2024-04-16T09:15:35.043Z

Der Spieltag
F: Martinschledde
F: Martinschledde

Torreicher Auftakt in der Landesliga I

Viktoria Rietberg siegt im Aufsteigerduell +++ SC Peckeloh verliert "brasilianisch" +++ Klare Heimsiege für SVEW, SuS Westenholz und RW Maaslingen

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Die Spvg. Steinhagen hat beim SC Vlotho viele gute Chancen, nutzt davon aber keine. Der SC Peckeloh geht mit 1:7 beim TuS Tengern unter. SC Verl II unterliegt dem VfL Theesen mit 0:1, Kubilay Arayan verschießt kurz vor Schluss einen Foulelfmeter.
Viktoria Rietberg gewinnt sein erstes Landesligaspiel
in der Vereinsgeschichte. Der SC Vlotho muss zum Saisonauftakt fünf Stammspieler ersetzen und bezwingt die Spvg. Steinhagen mit vier Youngstern aus dem eigenen Nachwuchs mit 2:0 (0:0). Tor aus 50 Meter Entfernung - der SVEW feiert einen super Start.
Der „neue“ TuS Tengern trumpft im Auftaktspiel gegen den SC Peckeloh furios auf.
Beim 7:1 treffen sieben verschiedene Torschützen, darunter drei der Neuzugänge sowie Köse per Hacke.

SpVg Brakel - BV Bad Lippspringe 2:1
Landesligist Spvg. 20 Brakel ist mit einem Erfolgserlebnis in die neue Saison gestartet. Der letztjährige Vierte der Abschlusstabelle setzte sich bei Dauernieselregen auf dem heimischen Kunstrasenplatz mit 2:1 gegen den BV Bad Lippspringe durch. Verdient war der Sieg der Brakeler gegen defensiv kompakt agierende Gäste allemal, jedoch mussten sich die Platzherren in Geduld üben.
Burkhard Sturm stand die Erleichterung nach Abpfiff ins Gesicht geschrieben. Brakels Trainer freute sich natürlich über die drei Punkte, bezeichnete den ersten Auftritt seiner Elf in der neuen Landesligasaison allerdings als „nervös und fahrig.
Bad Lipspringe hat gut verschoben und die Räume zugestellt und wir haben dadurch zu schnell zu viele lange Bälle gespielt“, erkannte Sturm das große Problem vor allem in den ersten 45 Minuten. Antreiber Dominik Kling war zwar bemüht, wurde jedoch auf Schritt und Tritt verfolgt und konnte dem Brakeler Spiel daher nicht wie so oft seinen Stempel aufdrücken. Darunter litten die Offensivbemühungen der Brakeler deutlich – vor allem zu sehen an den beiden Angreifern Wetzler und Schmitt, die über weite Strecken der ersten Hälfte in der Luft hingen.
So dauerte es bis zur Nachspielzeit des ersten Durchgangs, bis Brakel mal einen Angriff konsequent zu Ende spielen konnte – und schon klingelte es im Kasten der Gäste: Wetzler von links bedient Schmitt in der Mitte, 1:0. Wieder mal Andre Schmitt, musste man fast schon sagen – Brakels Toptorjäger bekam noch unmittelbar vor Anpfiff die Trophäe für den Torschützenkönig der vergangenen Landesligaspielzeit überreicht. Nun trifft er im ersten Spiel erneut.
Brakel also gnadenlos effizient in Halbzeit eins, nahm den Vorsprung mit in die Kabine. Auch im zweiten Durchgang hatte man nicht zwingend das Gefühl, dass Bad Lippspringe seine defensive Ordnung nun auf Teufel komm raus aufgeben wollte. Dennoch steht es nach 58 Minuten plötzlich 1:1. Was war geschehen? Brakels neuer Innenverteidiger Philipp Werner brachte sich mit einer unnötigen Körpertäuschung selbst unter Druck, versuchte anschließend vor dem eigenen Strafraum quer zu spielen, der Ball allerdings wurde abgefälscht und landete bei Hendrik Müller, der aus kurzer Distanz zum Ausgleich einschieben konnte.
Nun drohte die Partie vollends zu kippen. Brakel schien für einige Minuten angeknockt, Bad Lippspringe wollte das ausnutzen. 60 Sekunden nach dem 1:1 scheitert Klaus an Brakels Schlussmann Dennis Ferranti. „Nach dem Ausgleich haben wir kurzzeitig richtig gewackelt, da hat uns Dennis im Spiel gehalten“, gab auch Burkhard Sturm zu. Es dauerte allerdings nicht lange, ehe Brakel auf der Gegenseite erneut jubeln durfte.
Nachdem ein Gästeakteur abseits des aktiven Geschehens angeschlagen auf dem Boden lag, forderte Bad Lippspringe die in Ballbesitz befindlichen Brakeler auf die Kugel ins Seitenaus zu spielen. Dies erschien allerdings nicht als zwingend notwendig, und so zog Dominik Kling aus der Distanz einfach mal ab. Lippspringes Keeper Bauer kann den Ball nicht festhalten und der erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Viktor Thomas staubt zum 2:1 für die Nethestädter ab. Proteste hagelte es anschließend vor allem von Schlussmann Bauer, der den Brakelern in dieser Szene Unsportlichkeit vorwarf.
Zum Ende des Spiels ließ Brakel durch einige unkonzentriert gefahrene Konter und eine haarsträubende Abseitsentscheidung des Unparteiischengespanns einen höheren Sieg liegen. Dennoch ist der Auftakt geglückt. Für Burkhard Sturm allerdings beileibe kein Grund zur Entspannung. „Das war heute ganz schön schwere Kost. Wir müssen uns in allen Bereichen deutlich steigern. Aber wir werden jetzt natürlich auch anders wahrgenommen als noch vor einem Jahr“, so Sturm, der sich nun auf die Partie im Westfalenpokal gegen die Sportfreunde Lotte freut.

