2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Wulferdingsen zurück zu alter Stärke

Kreisliga A, Minden: Die Wölfe möchten 2017/18 auch dank sechs neuer Spieler eine bessere Rolle spielen als in der verkorksten vorigen Saison

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So eine schlechte Saison wie 2016/2017 soll sich auf keinen Fall wiederholen. Der Mindener Fußball-A-Ligist SuS Wulferdingsen hat wieder höhere und ambitionierte Ziele für die Saison 2017/18. Trainer Olaf Krüger stellte beim Trainingsauftakt am Sonntag unmissverständlich klar: „Wir wollen unter die ersten Fünf der Tabelle. Das habe ich der Mannschaft auch so deutlich gesagt.“


Auch dank der Verpflichtung von sechs neuen Spielern wollen die „Wölfe“ wieder Schritt für Schritt zu alter Stärke finden und sich vor allem taktisch weiterentwickeln. Olaf Krüger und sein Co-Trainer Martin Pasold wollen die „Neuen“ so schnell wie möglich in die neuen Spielsysteme einbinden und wieder eine sehr gute Kreisliga-A-Elf formen. „Die Vorsaison war ein Deasaster. Wir haben viele Spiele hinten raus noch verloren. Das wird mir nicht noch mal so passieren, wir werden dementsprechend viel Wert auf Kondition legen. Spiele werden auch ab der 70. Minute gewonnen“, betonte Krüger. Die beiden Trainer blickten nur kurz auf die Horror-Saison 2016/17 zurück, als die „Wölfe“ 18 Niederlagen sammelten und beinahe noch in den Abstiegsstrudel geraten wären: „Der Kader war einfach zu dünn, auch wegen der vielen Langzeitverletzten. Wir haben zudem oft in Führung gelegen, nach hinten raus war die Luft dann aber weg.“


Um den arrivierten Spielern Druck zu machen und den Druck auch beim Training zu erhöhen, haben Krüger und Pasold sechs neue Spieler bekommen die sie auch wollten. Krüger sagt es optimistisch: „Alle sechs haben A-Liga-Erfahrung und sind gestandene Spieler. Wir haben bei der Verpflichtung auch Wert darauf gelegt, das die Neuen auch regelmäßig trainieren können. Das war in der Vorsaison nicht immer der Fall, da waren oft nur acht oder neun Spieler beim Training. Jetzt schaue ich zunächst mal, wie es läuft, um sie schnellstmöglich in unser System einzubinden.“ Viele der Spieler sind vielseitig einsetzbar: So kann Mitch Braunsberger auf der Außenbahn offensiv und defensiv wie auch als Innenverteidiger eingesetzt werden. Benedikt Ruschmeier ist als Zehner oder Sechser denkbar und Florian Steinhagen von der SG Bustedt kommend kann laut Martin Pasold auch als Sechser oder Innenverteidiger nominiert werden. Salomon Bonilla ist ein Stürmer, der die Trefferquote der „Wölfe“ wieder verbessern soll.


Der erfahrene Kern des SuS mit den guten Torhütern Tim Ziegerick und Jonas Henning und langjährigen Kräften wie Binner, Holz, Michaelis, Weiler und Co. blieb erhalten, muss sich aber fortan einem intensiveren Kampf um die Startplätze stellen. Das kann den „Wölfen“ nach dem enttäuschenden 13. Platz mit nur 30 Punkten nur gut tun, denn das Potenzial haben sie – nur zuletzt zu wenig abgerufen. „Torjäger“ Marcel Knoche (traf 2016/17 immerhin sechs Mal, wie auch Florian Miegel und Merlin Michaelis) war nach dem nun fehlenden Tim Ruschmeier (acht Treffer) der beste Torschütze der „Wölfe“, die 2017/18 offensiv wieder zurück zu alter Stärke finden wollen. Mit neuen Spielern, neuer Spielkultur und mehr Toren. Die 42 Tore der Vorsaison waren auch viel zu wenig! Vielleicht wird Salomon Bonilla im Sturm ja der neue „Wölfe“-Bonus.

Neuzugänge: Benedikt Ruschmeier, Mitch Braunsberger (beide SV Schnathorst), Daniel Stichling (TuS Victoria Dehme), Florian Steinhagen (SG Bustedt), Jörn Bönecke (TuS Volmerdingsen), Salomon Bonilla (FC Lübbecke).
Abgänge: Alexander Bäumer (TuS Bad Oeynhausen), Tim Ruschmeier (legt Pause ein), Niklas Krömker (Studium); Stephan Abe, Tobias Bajohr (beide während der Saison 2016/17 schon weg).
Kader ohne Neuzugänge: Tim Ziegerick, Jonas Henning; Frank Habbe, Merlin Michaelis, Mario Weiler, Marvin Leimbach, Alexander Spann, Lars Binner, Helmut Holz, Martin Keulertz, Florian Miegel, Marcel Knoche, Jeremy Landers, Lukas Winkler, Nils Schürmeyer.


Trainer: Olaf Krüger (im 2. Jahr).
Co-Trainer: Martin Pasold (im 1. Jahr).
Betreuer: Volker Stühmeyer (im gefühlten 20. Jahr).
Titelfavorit: FSC Eisbergen.
Saisonziel: „Unter die ersten Fünf“ (Krüger).
Testspiele: beim SV Schnathorst (23. Juli), beim TuS Tengern II (30.7.), gegen Spvg. Hiddenhausen (2.8., 19.30 Uhr geplant).

Aufrufe: 03.7.2017, 10:59 Uhr
Wolfgang DöbberAutor