2024-04-25T10:27:22.981Z

Allgemeines

Meine Top-Elf: Patrick Stockmann präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines einstigen Landesliga-Spielers aus? Wir haben Patrick Stockmann befragt.

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, welche nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. Patrick Stockmann (zum FuPa-Profil: hier klicken) präsentiert seine Top-11:

Patrick Stockmann, momentan sportlicher Leiter beim SV 09 Staßfurt, präsentiert sein Top-Team. Den 35-Jährigen prägten im Salzlandkreis vor allem seine Spielerstationen beim SV 09 Staßfurt und beim SV Förderstedt sowie die Jahre bei Union Heyrothsberge im Jerichower Land. Die Top-11 von Patrick Stockmann:

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Tor

Maik Binnebößel: „Bereits in der Jugend haben wir zusammengespielt. Von seinen Gegenspielern wurde er aufgrund seiner körperlichen Statur immer belächelt, aber für unser Team war er stets ein verlässlicher Rückhalt. Pro Saison kann ich mich nur an ein, maximal zwei Spieltage erinnern, an denen er einen schlechten Tag hatte. Dem gegenüber stehen aber unzählige Spieltage, an denen er uns gerettet hat, indem er unhaltbare Bälle doch noch herausfischte. Maik ist auf der Linie bärenstark und außerhalb des Platzes ein ruhiger und freundlicher Charakter.“

Abwehr

Michael Buschke: „In der Kabine war er jahrelang mein Banknachbar und daran hatten wir beide sehr viel Freude. Der Schnellste auf dem Platz war er zwar nie, aufgrund seiner Größe und seines Stellungsspiels blieb er über Jahre hinweg eine wichtige Konstante in der Mannschaft. Von Anfang an stellte er sein Führungspotential unter Beweis und war in der Lage, das gesamte Team von hinten aus zu coachen. Unter seiner Führung kannte jeder Mitspieler seinen Platz auf dem Rasen und wusste, welche Laufwege die richtigen waren. Außerdem hat er einen unbezahlbaren Charakter und ist eine absolute Frohnatur.“

Marcel Gieseler: „Von Zerbst kam Marcel damals nach Heyrothsberge und begrüßte uns beim ersten Training mit den Worten: „Seitdem ich vier Jahre alt war, nennen mich alle ‚Langer‘ und das kann gerne auch so bleiben.“ Wer nur seine körperliche Statur betrachtet, ahnt nicht, welche herausragende Technik sich dahinter verbirgt. ‚Langer‘ ist ein Ruhepol am Ball, der seinesgleichen sucht und charakterlich einer der angenehmsten Spieler, mit denen ich je auflaufen durfte.“

Nils Fischer: „Abseits des Platzes ist Nils mein bester Kumpel, der mittlerweile nicht mehr selbst gegen den Ball tritt. Vielen mag sein Name kein Begriff sein, aber wer einmal gegen ihn spielen musste, hat ihn ganz sicher nicht mehr vergessen. Auch wenn er ausgespielt wurde, stand er plötzlich wieder vor seinem Gegenspieler, der so schnell gar nicht wusste, wie ihm geschah. Das durfte ich manchmal im Training am eigenen Leib erfahren. Zusätzliche Kilometer waren für ihn überhaupt kein Problem und im Dienst der Mannschaft war er ein brutales Arbeitstier, der zusätzliche Kilometer ohne Meckern abriss.“

Mittelfeld

Tobias Thormeier: „Ein Außenverteidiger mit einem Körper wie eine Maschine, das beeindruckt mich immer wieder. Leider war er aufgrund eines Kreuzbandrisses lange verletzt, aber er kam gefühlt noch stärker aus dieser langen Zwangspause zurück. Technisch fast unfehlbar, versteht er es, sich auch als Verteidiger ins Offensivspiel einzubinden, auf diesem Niveau können das nicht viele.“

Karsten Völckel: „Ich habe selten einen Fußballer gesehen, der so eine überragende Technik und Übersicht besitzt. Nicht umsonst lautet sein Spitzname „Mr. Heyrothsberge“. Vor entscheidenden Pässen hat er seinen Gegenspieler auch gern nochmal getunnelt. Auf der „Sechser“-Position ist er eine absolute Waffe. Hin und wieder gab es zwar verbale Aussetzer auf dem Platz, aber abseits ist er ein ganz ruhiger und angenehmer Zeitgenosse.“