Die Leistung war aller Ehren wert, aber am Ende stand Fußball-Landesligist BV Bad Lippspringe dennoch mit leeren Händen da. Die Kurstädter verloren zum Saisonauftakt am Samstag bei der SpVg. Brakel mit 1:2 (0:1).
BVL-Coach Rene Deffke konnte drei Akteuren aufbieten, hinter denen zunächst noch ein Fragezeichen gestanden hatte. Przemek Ziemianowicz, dessen Spielberechtigung rechtzeitig eintraf, Tobias Runowski und Hendrik Müller liefen allesamt von Beginn an auf. Mit ihrer Hilfe hatte der BVL das Spiel in Durchgang eins im Griff, lag zur Pause aber trotzdem mit 0:1 hinten. Während die Gäste nämlich bei einem Abseitstor von Emanuel Yanik (5.) und zwei Kopfballchancen von Ziemianowicz und Manuel Trost Pech hatten, bewies Brakel brutale Effektivität und netzte mit dem Halbzeitpfiff durch Torjäger Andre Schmitt zur 1:0-Führung ein.
Eine Viertelstunde nach Wiederbeginn traf der BVL – begünstigt durch einen haarsträubenden Fehler der Brakeler Defensive – durch Müller zum 1:1. „Es war der verdiente Ausgleich“, gab Deffke zu Protokoll, „danach hatten wir durch Philipp Klaus sogar zwei dicke Chancen zur Führung. Sie wäre auch verdient gewesen.“ Klaus scheiterte jedoch zunächst am Schlussmann Dennis Ferranti und setzte den Ball beim zweiten Mal neben das Tor. Dann ereignete sich die letztlich entscheidende Szene, die die Gemüter erhitzte. Ein Bad Lippspringer Spieler lag auf dem Boden und die Kurstädter forderten die in Ballbesitz befindlichen Brakeler vehement auf, den Ball ins Seitenaus zu spielen. Dominik Kling scherte sich aber nicht darum und zog aus der zweiten Reihe ab. BVL-Schlussmann Thomas Bauer konnte den Aufsetzer nur prallen lassen und der kurz zuvor eingewechselte Viktor Thomas staubte zum 2:1 ab (70.).
Anschließend ergaben sich für die Brakeler noch zwei gute Konterchancen, die sie ungenutzt ließen. Bad Lippspringe vergab durch Yanik und Robert Wezorke noch gute Möglichkeiten zum Ausgleich. „Unabhängig von der unglücklichen Entstehung des 2:1 war diese Niederlage völlig unnötig“, ärgerte sich Deffke.


Schiedsrichter: Dr. Jan Schubert - Zuschauer: 190
Tore: 0:0 Hendrik Müller (60.), 1:0 André Schmitt (46.), 2:1 Viktor Thomas (69.)


