steffen Kittke (zum FuPa-Profil: hier klicken) präsentiert seine Top-11:
Steffen "Alfred" Kittke zählte über viele Jahre zum festen Inventar beim SV 1890 Westerhausen und avancierte auch abseits des Platzes zum absoluten Sympathieträger. Mittlerweile bereichert der 33-Jährige mit all seinen Qualitäten die Zweitvertretung des SVW. Davor schnupperte Kittke mit Einheit Wernigerode in die Verbandsliga rein und trug zudem das Trikot des Quedlinburger SV und von Germania Halberstadt.

Die persönliche Top-Elf von Steffen Kittke:

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Tor

Alexander Woyde: "Vor über 20 Jahren als kleiner Bub wieder zurück zum QSV und dann siehst Du den Woyde und haust dich weg. Ein Typ durch und durch, der mit seiner Art alle mitreißen konnte. Alex ist einfach ein ganz toller Typ. Unwahrscheinlich stark auf der Linie und extrem lustig beim kleinen Getränk aus der Reihe. Zusätzlich mein größter Fan beim Kabarett in Bad Bibra!"

Abwehr

Marco Baum: "Marco sah damals aus wie 40 Jahre und ist gefühlt jetzt optisch gesehen vielleicht 45 Jahre. Von ihm kannst Du fußballerisch nur lernen. Ein unwahrscheinliches Auge und absolute Ruhe am Ball. Grundsätzlich fand er sich innerlich am besten. Man kann mit ihm auch mal ein Bierchen trinken gehen, jedoch hält man jetzt nicht so lange durch, da muss man vielleicht erst 45 Jahre alt werden. Marco ist auch der Mensch, der sich am Tag dreimal rasieren muss. Ich glaube, das hat mich am meisten geprägt."

Marco Michaelis: "Einer der besten Fußballer im Harzkreis! Mit ihm auf einer Seite, da konnte nicht viel schief gehen. Als ich damals noch etwas vorn spielen durfte, war Marco immer auf meiner Seite und meistens wussten wir ganz genau, was wir beide voneinander wollten. Aufgrund seiner etwas zu aufbrausender Art, ich habe noch niemanden so viel erzählen sehen, hätte aus Marco bestimmt mal was werden können. Viele Vereine hätten gern einen Marco im Team. Er will einfach mit mir zusammenspielen, ich kann`s verstehen!"

Steven Pflug: "Mein Lieblings-Steven, Guter Fußballer, sehr guter Freund! So ein geiler Typ! Ich glaube, wir sind uns in vielen Dingen fußballerisch, ach eigentlich auch menschlich extrem gleich. Wir beide hinten, da brannte nichts an. Knallharter Verteidiger und unwahrscheinlich taktisch gut aufgestellt. Das imponiert mich sehr! Hätte ich Steven in meiner fußballerischen Anfangszeit gehabt, wäre ich bestimmt etwas weitergekommen. Steht Marco Baum nichts nach, jedoch ist bei ihm schnell der Hammer an. Man kommt abends relativ günstig bei ihm weg."

Mittelfeld

Stefan Ramme: "In meinem Jahr in Wernigerode habe ich sehr tolle Fußballer kennengelernt. Da gehört der Stefan definitiv dazu. Stefan war unglaublich athletisch und ein ganz feiner Fußballer. Ich glaube, von ihm habe ich mir auch das ganze Drumherum abgeschaut. Leider habe ich ihn schon seit etlichen Jahren nicht gesehen. Ich hoffe natürlich, dass er auf dem richtigen Weg ist. Auch neben dem Platz konnte man mit Stefan richtig schön einen draufmachen. Dieses war uns in der Zeit eigentlich wichtiger. Stefan war auch derjenige, der mich mit meiner jetzigen Frau verkuppelt hat. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Wer weiß, vielleicht würde ich jetzt ohne Stefan Bundesliga spielen."

Sebastian Stosch: "Mit Daniel Weber der beste 6er im ganzen Land! Stoschi ist so ein Schwiegermutti-Typ, immer niedlich, immer lieb….hach der liebe Stoschi! Der Junge kann auch ganz anders. Wenn ihm was nicht passt, kann er auch schon mal auf einer angenehmen Art austeilen. Taktisch extrem stark, vom Ball eigentlich nicht zu trennen. Immer einen Fuß dazwischen! So ein richtiger Krepel, man hat einfach keinen Bock gegen so welche zu spielen. Und der Junge kann auch tanzen, aber ich glaube, er war mehr neidisch auf meine Moves."

Tassilo Werner: "Ähnlicher Typ wie Stefan Ramme! In der A-Jugend in Halberstadt konnte man damals nur von ihm lernen. Er hat diesen absoluten Willen und konnte uns alle mitreißen. Bei Einheit war er nicht wegzudenken. Tassi hat meiner Meinung nach einen kleinen Stern mit seiner Unterschrift irgendwo in der neuen Fassade verdient. Ich glaube, durch die Fahrt nach Rostock sind wir uns menschlich auch ein bisschen näher gekommen, so dass er von mir als Mensch überzeugt war. Ich kam ja von der kleinen Dorfgemeinschaft Gernrode/Bad Suderode zum VfB."

