2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
– Foto: Alexander Fischer

Lockdown bis zum 10. Januar verlängert

Die Phase ohne Amateurfußball wird erneut ausgedehnt. Peter Frymuth spricht davon, dass es schwierig werden könnte, die Oberliga-Saison zu Ende zu spielen, wenn es nicht Anfang Februar weiter gehen kann.

Nachdem der Fußballverband Niederrhein der Verlängerung des ersten Lockdowns zuvor gekommen war und das Aussetzen des Spielbetriebs bis zum Ende des Jahres verlängert hatte, so legt nun die Politik wieder vor. Am Mittwoch beschloss Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Videokonferenz mit den Ministerpräsidenten, dass die aktuellen Maßnahmen bis mindestens zum 10. Januar verlängert werden.
Damit ist klar, dass es eng wird mit dem angepeilten, frühest möglichen Wiederbeginn im Amateurfußball am Wochenende des 23. und 24 Januar. Und zudem ist keineswegs klar, dass die Maßnahmen nicht eine weitere Verlängerung oder gar Verschärfung erfahren, sollte sich die Lockerung zu Weihnachten wirklich negativ auf den Infektionsverlauf auswirken.

Also rückt immer mehr die Frage in den Raum: Ist es denn überhaupt möglich, die Spielzeit 2020/21 zu einem regulären Ende zu führen? Valide Aussagen zu diesem Thema sind schwierig, und so hütete sich auch FVN-Präsident Peter Frymuth in einem jüngst erschienen Interview mit dem Reviersport davor, eine solche zu tätigen. Klar sagte er jedoch folgenden Sätze: "Dann muss man noch schauen, was im Senioren- und Jugendbereich noch möglich ist. Bei den Ligen mit 15er- bis 17er-Stärke muss man die Situation abwarten. Wenn ich da an die Oberliga Niederrhein mit 22 Mannschaften denke, dann wird es schwer. Ich sage mal so: Stand heute wird es nicht einfach, aber auch nicht unmöglich, die Saison regulär zu beenden. Dafür müssten wir aber Ende Januar, Anfang Februar mit dem Spielbetrieb anfangen." Eine Aussage, die man mit dem Blick zumindest auf die Oberliga nur unterstützen kann.


Denn in der Oberliga gibt es Mannschaften, die noch 34 Spiele zu absolvieren haben. Würde Anfang Februar der Spielbetrieb fortgesetzt, so könnte sich ein solcher Verein gerade einmal sieben Wochen bis Ende Juni gönnen, die dann keine Englischen Wochen sein müssten. Und in dieser Zeit liegen auch Karneval und Ostern noch, es ist also klar, dass das eine echte Herausforderung würde. Und es ist zudem alles andere als gewiss, dass es im Februar wirklich weiter geht. Die Wahrscheinlichkeit, dass Spielzeiten nicht regulär zu Ende gespielt werden können, ist inzwischen also relativ groß - leider!
Aufrufe: 03.12.2020, 10:45 Uhr
Sascha KöppenAutor