SC Rot Weiß Maaslingen - VfB Schloß Holte 4:0
Das ganze Dorf war da und feierte. Schloß Holte machte sich dagegen enttäuscht von dannen. Fußball-Landesligist VfB verlor zum Saisonauftakt bei RW Maaslingen – wie in der Vorsaison – mit 0:4 (0:1). Die Vorzeichen deuteten darauf hin.
Denn der angeschlagene VfB-Verteidiger Tobias Rutowicz musste wie befürchtet verletzt passen. Für die Zugänge Serdar Öksüz, Kevin Krzemien und Julius Stückemann hatte Schloß Holte zudem keine Freigabe von den abgebenden Vereinen erhalten. Und Strippenzieher Ibrahim Kalemci schaffte es zwar doch noch zur zweiten Halbzeit, konnte das Spiel nach vier Tagen DFB-Futsal-Lehrgang aber nicht mehr drehen. In Rückstand geriet Schloß Holte zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt – kurz vor der Halbzeit. Nach einem ungefährlich anmutenden Einwurf an der Mittellinie setzten Eike Baehr und Benjamin Nagel zu vergeblichen Grätschen an. VfB-Schlussmann Marcel Rogalla hielt dann zwar den ersten Maaslinger Schuss auf das Tor und auch den zweiten kratzte der VfB noch von der Torlinie, doch der dritte RWM-Versuch saß – 0:1 (43.). Die beste Chance für den VfB hatte Julian Lakämper nach Steilpass von Milaim Bobaj. Doch der Angreifer vergab per Drehschuss (39.)
„Maaslingen war galliger, giftiger, spritziger“, kommentierte VfB-Coach Mario Lüke. So presste RWM in Halbzeit 2 bedingungslos weiter, eroberte gleich nach Holter Anstoß den Ball, spielte lang über Innenverteidiger Kevin Kröger hinweg und knallte das Leder nach gestoppten 16 Sekunden erbarmungslos zum 2:0 ins Holter Tor – und Herz (46.). „Das Spiel war damit gelaufen“, sagte Lüke. Der VfB erspielte sich kaum Chancen. Maaslingen spielte vor rund 200 euphorischen Zuschauern munter weiter. Zweimal jubelten sie noch. Nach einem Querpass vor den Holter Sechzehner fälschte Baehr den Ball mit seinem vergeblichen Rettungsversuch ab – 0:3 (65.). Unbedrängt, aber aus abseitsverdächtiger Position schob Maaslingen nach erneuter Flipperkugel zum 4:0-Endstand ein (87.). Kevin Klippenstein scheiterte noch im Duell mit dem RWM-Keeper (89.). „Es ist einfach alles zusammengekommen“, so Lüke. Ein wahrhaftes Psycho-Spielchen bevor der VfB am kommenden Sonntag sein erstes Saison-Heimspiel gegen Aufsteiger SuS Westenholz hat.


Zuschauer: 267
Tore: 1:0 Pascal Hergott (43.), 2:0 Pascal Hergott (46.), 3:0 Julius Langfeld (65.), 4:0 Niklas Müller (87.)


SuS Westenholz - VfL Holsen 5:2
Das nennt man wohl Auftakt nach Maß. Aufsteiger SuS Westenholz hat sein erstes Landesliga-Spiel der Vereinsgeschichte gewonnen. Die Mannschaft von Erfolgstrainer Wilfried Neuschäfer besiegte den Mitaufsteiger VfL Holsen gestern mit 5:2 (1:1).
Zu Beginn fand der SuS allerdings nicht so recht in die Partie, wie Fußballobmann Rainer Borgmeier zugab. „Trotzdem sind wir durch einen 25-Meter-Schuss von Patrick Kosfeld junior in Führung gegangen“, berichtete er. Die Gäste egalisierten die Führung aus Minute 16 kurz vor der Halbzeitpause. Lennard Wüllner traf für den VfL.
„Es war zu diesem Zeitpunkt ein gerechtes Ergebnis“, urteilte Rainer Borgmeier. Nach Wiederbeginn ging der SuS dann erneut in Front. Wieder war es Kosfeld junior, der den Gästetorwart mit einem sehenswerten Treffer überwand. „Diesmal hat Patrick ihn wunderbar überlupft“, beschrieb Borgmeier das 2:1 aus der 48. Spielminute. Fünf Zeigerumdrehungen später erhöhte Marius Franz nach Vorarbeit von Dominik Riemer gar auf 3:1.
Die Gäste aus Holsen steckten allerdings nicht auf und kamen durch den zweiten Treffer von Lennard Wüllner zum Anschlusstreffer (60.). Keine 60 Sekunden später stellte Robin Rolf nach erneuter Riemer-Vorarbeit allerdings den alten Abstand wieder her. Franz traf daraufhin zum 5:2-Endstand (70.). Die restlichen 20 Minuten plätscherten dahin. „Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg verdient, auch wenn er vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen ist“, resümierte Borgmeier und lobte: „Der Gegner war meines Erachtens richtig gut. Deshalb bin ich um so glücklicher, dass unsere Mannschaft einen guten Einstand in der Landesliga gefeiert hat. Sie hat überzeugt und auf diese Leistung lässt sich aufbauen.“
Die Holsener werden unterdessen schon bald die Gelegenheit zur Revanche erhalten. Denn am Mittwoch, 23. August, kommt es in der ersten Runde des Westfalenpokals zu einer Neuauflage der Partie. Anstoß ist um 19 Uhr in Westenholz.

