2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
Losgelassen: Die Kölner wussten ihren FreewayCup-Triumph zu feiern. Zuvor hatten sie die Dortmunder im Finale mit 6:3 bezwungen.
Losgelassen: Die Kölner wussten ihren FreewayCup-Triumph zu feiern. Zuvor hatten sie die Dortmunder im Finale mit 6:3 bezwungen.

U16 des 1. FC Köln verteidigt Titel beim Freeway-Cup

6:3 in der Neuauflage des Endspiels vom vergangenen Jahr gegen Borussia Dortmund

„Kölle Alaaf“ zum Mitsingen und „Viva Colonia“ von De Höhner in Dauerschleife: Wenn das so weiter geht, wird Lübbecke noch zur Karnevalshochburg! Zum zweiten Mal in Folge hat die U16 des 1. FC Köln den FreewayCup und damit die inoffizielle Deutsche Hallenfußballmeisterschaft der Junioren gewonnen. Auch beim 6:3 im Endspiel gegen Borussia Dortmund bekamen die rund 2.500 Zuschauer gestern Nachmittag in der ausverkauften Kreissporthalle reichlich Gelegenheit zum Mitschunkeln.



„Mir fehlen fast ein wenig die Worte, weil wir hier bei diesem Ausnahmeturnier schon im vergangenen Jahr gewonnen haben“, musste sich Kölns Trainer Manuel Hartmann im Gewühl seiner ausgelassen feiernden Spieler erst einmal sammeln. Anschließend sprach der 34-jährige A-Lizenz-Trainer von einem sehr verdienten Erfolg seiner Mannschaft, „weil wir im gesamten Turnierverlauf ungeschlagen geblieben sind, einmal unentschieden gespielt und sonst alles gewonnen haben“. Für diese Einschätzung erntete Hartmann übrigens keinen Widerspruch.

„Ich bin zum ersten Mal dabei und es hat richtig Spaß gemacht“

Auch nicht von Borussia Dortmunds Coach Karsten Gorges, der seine Jungs im Finale beim 2:1 durch Tyron Ken James Mata und 3:2 von Abu-Bekir Ömer El-Zein zwischenzeitlich vorne sah. „Wir haben zweimal geführt. Deshalb sind wir schon ein bisschen enttäuscht, nicht gewonnen zu haben“, so Gorges, der mit Platz zwei und der Ehrung von Abu-Bekir Ömer El-Zein zum besten Scorer des Turniers zwei Trostpflaster erhielt.

Stimmungsmacher: Marcel Grabenkamp (l.) vom Helferteam des BSC Blasheim mit Turnier-Maskottchen Müller.Foto: Stefan Pollex

Den Machern des 20. FreewayCup um Christian Spönemann und Finn Holsing stellte Gorges dann noch ein dickes Kompliment aus: „Ich bin zum ersten Mal dabei, und es hat richtig Spaß gemacht. Wir Vereine und Trainer können uns glücklich schätzen, dass es eine so tolle Plattform für diese Altersklasse gibt.“

16 U16-Mannschaften, darunter 13 (!) von Vereinen aus der 1. Bundesliga, waren in den Norden Ostwestfalens gekommen, um den inoffiziellen Titel des Deutschen Hallenmeisters auszuspielen. Richtig Fahrt nahm das zweitägige Fußball- und Familienfest in der ausverkauften Kreissporthalle dann am Sonntag auf. Mit den Viertelfinals wurde die heiße Phase eingeläutet – und wie.

Der VfB Stuttgart stürmte mit einem 4:0 gegen den Hamburger SV ins Halbfinale, Vorjahressieger 1. FC Köln entschied die torreiche Partie gegen RB Leipzig mit 5:3 zu seinen Gunsten, die Dortmunder setzten sich in einer ebenso spannenden Partie mit 4:3 gegen Hertha BSC durch (wobei Ersatztorhüter Colin-Noah Kleine-Bekel zwei Tore erzielte) und zwischen Mainz 05 und Schalke 04 musste das Neunmeterschießen entscheiden – mit dem glücklicheren Ende für die Schalker um Kultfigur Willi Landgraf und Leroy-Sane-Bruder Sidi.