Jens Liensdorf: „Jens war schon Kapitän bei Staßfurt, als ich noch Jugendspieler war. Aber bei einigen Einsätzen für Staßfurt und später auch in Förderstedt hatte ich das Glück, gemeinsam mit ihm auflaufen zu dürfen. Auf dem Feld war er ein absolutes Mentalitätsmonster und wurde von seinen Gegenspielern aufgrund seiner Aggressivität und Spielintelligenz selten gemocht. In den eigenen Reihen war er hingegen eine absolute Größe, auf die man sich bis zur letzten Sekunde verlassen konnte. Der Erfolg seiner Vita gibt ihm Recht, ‚Linse‘ ist mit allen Wassern gewaschen und besitzt einen überragenden linken Fuß.“

Stefan Groth: „Noch heute machen wir uns darüber lustig, wie sehr wir uns zu Beginn nicht leiden konnten, als wir damals Gegenspieler gewesen sind. Bei ihm spielt das Alter keine Rolle, er gibt immer noch 90 Minuten lang Vollgas und läuft die Linie wie ein Wahnsinniger hoch und runter. Sein Spiel ist geprägt von seinem starken linken Fuß und einem unheimlichen Tempo, dem viele Gegenspieler nichts entgegenhalten können. Für viele ist Stefan ein Vorbild und abseits des Platzes ein hilfsbereiter Mensch.“

Angriff

Marcus Bolze: „Als ich zum SV Förderstedt kam, war ‚Bolle‘ lediglich 17 Lenze jung und bereits eine absolute Bereicherung für die Mannschaft. Auf dem Platz ist er oft derjenige, der den Unterschied macht, denn er ist jederzeit anspielbar und rauscht dann mit dem Ball am Fuß entweder an seinem Kontrahenten vorbei oder holt zumindest einen Freistoß heraus. ‚Bolle‘ bringt eine brutale Qualität mit und ist, wenn er in den eigenen Reihen spielt, der absolute Hauptgewinn.“

Daniel Stridde: „Schnell, schneller, Stridde. Beim Vier gegen Zwei haben wir ihn beim Training meist nicht mitspielen lassen, da er nie aus der Mitte herauskommt. Auf dem Spielfeld ist er aber nicht aufzuhalten, denn er legt ein Tempo und einen Willen vor wie kaum ein anderer. Manchmal ist er etwas übermotiviert, aber immer für ein ‚Tor des Monats‘ gut und das Herz trägt er auch am rechten Fleck.“

Marcus-Antonio Bach: „Während meiner Zeit in Heyrothsberge war er leider sehr oft verletzt. Trotz allem zeigt er immer eine hervorragende Technik am Ball, bringt enorme Spielintelligenz und vor allem Übersicht auf dem Platz mit. Er ist eine absolute Führungspersönlichkeit und abseits des Platzes bringt er immer gut Laune mit und hat den ein oder anderen Mallorca-Hit im Koffer.“

Trainer

Torsten Marks: „Während meiner Karriere durfte ich so manchen Trainer kennenlernen und jeder hatte auf seine Art und Weise Einfluss auf mich. Am prägendsten war jedoch Torsten Marks. Mit klaren Ideen war er immer top vorbereitet und ein akribischer Arbeiter. Verlieren gab es bei ihm nicht und falls doch, war er nach einer Niederlage vor dem nächsten Training für niemanden aus der Mannschaft zu erreichen. Auf der anderen Seite stand er immer vor der Mannschaft und glänzte mit seinem Fußballsachverstand. Seine Trainingssteuerung und Didaktik sowie seine off ene Art im Umgang mit Problemen beeindruckten mich. Er wusste Nähe und eine gewisse Distanz ausgezeichnet zu kombinieren – das können nur sehr wenige.“



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Aufrufe: 04.3.2021, 08:07 Uhr
Karolin Pilz/ Michael JacobsAutor