SV 08 Kuppenheim vor Heimspielauftakt unter Druck

Gut gespielt und stark gekämpft – am Ende aber verloren. Mit null Punkten musste der SV 08 zuletzt aus Auggen nach Hause fahren und braucht nun im Heimspiel gegen den SV Solvay Freiburg ganz dringend drei Punkte. „Wir sind nun ganz klar im Abstiegskampf und müssen gegen Solvay gewinnen“, spricht 08-Manager Almir Karamehmedovic gar nicht lange um den heißen Brei herum. Wer nun aber erwartet hat, dass der sportliche Leiter auf seine Mannschaft „draufhaut“, der sieht sich getäuscht. Das Gegenteil ist der Fall. Die Stimmung in der Mannschaft sei „richtig gut“ und „die Mannschaft hat gekämpft und Charakter gezeigt“, so Karamehmedovic aufbauend und lobend. Dennoch, er erwarte, „dass der Platz im Wörtel danach umgepflügt sei, die Abwehr stabiler steht und sein Team für den Sieg brenne“.
Der Gegner ist nach dem Rückzug von Bötzingen das „neue“ Schlusslicht, hat sich zuletzt aber mit einem 1:1 gegen Kehl achtbar aus der Affäre gezogen. „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen“, so Kara warnend. Personell darf laut VIktor Göhring "nicht mehr viel passieren“, denn neben den bekannten Ausfällen (Borutta, Götz, Lang, Ergün, Giardini, Bauer) kommt nun auch noch die Sperre von Nico Westermann dazu. Nur gut, dass der SV 08 einen Spielertrainer und derzeit auch eine hoffnungsvolle U23 hat. „Die Jungs aus der U23 hängen sich toll rein und es macht Spaß, denen zuzuschauen“, so Karamehmedovic, der sich zudem über die Aussagen von Solvay-Coach Darvich wundert. „Der war wohl auf einem anderen Sportplatz unterwegs“, spielt Kara leicht augenzwinkernd auf die Aussagen von Boris Darvich an, der zuletzt sagte, dass „man im Hinspiel auf Augenhöhe gewesen sei“.
Am Samstag werden die Karten auf jeden Fall neu gemischt und Trainer Göhring wird in dieser Woche dafür gesorgt haben, dass die Jungs nicht überheblich oder zu siegessicher auftreten. Über das Szenario einer Niederlage möchten weder Göhring noch sein sportlicher Leiter gar nicht erst nachdenken. Es wäre auch ziemlich fatal, wenn man am Wochenende nicht gewinnt und dann die Woche später mit zwei Niederlagen im Gepäck zum brisanten Derby nach Linx fahren muss – spätestens dann würde das Wörtel „brennen“.