Im ersten Landesligaspiel der Vereinsgeschichte mussten die Fußballer des VfL Holsen beim SuS Westenholz eine bittere 2:5 (1:1)-Niederlage hinnehmen.
„Wir haben Lehrgeld bezahlt, vor allem was das Ausnutzen von Torchancen angeht“, fasste VfL-Trainer Sergej Bartel zusammen. „Westenholz hat mit sehr einfachen Mitteln agiert, aber aus sechs Chancen fünf Tore gemacht“, so Bartel nach der Niederlage im Paderborner Land.
Dabei kamen die Gäste gut in die Partie und hatten in der ersten Viertelstunde auch die eine oder andere Torchance, in Führung aber gingen nach 16 Minuten die Hausherren durch einen Distanzschuss von Patrick Kosfeld, der sich über Holsens Torhüter Simon Lindsay aus 25 Metern ins Netz senkte.
Kurz vor der Pause sorgte Lennard Wüllner für die optisch überlegenen Gäste per Kopf nach einem Eckball für den 1:1-Pausenstand (41.). Dieser Hoffnungsschimmer war aber drei Minuten nach Wiederanpfiff schon wieder Makulatur, als der überragende Kosfeld das 2:1 markierte. Kaum fünf Minuten darauf erhöhte Marius Franz für Westenholz auf 3:1.
Erneut Lennard Wüllner, der den Ball praktisch im Liegen per Kopf ins Tor bugsierte, sorgte mit dem 2:3-Anschlusstreffer erneut für Hoffnung im Holser Lager (60.), doch quasi direkt nach dem Wiederanstoß kassierte der VfL mit dem 2:4 einen erneuten Nackenschlag. Bartel wechselte mit Dennis Schultz und Timm Meyer zwei neue Kräfte ein und stärkte die Offensive, doch spätestens mit dem 2:5 in der 71. Minute war die Partie entschieden.
„Westenholz hatte zwei gute Stürmer, von der Spielanlage her waren wir aber sicherlich besser. Nach einem 2:5 hast du aber natürlich keine Argumente“, so Bartel.


Tore: 1:0 Patrick Kosfeld (17.), 1:1 Lennard Wüllner (41.), 2:1 Patrick Kosfeld (48.), 3:1 Marius Franz (53.), 3:2 Lennard Wüllner (60.), 4:2 Robin Rolf (62.), 5:2 Marius Franz (72.)


SC Vlotho - SpVg. Steinhagen 2:0
Das war der Vlothoer Jugendstil: Der SC Vlotho hat zum Saisonauftakt in der Fußball-Landesliga der favorisierten Spvg. Steinhagen mit einer Youngstertruppe den Schneid abgekauft und mit 2:0 (0:0) bezwungen. „Wie vor allem die Jungen gespielt haben – einfach sensationell. Das war so nicht zu erwarten“, sagte SCV-Trainer Frank Schwöppe nach dem Spiel und betonte: „Der Sieg geht in Ordnung.“
Der neue Vlothoer Coach musste fünf Spieler, die zum absoluten Stamm gezählt werden können, ersetzen. Dafür spielten in Marius Linnenbeker, Janik Sellmann, Niklas Reitner und später Patrick Höke vier der fünf im Kader stehenden Jungspunde. Und die legten einen tadellosen couragierten Auftritt hin.
In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend selbst. Torraumszenen waren Mangelware, zwingende Chancen sahen die Zuschauer keine. Die einzige halbwegs brenzlige Situation hatte der SCV selbst heraufbeschworen, doch Keeper Daniel Althoff packte sich im Gewühl den Ball.
Ganz anders der zweite Durchgang. Direkt nach Wiederanpfiff muss Vlotho zunächst eine kleine Schrecksekunde überstehen, dann schoss Jan Linnenbrügger einfach mal aus 40 Metern drauf und verfehlte das Tor nur knapp (50.). Zehn Minuten später verunglückte Marius Linnenbeker ein Rückpass, doch der Steinhagener Stürmer nahm das Geschenk nicht an. Besser machte es Vlothos Joscha Kachel, der sich an der Strafraumgrenze geschickt drehte und abzog – der Ball klatschte an den linken Pfosten und von dort ins Tor (61.). Die Gäste drückten jetzt, doch Vlotho verteidigte geschickt und fuhr gefährliche Konter. Als der eingewechselte Patrick Höke nach Pass von Kachel auf und davon ging und drei Gegenspieler stehen ließ, schlug es zum 2:0 ein (90.) – das war ein Traumtor. „So kann’s gerne weitergehen“, so Schwöppe.

