Dehnen hatte seinen Kumpel Klaus auf der Silberhochzeit des Bruders von Klaus „zu später Stunde dann rumgekriegt, für den SuS Wulferdingsen II zu spielen“. Dehnen, der in Hille-Nordhemmern wohnt, war schon länger dabei, Roland Klaus zu überreden. Vor gut drei Wochen war es dann soweit. „So einen wie mich könne er gut gebrauchen“, erinnert sich Roland Klaus an die verbalen Künste Dehnens – Klaus fühlte sich ein wenig geschmeichelt und sagte zu. Ein Mann, ein Wort („Wenn ich spiele, dann gebe ich immer 100 Prozent“), vielleicht endet die Fußball-Ehe ja mit dem Aufstieg in die Mindener Kreisliga B.
Roland Klaus hat sich über die Jahrzehnte als Defensiv-Allrounder einen Namen gemacht. Er hat für Rot-Weiß Maaslingen in der Westfalenliga gespielt, mit dem VfB Gorspen-Vahlsen (zusammen mit Thomas Knop, jetzt Coach in Volmerdingsen) vor einem guten Jahrzehnt gegen die SV Eidinghausen-Werste die Bezirksliga gehalten, mit einem 3:0-Sieg im Entscheidungsspiel. SVEW-Trainer damals war übrigens Uli Hebrock. Er ist in der Saison 2008/09 für den TuS Petershagen/Ovenstädt aufgelaufen. Dort hat er gemeinsam mit Christian Möller, dem heutigen Trainer des Bezirksligisten TuS Lohe, gespielt. Ihn habe er sehr geschätzt. „Und ich habe von Christian Möller auch viel gelernt“, sagt Roland Klaus.
Im Jahr 2009 wagte er dann den Sprung von der Bezirksliga in die Landesliga – spielte beim SC Rot-Weiß Maaslingen unter dem viel zu früh verstorbenen Trainer Andreas Schwemling. Das war, wie er sagt, seine beste Zeit. „Das hast du dir auch verdient“, sagte ihm damals ein Fußballtrainer. Auch beim FC Bad Oeynhausen wurde er mal vorstellig, der damalige Coach Michael Bühlmann empfahl aber eher die Bezirksliga als nächstes Sprungbrett. Zuletzt kickte er wieder für den SC Hille: 3. Mannschaft, für den er auch bis 2006 in der 1. Mannschaft spielte. Mit der Ü32 des SC Hille wurde er im vergangenen Jahr Stadtmeister.