2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Nietleben (in gelb/ Archiv) holt in Baalberge einen Zähler.                         F: Kölbel
Nietleben (in gelb/ Archiv) holt in Baalberge einen Zähler. F: Kölbel

Remis in Baalberge

Landesklasse 4 +++ Aufsteiger SV Baalberge und Nietlebener SV Askania teilen sich die Punkte

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Im zweiten Heimspiel der Landesklasse- Saison verbuchte der SV 08 Baalberge gegen das Topteam vom Nietlebener SV Askania – neben Emseloh, Turbine Halle und Zörbig sicherlich einer der Staffelfavoriten - in einem gutklassigen Spiel ein nicht unverdientes Remis.

SV 08 Baalberge - Nietlebener SV Askania 1:1

Wie schon gegen Eisdorf und in Bennstedt hatte Baalberge zu Beginn der Partie enorme Probleme, ins Spiel zu kommen. In der ersten halben Stunde erteilten die Gäste dem SV 08 phasenweise eine Lehrstunde in Sachen Raumaufteilung, Spielanlage und Tempohärte. Nietleben wirkte sehr gut geordnet, hielt die Positionen, verschob im gesamten Mannschaftsverbund stark zur Ballseite und hatte im Aufbau viele Optionen parat. Mal Steilpässe in die Tiefe, mal Kurzpassspiel auf 20 Quadratmetern über 3 bis 5 Stationen, mal geradliniger Aufbau über die Außenverteidiger, mal der lange Diagonalball. Abwechselnd wurden Seiten- oder Tempowechsel eingestreut. Baalberge lief viel hinterher und war das Spielgerät doch einmal erobert, holten die Gäste fast alle zweiten Bälle. Im Mittelfeld bekam der Gastgeber keinen Platz, zwei bis drei Gegenspieler attackierten sofort vom Kopf her oft zu langsame Baalberger. Alexander Orlamünde (6.), David Knoche nach feiner Vorarbeit von Alexander Fialkowsky und Florian Faust (11.), Benjamin Griesche nach langem Schlag von Innenverteidiger Daniel Malis (20.) vergaben Großchancen oder scheiterten am exzellent reagierenden SV 08 – Torwart Rene Fiedler. Mit dem ersten gut gespielten Angriff hätte dann aber der Gastgeber in Führung gehen können, als Thomas Schütze nach Vorarbeit Dominique Bauer und Niklas Barth nur knapp das Tor verfehlte (21.). Auf der Gegenseite wieder Orlamünde - Martin Olejnik klärte mit überragendem Stellungsspiel (23.) - und der eingewechselte Thomas Berger – Chris Buhrau und Mathias Koch verhinderten mit vereinten Kräften den Torschuss (29.). Nach 30 Minuten war Baalberge dann aber drin in der Partie. Steilangriff über Barth und Markus Buhrau, Patrick Pelka rutschte im Sechszehner der Ball leicht über den Spann, so dass er keinen Druck dahinter bekam (31.). Nietlebens Keeper Daniel Benesch konnte abfangen. Baalberge hielt jetzt besser die Räume. T. Schütze immer auffälliger und mit vielen Aktionen nach vorn, aber auch M. Buhrau oder Bauer bestimmten mehr und mehr den Rhythmus. Die beste Chance der ersten Halbzeit auf Baalberger Seite. Pelka brach über außen durch, bediente flach den rein kreuzenden T. Schütze, der ablegte zum langen Pfosten, wo Sebastian Knapp aus etwa fünf Metern Torentfernung nur das Außennetz traf (34.). Gut gespielt, aber leider ohne krönenden Abschluss. Nun bekam Nietleben Druck. Zweimal Pelka nur hauchdünn im Abseits.

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Der Beginn der zweiten Halbzeit bot zunächst das gleiche Bild wie die Schlussviertelstunde der Ersten. Baalberge schnörkellos und am Drücker. Pelka, der eingewechselte Benny Boche und danach Barth vergaben im Trio die Großchance (48.). Dann wieder Pelka, mustergültig freigespielt und zu Fall gebracht. Doch den Elfmeter setzte T. Schütze über das Tor (54.). Kurz danach wieder T. Schütze, wollte seinen Fauxpas ausgleichen, doch Benesch mit toller Parade hatte was dagegen (56.). Die Strafe folgte schnell. Baalberge wollte in dieser Phase vielleicht zu viel - und wurde klassisch ausgekontert. Berger traf zum 1:1 (58.). Nun bekamen die Gäste wieder leicht Oberwasser und brachten ihre gute Spielanlage in der letzten halben Stunde wieder zum Tragen. Doch die Abstände konnten sie nicht mehr so gut halten wie zu Beginn der Partie, rückten auch seltener geschlossen nach. So sahen die Zuschauer bis zum Ende ein auf und ab wogendes Spiel mit fußballerischen Vorteilen der Gäste und Chancen auf beiden Seiten. Pech für Baalberge, als ein klasse getretener Freistoß von Benjamin Pankrath an den Außenpfosten des Dreiangels klatschte (77.). Aufgrund der guten zweiten Halbzeit der Baalberger am Ende ein gerechtes Unentschieden. Wobei es der Gastgeber Anfang der zweiten Hälfte mehrfach verpasste, das 2:0 zu erzielen, welches vermutlich spielentscheidend gewesen wäre. Trotz der über weite Strecken spielerischen Überlegenheit der Gäste.


Schiedsrichter: Dirk Reider - Zuschauer: 56
Tore: 1:0 Patrick Pelka (44.), 1:1 Thomas Berger (58.)
Besondere Vorkommnisse: Thomas Schütze (SV 08 Baalberge) scheitert mit Foulelfmeter (54.)

Aufrufe: 011.9.2017, 12:01 Uhr
Michael Baum, SV 08 BaalbergeAutor