»Das Runde muss ins Eckige« ist eine Fußballweisheit, die oft inflationär gebraucht wird. An Aktualität hat diese Phrase bis heute aber nichts eingebüßt. Die Fußballer der Spvg. Steinhagen werden das bestätigen. „Tore entscheiden Spiele, und wir haben sie nicht gemacht“, brachte Spvg.-Trainer Daniel Keller das Dilemma seiner Schützlinge gestern in Vlotho auf den Punkt.
Wie von Keller prognostiziert, entwickelte sich auf dem engen Kunstrasenplatz im Kreis Herford „das erwartet schwere Spiel, das von Kampf- und Laufbereitschaft geprägt war“, wie der Trainer berichtete. Die Sportvereinigung, bei der in dem vom TuS Jölllenbeck II gekommenen Matthias Freyermuth lediglich ein Neuzugang in der Startformation stand, hatte dabei die besseren Chancen.
An der ersten „von fünf guten Chancen“, die Keller für seine Mannschaft notiert hatte, waren Thomas Winder und Nick Mdoreuli beteiligt. In der 40. Minute wurde der Schuss von Angreifer Mdoreuli nach Zuspiel von Winder geblockt. Auch in der nächsten Situation hatte Nick Mdoreuli seine Füße im Spiel: Von der rechten Seite flankte Tobias Kreutzer in der 47. Minute auf den am kurzen Pfosten stehenden Georgier, der allerdings vergab.
Auch bei der dritten und aus Kellers Sicht „vielleicht größten Chance“ wollte das Runde nicht ins Eckige. Mdoreuli erlief in der 56. Minute einen Rückpass eines Vlothoer Spielers, schob die Kugel jedoch rechts am Tor vorbei.
Fast aus heiterem Himmel fiel sechs Minuten später der Führungstreffer für die Hausherren. „Das war deren erste echte Chance“, stöhnte Keller. Joscha Kachel schlenzte den Ball dabei von der Strafraumgrenze links oben in den Torwinkel.
Nachdem ein weiterer Spvg.-Angriff in der 74. Minute nichts Zählbares eingebracht hatte, erhielt der eingewechselte Tim Herden kurz vor dem Abpfiff die große Gelegenheit: In der 86. Minute lief er allein auf das gegnerische Gehäuse zu – und schob rechts oben vorbei. Kurze Zeit später machte Vlothos Patrick Höke den Endstand perfekt. Keller: „Mit dem Ergebnis sind wir unzufrieden, aber wir wissen, woran es liegt und werden daran arbeiten.“


Tore: 1:0 Joscha Kachel (61.), 2:0 Patrick Höke (90.)


TuS Tengern - SC Peckeloh 7:1
Spätestens als der eingewechselte Yasin Köse nach einem Solo per Hacke zum 7:0 abschloss, stand fest: Der TuS Tengern hatte einen Tag erwischt, an dem alles ging. Mit dem 7:1 (3:0) stürmten die Grün-Weißen gestern Nachmittag nicht nur zum erhofften Auftakterfolg gegen den SC Peckeloh mit Tengerns bemitleidenswerten Ex-Kapitän Wojtek Kosecki, sondern auch gleich mal an die Tabellenspitze der Fußball-Landesliga.
„7:1 gewonnen mit sieben verschiedenen Torschützen, wir haben unheimlich viel richtig gemacht und eine unglaublich geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Ich kann jedenfalls gut schlafen“, fasste Tengerns Coach Holm Hebestreit zusammen und erntete dafür den Applaus der nach Spielende am Platz gebliebenen Zuschauer. Die mussten auf ein Statement von Markus Kleine-Tebbe hingegen verzichten – Peckelohs Trainer hatte den Ort der saftigen Auftaktpleite schnurstracks verlassen. „Die Mannschaft hat 1:7 verloren, ist enttäuscht und hat einen verletzten Spieler im Krankenhaus, dafür muss man Verständnis aufbringen“, nahm Hebestreit seinen Trainerkollegen in Schutz.
Beim TuS Tengern lief es gestern im Auftaktspiel mit vier Neuzugängen in der Anfangself fast schon beängstigend gut. „Wir haben einen Sahnetag erwischt, dürfen jetzt aber nicht überdrehen“, betonte Pascal Bley, der die Gastgeber als neuer Kapitän aufs Feld geführt hatte. Als Bley in der zweiten Halbzeit ausgewechselt wurde, gab er die Kapitänsbinde weiter an Neuzugang Waldemar Jurez, der mit dem Treffer zum 3:0 (28.) einen perfekten Einstand im Kleeblatt-Trikot erwischte.
Ein anderer Neuzugang hatte den aus Tengerner Sicht fulminanten Nachmittag eröffnet. Nach einer präzisen Flanke von Alexander Borchard schloss Richard Urban per technisch feiner Direktabnahme zum 1:0 (20.) ab. Ein Flachschuss des aufgerückten Jan Stühmeier bescherte den Gastgebern den zweiten Torjubel – und der war kaum verklungen, als sich die Grün-Weißen schon wieder in den Armen lagen. Nach eigenem Anstoß waren der SC Peckeloh inklusive Kapitän Wojtek Kosecki überrumpelt worden, Jurez schloss den Doppelschlag zum 3:0 ab.
Die beim Gang in die Kabine verbliebenen Hoffnungen der Gäste erstickte der TuS Tengern kurz nach Wiederanpfiff im Keim. Nach Foul an Urban verwandelte Magnus Giersdorff den fälligen Strafstoß humorlos zum 4:0 (48.). Jetzt war der Vorjahresdritte so richtig in Spiellaune. Nach Zuspiel des starken Vorbereiters Maximilian Schwier war Alex-ander Knicker zum 5:0 (54.) zur Stelle. Das halbe Dutzend machte mit Felix Budde per Kopfball ebenfalls einer der Neuzugänge voll. Die Gäste hatten sich zu diesem Zeitpunkt längst aufgegeben und standen beim 7:0 von Yasin Köse nur Spalier. Der eingewechselte Stürmer schloss sein Solo frech per Hacke ab.
Tengerns Coach Holm Hebestreit nutzte die Gunst der Stunde und ließ mit Adam Szych und Berat Kücük zwei weitere neue Spieler zu ihrem Landesliga-Debüt kommen. Einziger Schönheitsfehler (wenn man davon aus Tengerner Sicht überhaupt sprechen kann) war der Gegentreffer zum 1:7 (83.), den Alban Shubani per Strafstoß (der ging auf die Kappe von Nico Gerfen) erzielte.
„Besser geht’s nicht“, lautete dann auch der alles sagende Kommentar des strahlenden Maximilian Schwier.

