2024-05-08T14:46:11.570Z

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– Foto: Brennpunkt Orange

Trainingsbetrieb liegt komplett brach

Bei einigen Thüringenliga-Teams war zumindest intern noch die Bereitschaft da den Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten. Doch die staatlichen Vorschriften machen dies aktuell nicht möglich.

Der SV 1879 Ehrenhain stellt als letzter Thüringenligist wie die anderen 15 Verbandsliga-Teams auch den Trainingsbetrieb komplett ein und beschränkt sich auf individuelles Training.

Die sportlichen Ambitionen der Teams rücken aktuell sicher in den Hintergrund. Für den SV 1879 Ehrenhain sollte es eine geschichtsträchtige Spielzeit werden. Mit Rang Zwei liegen die Ostthüringer in einer aussichtsreichen Position und träumten bisher vom Meistertitel. Nun könnte Corona dem Team vom Waldsportplatz einen Strich durch die Rechnung mache.

"Ich hoffe, dass der Spielbetrieb im Mai fortgesetzt werden kann und wieder Normalität einkehrt", hofft Jörg Böckel. Für den 37-jährigen Trainer steht aber auch fest, dass dann die Saison nicht im normalen Umfang fortgeführt werden kann. "Es gibt ja bestehende Spielerverträge, die nur bis 30. Juni laufen. Bis dahin sollte dann auch die Spielzeit beendet werden. Dass man dann die ausgefallenen Spiele noch nachholt, halte ich angesichts der Strecken und Aufwände in der Thüringenliga für sehr unrealistisch.", so der Ehrenhainer Übungsleiter.

Sein Wunsch wäre es "PlayOffs um die Meisterschaft und den Abstieg zu spielen, wie es in Holland gemacht wird". Eine Teilung der Liga in der Mitte könnte dies im Turniersystem ermöglichen. Die ersten Acht der Tabelle spielen den Thüringenmeister aus, die unteren acht Mannschaften um den Ligaverbleib. Dies ist aber sicher nur ein mögliches Szenario, wie die Saison noch sportlich zu Ende geführt werden kann - für Jörg Böckel aber das präferierte Modell. Doch auch andere Möglichkeiten sind denkbar - wir berichteten. Hier wird sich der Verband nach Abwägung der Interessen der Vereine sicher entsprechend positionieren - sicher auch nicht erst im Mai. Denn eins ist auch sicher: Planungssicherheit benötigen auch die Vereine im Amateurbereich.

Aufrufe: 017.3.2020, 17:00 Uhr
André HofmannAutor