Im ersten Halbfinale setzte sich Dortmund knapp mit 4:3 gegen das Team von Heiko Gerber aus Stuttgart durch. Spätestens im zweiten Halbfinale spielten sich die Kölner in die Rolle des Publikumslieblings – nicht zuletzt dank des überragenden Namory Cisse, der beim 4:2 gegen Schalke dreimal zuschlug und mit seinen Toren die musikalischen Ohrwürmer erklingen ließ.

Mit dem Finale und der Nationalhymne (deren Text vom Acapella-Sänger recht eigenartig interpretiert wurde) waren dann die Gänsehautmomente gekommen. Und kaum hatte Schiedsrichter Rene-Pascal Wagner das Finale eröffnet, lag der Ball auch schon das erste Mal im Tor – Kölns Torhüter Jonas Urbig, der zum besten Schlussmann des Turniers gewählt wurde, hatte nach zehn Sekunden einfach mal abgezogen. Anschließend entwickelte sich eines der besten Endspiele der jetzt 20-jährigen Turniergeschichte – am Ende mit jubelnden Kölnern und Karnevalsklängen.

Endspiel: 1. FC Köln – Dortmund 6:3.

Spiel um Platz 3: VfB Stuttgart – Schalke 4:1

Halbfinale: Stuttgart – Dortmund 3:4 , 1. FC Köln – Schalke 4:2

Viertelfinale: VfB Stuttgart – Hamburg 4:0 , 1. FC Köln – RB Leipzig 5:3, Hertha BSC – Dortmund 3:4 , FSV Mainz – Schalke 04 2:4.

Achtelfinale : Stuttgart – Hannover 964:2, 1. FC Köln – Wolfsburg 3:2, Mainz 05 – B. München 5:3, Hertha BSC – Mühlis 2:0, Frankfurt – Hamburg 3:4 , RB Leipzig – Gladbach5:2 , Schalke 04 – A. Bielefeld 5:3 , Dortmund – W. Bremen7:6 .

Furioses Viertelfinale: Die Herthaner mussten sich den Dortmundern 3:4 geschlagen geben. Foto: Stefan Pollex

Vorrunde : Hannover 96 – Stuttgart 1:3 , Hamburg – B. München2:1, A. Bielefeld – Frankfurt3:4 , W. Bremen – Mainz 05 1:3 , Gladbach – Hertha BSC1:2, Dortmund – RB Leipzig 1:2, FC Schalke 04 – Mühlis 3:0 , 1. FC Köln – Wolfsburg3:1, Hannover – Hertha BSC 2:4, Hamburg – RB Leipzig 5:4 , W. Bremen – Mühlis0:1, A. Bielefeld – Wolfsburg 2:0, Mainz 05 – Schalke 044:2, B. München – Gladbach2:2, Stuttgart – 1. FC Köln2:2, Frankfurt – Dortmund 3:4 , Schalke 04 – Hamburg 2:1 , Gladbach – W. Bremen 2:3 , 1. FC Köln – Hannover 1:0, Dortmund – A. Bielefeld 1:1 , Hertha BSC – Mainz 05 1:2, Mühlis – VfB Stuttgart 0:3 , RB Leipzig – Frankfurt 3:2 , Wolfsburg – B. München 1:1 , Stuttgart – Wolfsburg 3:2, B. München – Hertha 0:3 , E. Frankfurt – Mühlis 3:0 , Mainz 05 – RB Leipzig 3:3, Schalke 04 – Hannover 1:1 , Dortmund – Hamburg 5:0 , 1. FC Köln – W. Bremen 5:2, Gladbach – A. Bielefeld 3:1 .

Vorrundentabelle: 1. VfB Stuttgart 10/ 11:5, 2. 1. FC Köln 10/ 11:5, 3. FSV Mainz 10/ 12:7, 4. Hertha BSC 9/ 10:5, 5. Bor. Dortmund 7/ 11:6, 6. FC Schalke 04 7/ 8:6, 7. RB Leipzig 7/ 12:11, 8. Eintracht Frankfurt 6/ 12:10, 9. Hamburger SV 6/ 8:12, 10. Arminia Bielefeld 4/ 6:5, 11. SV Werder Bremen 3/ 6:11, 12. Mühlenkreisteam 3/ 1:9, 13. FC Bayern München 2/ 4:8, 14. Bor. M’Gladbach 1/ 5:7, 15. VfL Wolfsburg 1/ 4:9, 16. Hannover 96 1/ 4:9

Aufrufe: 020.1.2019, 21:35 Uhr
FuPa / NWAutor