Es war schmerzhaft, was die brasilianische Fußballnation am 8. Juli 2014 erlebte. Mit 1:7 verlor ihre Seleção gegen die deutsche Auswahl. Das, was sich gestern auf dem Platz in Tengern ereignete, hatte nicht den Stellenwert eines WM-Halbfinals. Die deutliche Pleite aber traf Markus Kleine-Tebbe ebenso sehr ins Mark. „Wir sind alle erschrocken. Das ist ein schlimmer Start und sehr peinlich“, gewährte der SCP-Coach Einblick in seinen Gemütszustand.
Als Vertreter für den verletzten Stammtorwart Tom Weber hatte er den von den A-Junioren des JFV Rehden an die Wöste gewechselten Chris Timke zum Saisonauftakt auf den Platz geschickt. Zweiter Neuzugang in Reihen des SCP war Innenverteidiger Wojtek Kosecki, der das Team gegen seinen Ex-Klub als Kapitän aufs Feld führte. Es war eine Rückkehr, die für Kosecki persönlich und auch für dessen neue Mitspieler unter keinem guten Stern stand.
In der 16. Minute drohte dem SCP erstmals Ungemach. Kleine-Tebbe musste Angreifer Stefan Nienaber vom Feld nehmen. Grund: In einem Zweikampf war das Knie des Stürmers aufgeschlitzt worden. Nienaber wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo die Verletzung genäht wurde. Was ihm auf dem Feld entging, fasste sein Trainer später unter dem Motto „Jeder Schuss ein Treffer“ zusammen. „Im Mittelfeld haben wir leichtfertig die Bälle verloren“, versuchte sich Kleine-Tebbe an einer Erklärung. Tengern habe zudem die entsprechende Physis ins Spiel gebracht. „Dennoch darf man nicht so auseinanderbrechen.“ Für ihn selbst sei es eine „schreckliche Erfahrung gewesen, weil ich nicht gedacht hätte, dass wir gegen ein gleichwertiges Team so deutlich verlieren“.
Immerhin traf der SCP auch selbst. Alban Shabani besorgte in der 83. Minute den Ehrentreffer zum 1:7 aus Sicht der Schwarz-Roten, die bereits nach einer halben Stunde mit 0:3 im Rückstand gelegen hatten. Die Brasilianer hatte es vor drei Jahren zu dem Zeitpunkt noch schlimmer erwischt.


Tore: 1:0 Richard Urban (21.), 2:0 Jan-Christoph Stühmeier (28.), 3:0 Waldemar Jurez (29.), 4:0 Magnus Giersdorff (48.), 5:0 Alexander Knicker (54.), 6:0 Felix Budde (62.), 7:0 Yasin Köse (69.), 7:1 Alban Shabani (83.)


SC Verl II - VfL Theesen 0:1
Gian-Luca Linstromberg, der einzige aus dem Vorjahr übrig gebliebene Fußballer beim SC Verl II, ist Jahrgang 1992. Emre Peker und Serkan Akman sind Jahrgang 1996. Alle anderen Spieler sind Jahrgang 1998 oder jünger. Der neue Trainer Julian Hesse wusste schon vor dem Auftaktspiel gegen den VfL Theesen, dass es seine Zeit braucht, bis das Landesligateam des SC Verl II richtig eingespielt ist.
Unter diesem Gesichtspunkt, aber auch angesichts der Tatsache, dass Chefcoach Rino Capretti wegen der Verletzungsgefahr auf Kunstrasen keinen seiner Kandidaten aus dem Regionalligateam (Julian Stöckner, Matthias Haeder) abgestellt hatte, war der vom VfB Fichte gekommene Coach mit der Leistung gegen die erfahrenen Bielefelder nicht unzufrieden. „Ich finde wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, urteilte Hesse angesichts der in der Defensive durchaus überzeugenden Vorstellung seiner Elf.
Deren einziger Fehler, nach einem klugen Steilpass von Emre Bozkurt konnte sich Andreas Janzen um Markus Baum herumdrehen, führte zum 0:1 (80.). Verhindern können hätten die Gastgeber die Niederlage in der 40. Minute, als Baum mit einem Kopfball an Dominic Breese scheiterte, und in der 90. Minute, als der VfL-Keeper einen Strafstoß von Kubilay Arayan hielt. Timo Niermann hatte Anton Heinz gefoult.