Steffen Hägemann: "Wenn ich aus den vielen Jahren und etlichen Vereine Résumé ziehe, kann ich nur sagen, dass Steffen der beste Fußballer ist, mit dem ich jemals zusammengespielt habe. Erfolgsgarant, Aufstiegsheld, feiner Techniker mit sehr gutem taktischem Verständnis und spielt meiner Meinung nach in der falschen Liga. Er kann Spiele allein entscheiden und darauf hat er auch oft Bock! Wenn er aber keine Lust hat, sieht man das auch, vielleicht sein größtes Manko. Oberschenkel und Waden wie ein Bahnrad-Vollprofi! Wenn Häge zehn Jahre eher zu uns gekommen wäre, würde ich wahrscheinlich auch mal höherklassig spielen, doch leider ist mir dieses vergönnt gewesen. Ich bin davon überzeugt, dass ich Steffens größtes Vorbild bin!"

Sturm

Ronny Borchardt: "Auf und neben dem Platz einer meiner besten Freunde! Er hat das Herz am richtigen Fleck. Ist immer da, wenn man ihn braucht, dass rechne ich ihm hoch an. Vor gefühlt über 30 Jahren habe ich ihn beim QSV in der E-Jugend kennengelernt und bis heute sind wir sehr eng miteinander verbunden. Ich glaube immer noch, dass er damals im Pokal den 7-Meter verschossen hat. Meine Mutti ist grundsätzlich nicht so Fußball begeistert, doch wenn Sie mal da war, eigentlich nur wegen Ronny. Wenn mein Ronny heute die 90er-Nick-Carter-Frisur hätte, wäre ich definitiv nicht verheiratet. Technisch hochbegabt und mit seinem ,,Enten- Kackiii“ kann er den einen oder anderen auf dem Bierdeckel nass machen. Ein ganz feiner Fußballer, der vielleicht etwas höher spielen hätte können oder müssen. Musste leider in den Angriff, da im Mittelfeld kein Platz mehr für ihn war."

Friedrich Reitzig: "Fritze ist einfach Fritze, da gibt’s nicht so viel zu erzählen! Der beste Stürmer im Land! Er sagt ständig, dass ich locker Regionalliga-Niveau habe. Ich habe so oft gesagt, dass er das lassen soll, aber ich denke, bei Fritze trifft das gleiche wie bei Häge zu. Deswegen höre ich mir dieses ungewollt an. Wenn es im Spiel nicht läuft, schießt du vorne Fritze an und er macht die Bude. Aber auch beim kalten Getränk ist der Torjäger spitze. Ein extrem lockerer Typ, mit dem man auch Pferde stellen kann Aber da sind die Neinstedter eh eine Liga für sich! Oft wirkt er steif, aber beim Tanzen ist er fast wie der Sechs-Millionen-Dollar-Mann. Seine Torquote ist der Wahnsinn und sicherlich im Land Sachsen Anhalt auf Dauer einmalig."

Steffen Alfred Kittke: "Der kompletteste Spieler, den es im Harzkreis gibt. In Sachsen Anhalt, Niedersachen und darüber hinaus bekannt. Publikumsliebling, TV Star, 2. Platz beim Mr. Harzkreis-Contest! An dieser Stelle Grüße an Hagen Riemann, bloß meine Beine wollte ich jetzt nicht rasieren. Größten Fans: Steffen Hägemann und Fritze Reitzig, das soll was heißen! Dazu Zehner und Captain, rennt die 100 Meter in zehn Sekunden, oder vielleicht auch ein paar Sekunden mehr! Kopfballungeheuer, Taktgeber , Top-Typ und Großverdiener! Hinten links, vorne rechts, eigentlich überall eine Waffe! Meine Mutter hat mir als Bub mitgegeben, dass, wenn ich viele Tore schieße, bekannter werde und Vereine nur so Schlange stehen. Hat ja super geklappt, Mutti! Aber sie hatte sicherlich nur Augen für Nick Carter gehabt. Grundsätzlich muss man einfach zu sich ehrlich sein und klar heraus sagen, dass jeder andere der hier seine FuPa-11 aufstellt, mich in seine Elf aufnimmt. Alles andere wäre Quatsch."

Trainer

Uwe Gabler: "Er hat mir die nötige Verbissenheit und den unbedingten Willen eingetrichtert! Das A-Jugend-Training war unwahrscheinlich intensiv. Trotz allem war er dabei extrem menschlich und hatte immer einen lockern Spruch drauf. Auch abseits des Platzes eine extrem coole Sau. Ich werde immer seine Peggy bleiben."



Aufrufe: 020.11.2020, 12:14 Uhr
Robert KeglerAutor