Den ersten Sieg der Saison konnte der VfL Theesen einfahren. Beim von Trainer Andreas Brandwein als Mitfavorit um den Aufstieg ausgegebenen SC Verl II gewann der VfL durch einen späten Treffer von Neuzugang Andreas Janzen mit 1:0.
„Wir freuen uns alle sehr darüber. Ein guter Start in die Saison ist immer wichtig“, so Theesens Co-Trainer Fynn Bergmann. Allerdings sei das Theesener Spiel an sich nicht ganz so lobe den Herrn gewesen. „Damit waren wir nicht ganz so zufrieden“, meinte Bergmann.
Zunächst war es eine offene Partie an der Verler Poststraße, mit kleinen Vorteilen für die Gäste aus Theesen. „Aber unsere Zielstrebigkeit nach vorne war einfach noch nicht gut genug. Da muss noch mehr kommen“, fordert Bergmann. Insgesamt seien die Jungs von der Gaudigstraße nicht oft genug durch die Verler hindurchmarschiert. „So war es dann auch ein offenes Spiel“, erklärte Bergmann.
In der 58. Minute wechselte Andreas Brandwein Neuzugang Andreas Janzen ein, der noch nicht zu 100 Prozent fit ist. Doch für einen Treffer sollte es reichen. Nach einem prima Dribbling von Innenverteidiger Wilko Bruns tunnelte Janzen Verls Schlussmann Lukas Hennig frech. Neben Janzen wurde auch noch VfL-Keeper Dominic Breese zum „Man of the Match“, als er in der 89. Minute einen fragwürdigen Foulelfmeter von Kubilay Arayan halten konnte. „Insgesamt hat Dominic ein starkes Spiel gemacht“, lobte Bergmann seinen Keeper.


Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Andreas Janzen (80.)


SuS Bad Westernkotten - TuS Viktoria Rietberg 1:2
Spieltext

Völlig erschöpft sank Marc Birkenhake nach der Premiere von Viktoria Rietberg in der Fußball-Landesliga zu Boden. Seine Mitspieler wussten sofort, bei wem sie sich für den 2:1-Sieg in Bad Westernkotten zu bedanken hatten und klopften ihm anerkennend auf den Rücken. Der 27 Jahre alte Stürmer hatte beide Treffer des Aufsteigers vorbereitet. Ein Eigentor und der eingewechselte Alexander Sandjohann entschieden das Spiel. „Ich muss zugeben: Wir hatten ein wenig Glück, dass die Partie so gelaufen ist“, sagte Trainer Tim Brinkmann.
Dabei begannen die Rietberger forsch. Gleich in der 5. Minute setzte sich Birkenhake über die linke Seite durch und legte den Ball in die Mitte. Dort lenkte ihn Andre Schneider ins eigene Tor, doch Schiedsrichter Timur Isikcilar pfiff den Angriff zurück und entschied auf Abseits. Bei der größten Chance für die Gäste im 1. Durchgang scheiterte Wadim Reger mit einer Volleyabnahme am Westernkottener Torhüter Maximilian Koch (20.).
In der Folge beschränkten sich die Rietberger aufs Kontern und überließen den Gastgebern mehr Spielanteile. Die Gastgeber gingen prompt in Führung. Ihr Kapitän Lukas Althoff schob den Ball am Rietberger Torwart Marvin Thomas vorbei ins Netz (29.).
Der Aufsteiger konnte in der zweiten Halbzeit nicht mehr an seine gute Leistung im ersten Durchgang anknüpfen. Stattdessen kontrollierten die Platzherren das Spiel, ließen ihre Chancen zu einer Vorentscheidung aber liegen (61., 71., 80.). Das gab der Viktoria die Gelegenheit, zurückzukommen. In der 85. Minute setzte sich Birkenhake im Strafraum durch, zog ab und Sviatoslav Lokatyr lenkte den Ball ins eigene Tor. Eine Minute später überlief der ehemalige Oberligaspieler erneut die Abwehr der Gastgeber und bereitete den Siegtreffer durch Sandjohann vor. „Wir haben gleich klargestellt, dass wir in dieser Liga keine Laufkundschaft sind“, stellte Brinkmann zufrieden fest.


Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Lukas Althoff (30.), 1:1 Marc Birkenhake (78.), 1:2 Alexander Sandjohann (79.)


SV Eidinghausen Werste - SV Rot-Weiß Mastholte 5:1
Das ist ein sehr gelungener Start in die neue Saison in der Fußball-Landesliga. „Wir waren heute gnadenlos effektiv“, sagte Christian Scheidies, Trainer bei der SV Eidinghausen-Werste, nach dem überzeugenden 5:1 (3:1)-Sieg gegen die Rot-Weißen aus Mastholte. Der Geniestreich gelang Julius Eckert. Der 24-jährige SVEW-Offensivspieler erzielte aus etwa 50 Meter ein Traumtor zum Endstand.
Er hatte gesehen, dass der Mastholter Torwart Kevin Kaupmann sehr weit vor seinem Gehäuse stand und einfach mal listig drauf gehalten – und damit Erfolg gehabt. Kaupmann streckte sich vergebens in die Höhe, bekam nur noch die Fingerkuppen an den Ball und konnte den Einschlag nicht verhindern. „Gegen die Effektivität und Aggressivität von SVEW sowie Julius Eckert hatten wir heute keine Chance“, nannte RWM-Trainer Dierk Meincke die Faktoren für den Erfolg der Gastgeber. „Der Gegner hat eine tolle Leistung abgeliefert und verdient gewonnen. SVEW kann glücklich sein, so einen klasse Spieler wie Julius Eckert in seinen Reihen zu haben“, sagte Meincke. Trainer-Kollege Christian Scheidies sprach von einer „gnadenlosen Effektivität“ seines Teams und auch einem verdienten Sieg, der „um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist. Es gibt so Tage, da gehen sie einfach rein. Dieser Sieg zum Saisonauftakt ist sehr wichtig, denn in den nächsten vier Spielen müssen wir auswärts ran.“
In der ersten halben Stunde hatten die Gäste mehr vom Spiel, waren aber zahnlos wie ein Papiertiger. Den Rot-Weißen ging jegliche Torgefahr ab. Ganz anders die SVEW, die ihre Torchancen fast zu hundert Prozent gnadenlos in zählbaren Erfolg ummünzte, einmal scheiterte noch Julius Eckert knapp (28.). Das 3:0 (39.) war sogar ein Geschenk der Gäste nach dem unglücklichen Eigentor von Julian Köhler nach einem Flankenschlag von Dominik Flaake. Euphorie herrschte bei den Spielern nach dieser komfortablen Führung – und prompt folgte die kalte Dusche mit dem ersten Gegentor (41.), das wie ein Wachmacher wirkte. Bis zur Halbzeitpause waren nun die Sinne geschärft, ließ die SVEW nichts mehr anbrennen. Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel hatte der Gastgeber dann den Papst in der Tasche, als Andre Schledde nach einer Ecke und einer Kopfball-Vorlage aus drei Metern nicht ins Netz traf. SVEW-Keeper Axel Benus verhinderte mit glänzendem Reflex diese Monsterchance. „Da müssen wir aus drei Meter das 2:3 machen, da muss ich den Torwart mit Ball ins Netz schießen“, ärgerte sich RWM-Coach Dierk Meincke über diese Riesenmöglichkeit, um das Spiel vielleicht noch einmal spannend zu machen.
Das war dann aber in der zweiten Halbzeit auch die einzige ernsthafte Torgefahr für das SVEW-Gehäuse. Auf der anderen Seite hätte Dominik Flaake fast noch einen Treffer erzielt (61.), aber der Ball tänzelte nach einem Schuss von der linken Seite entlang der Torlinie. Und dann folgten noch die Tore zwei und drei (mit Sternchen) des stark auftrumpfenden Julius Eckert und rundeten einen unterhaltsamen sowie gelungenen Sonntagnachmittag im Seat Boullier Sportpark an den Werster Pappeln zum Saisonauftakt ab.

RW Mastholte hat die guten Leistungen und Ergebnisse in den Testspielen nicht in die erste Partie um Landesliga hinüber retten können. Beim SV Eidinghausen-Werste unterlagen die Rot-Weißen gestern überraschend deutlich mit 1:5.
Mit „Effektivität, Aggressivität und Julius Eckert“, benannte der Mastholter Trainer Dierk Meincke drei Faktoren, warum die drei Punkte beim Gegner blieben. Tatsächlich reichten den Gastgebern zwei Schüsse aufs Mastholter Tor um mit 3:0 in Führung zu gehen, weil Julian Köhler ein unglückliches Eigentor beisteuerte. Diese Effektivität fehlte den Gästen. So vergab Andre Schledde aus drei Metern die Chance, dem Anschlusstor durch Jan Siefert (41.) einen weiteren Treffer folgen zu lassen und das Spiel wieder spannend zu machen (47.).
Auch in der Folge entschieden die Eidinghausener die Mehrzahl der wichtigen Zweikämpfe für sich und konnten sich vorn auf die Qualitäten ihres Angreifers Julius Eckert verlassen. „Wie der zum 5:1 aus gut 50 Metern unseren Torhüter überraschte, war sehenswert“, zollte Dierk Meincke bei allem Frust über die Niederlage dem Gegner den verdienten Respekt.


Schiedsrichter: Dennis Götsch (Bad Laer) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Dominik Flaake (2.), 2:0 Julius Eckert (36.), 3:0 (39. Eigentor), 3:1 Jan Henrik Siefert (41.), 4:1 Julius Eckert (70.), 5:1 Julius Eckert (84.)
Aufrufe: 013.8.2017, 22:15 Uhr
FuPa / NWAutor