2024-04-25T10:27:22.981Z

Der Spieltag
F: Zobe
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Landesliga Staffel I: Der 8. Spieltag

Klarer Heimsieg für Spitzenreiter Theesen +++ Fünffacher Torschütze Marvin Höner +++ Verfolger Maaslingen, Tengern und Bad Westernkotten siegreich

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Der Tabellenführer VfL Theesen besiegt den VfB Schloß Holte souverän mit 5:0. In seinem ersten Spiel über 90 Minuten erzielt Marvin Höner alle fünf Theesener Tore. Das Altkreis-Derby endet torlos, eine Partie fiel am Samstag dem Regen zum Opfer.

SC Verl II - TuS Viktoria Rietberg 1:0
Diese Partie fand bereits am Freitag Abend statt.
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Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Ozan Kir (68.)


SV Eidinghausen Werste - SC Rot Weiß Maaslingen 0:1
Diese Partie fand bereits am Samstag Nachmittag statt.
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Schiedsrichter: Jonas Dahmen - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Maurice Hergott (71.)


SV Rot-Weiß Mastholte - VfL Holsen abgesagt
Diese Partie sollte am Samstag Nachmittag stattfinden, musste wegen des starken Regens jedoch abgesagt werden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.



VfL Theesen - VfB Schloß Holte 5:0
Was für ein wunderbarer Fußballnachmittag für den VfL Theesen und seine Fans. Zwar begann das Spiel gegen den VfB Schloß Holte zunächst wenig spektakulär, doch dann schlug die Stunde des Marvin Höner. Mit einem Fünferpack unterstrich er seine ohnehin bekannten Stärken und ließ die Sonne über der Gaudigstraße noch ein wenig heller scheinen.
In dem von Trainer Andreas Brandwein erwarteten Kampfspiel hatte sich der VfL Theesen einen perfekt funktionierenden Schlachtplan zurecht gelegt. „Wir wollten geduldig sein, weil wir wussten, wie Schloß Holte agiert“, erzählte Brandwein nach dem Spiel. Und die geforderte Geduld legte der VfL auch an den Tag. Die ersten 20 Minuten des Spiels zogen sich wie Kaugummi. Mit Ausnahme von vier Abseitsentscheidungen hatte das Spiel wenig Highlights. Aber dann: Zunächst verpasste noch Papis Mbengue nach einem dicken Patzer des VfB-Keepers den Führungstreffer (21.), den sodann aber Marvin Höner per Handelfmeter besorgte (28.).
„Der Elfmeter war neben dem 5:0 heute der einfachste Treffer“, gab Höner nach dem Spiel zu Protokoll. Kurz vor der Pause wurde er von Alessio Giorgio prima im Strafraum bedient und musste nur noch zum 2:0 einschieben (42.).
Damit war der Bann gebrochen, und die Hausherren ließen den Gästen aus Schloß Holte nicht mehr den Hauch einer Chance. Solide und souverän drückte der VfL Theesen dem Spiel seinen Stempel auf und erarbeitete sich Chance für Chance. „Am Ende hätten es tatsächlich sogar noch ein oder zwei Tore mehr sein können“, meinte Andreas Brandwein, der jedoch insgesamt sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams war. „Wenn du zu Hause fünf Tore gegen Schloß Holte machst, dann war das schon gut“, grinste der VfL-Trainer.
Und Marvin Höner? Er tat das, was ein Stürmer tun muss. Kurz nach Wiederbeginn legte er das 3:0 nach (50.). Anschließend gönnte sich der Torjäger eine kleine Verschnaufpause, die aber ab der 82. Minute beendet war, als er das 4:0 erzielte, bei dem sich zuvor zwei Holter gegenseitig ausknockten. Den Schlusspunkt setzte Höner mit einem Kopfballtreffer zum 5:0 (90.).
„Ich freue mich riesig, dass ich heute fünf Mal getroffen habe, aber der Sieg und die drei Punkte für die Mannschaft sind wichtiger“, gab sich Höner bescheiden.

Schloß Holte rutscht auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Der Fußball-Landesligist VfB verlor beim Tabellenführer VfL Theesen mit 0:5 (0:2).
„Wir haben Theesen in der ersten Halbzeit zu langen Bällen gezwungen“, sagte VfB-Interimstrainer André Koslowski. Und doch geriet sein zweikampfstarkes Team unglücklich in Rückstand. Tobias Rutowicz spielte den Ball im Strafraum reflexartig mit der Hand. Den fälligen Elfer verwandelte Theesen zum 1:0 (29.). Beim 2:0 setzten die Bielefelder einem ersten gehaltenen Schuss von VfB-Schlussmann Marcel Rogalla erfolgreich nach (41.). „Zur Pause liegen wir 0:2 hinten und keiner weiß warum“, sagte André Koslowski verärgert.
So war das Spiel nach dem dritten Holter Gegentor kurz nach Wiederanpfiff vorentschieden. Koslowski: „Den langen Torwartabschlag müssen wir besser verteidigen.“ Stattdessen rutschte der Ball durch, Rogalla war im Eins-Gegen-Eins chancenlos – 0:3 (51.). Urlaubsrückkehrer Kevin Kröger nach Einwechslung, Ibrahim Kalemci, Henrik Bredenbals und Maximilian Ulrich erspielten sich noch Chancen, doch das VfB-Tor wollte nicht fallen. „Ab der 70. haben wir uns aufgegeben“, so Koslowski. Die Konsequenz waren das 0:4 (82.) und 0:5 (90.) nach Kontern.
Im kommenden Landesligaspiel empfängt der VfB Schlusslicht Mastholte. Das ursprünglich für kommenden Mittwoch angesetzte Viertelfinale im Gütersloher Kreispokal ist in Absprache mit Heimspielgegner Clarholz offiziell auf Freitag, 24. November, 19 Uhr, verschoben.


Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Marvin Höner (29. Foulelfmeter), 2:0 Marvin Höner (41.), 3:0 Marvin Höner (51.), 4:0 Marvin Höner (82.), 5:0 Marvin Höner (90.)


SC Peckeloh - SpVg. Steinhagen 0:0
Es bleibt dabei: Auswärtssiege sind im Altkreis-Derby nicht vorgesehen. Auch im neunten Aufeinandertreffen von Peckelohern und Steinhagenern in der Landesliga verpasste die Gästemannschaft einen Erfolg.
Wirklich verdient wären drei Punkte aber weder für die Spvg. noch für den gastgebenden SCP gewesen. Das 0:0 empfanden sowohl die direkt Beteiligten als auch die meisten der knapp 200 Zuschauer, die dem Derby zum Teil auf der neuen Tribüne im Wöstenstadion beigewohnt hatten, als passendes Resultat eines gewohnt leidenschaftlich, zugleich aber fair geführten Duells der beiden stärksten Altkreis-Teams.
Beide Mannschaften kamen auf dem tiefen, holprigen Geläuf lediglich zu je zwei Szenen, die die Bezeichnung als Torchance verdient hatten. „Keiner wollte zu viel riskieren“, lautete hinterher die Erklärung von Peckelohs Kapitän Wojtek Kosecki für das Treiben, das statt einer Vielzahl an gefährlichen Torraumszenen vornehmlich Zweikämpfe im Mittelfeld bot. Der Fokus beider Mannschaften lag auf der Sicherung des eigenen Gehäuses, die Abwehrreihen ließen kaum etwas zu. Koseckis Teamkollege Alban Shabani sprach gar von einem „langweiligen Spiel“.
Erstmals gefährlich wurde es in der 13. Minute, als Steinhagens Rechtsverteidiger Marvin Hornberg nach seinem Pass auf Vidoje Matic durchstartete, den Ball zurückerhielt und plötzlich frei vor Tom Weber auftauchte. Der SCP-Torhüter wehrte Hornbergs Schuss zur Ecke ab. Die zweite Chance für Steinhagen, das ohne den am Samstag beim Futsal (siehe Meldung auf dieser Seite) verletzten René Schäfer und ohne den erkrankten Hakan Erdem antrat, hatte Tobias Kreutzer. Nach einem feinen Pass von Robin Bürmann, brachte der Offensivspieler in aussichtsreicher Position aber lediglich eine Rückgabe zustande (26.).
Die Peckeloher machten offensiv erst kurz vor der Pause zum ersten Mal auf sich aufmerksam. Nach einer Ecke von Marvin Heinsch köpfte der freistehende Hakan Bayer den Ball knapp am Tor vorbei (38.). Nach der Pause scheiterte Heinsch mit einem präzisen Freistoß aus gut 25 Metern am stark reagierenden Spvg.-Torhüter Pascal Sanker und der Latte (78.).
Auf beiden Seiten verpufften weitere aussichtsreiche Situationen wirkungslos. Einmal, weil Peckelohs Stürmer Alban Shabani den Ball absichtlich ins Aus spielte, nachdem Steinhagens Mittelfeldspieler Dennis Kipp nach einem Zweikampf verletzt am Boden liegen geblieben war. Eine Szene mit symbolhaftem Charakter für das Duell, das ohne Sieger blieb: Es war ein leidenschaftlich geführtes und doch schiedlich-friedliches Derby.


Zuschauer: 250
Tore: -


BV Bad Lippspringe - SC Vlotho 2:0
Vor dem achten Spieltag der Fußball-Landesliga, Staffel 1 plagten den BV Bad Lippspringe besonders auf den Außenbahnen arge Personalprobleme. Coach Rene Deffke löste sie durch die Einsätze von Youngster Ali Matin Bakteari und Allrounder Alexander Schlei. Die Kurstädter setzten sich im Kellerduell gegen den SC Vlotho mit 2:0 (1:0) durch und sprangen dadurch auch auf einen Nichtabstiegsplatz.
„Es war ein Kampfspiel. Kämpferisch war es überragend. Wir haben Kämpferherz gezeigt“, war Co-Trainer Peter Krawczyk nach dem Sieg voll des Lobes. Für Coach Rene Deffke war es ein passendes Geschenk, denn er ist unter der Woche Papa der kleinen Romi geworden. Im Kellerduell zeigten die Kurstädter zwar spielerisch nicht die beste Leistung, gewannen allerdings durch Treffer von Manuel Trost (22.) und Przemyslaw Ziemianowicz (57.). Beide Tore leitete der 18-jährige Bakteari ein. „Er hat ein gutes Spiel gemacht“, lobte Krawzyk und resümierte: „Ob der Sieg verdient war oder nicht, ist letztendlich egal. Wir sind froh über die drei Punkte und die sind für uns enorm wichtig.“

„Das war eine überflüssige Niederlage!“, ärgerte sich Frank Schwöppe, Trainer des Fußball-Landesligisten SC Vlotho. nach dem 0:2 (0:1) seiner Schützlinge am Sonntag im Gastspiel beim BV Bad Lippspringe. Die Weserstädter nämlich hatten in dieser Partie klare Vorteile in Sachen Ballbesitz und entsprechend auch die größeren Spielanteile.
In der Offensive aber erlaubte sich Vlotho einfach zu viele Fehler und Ballverluste im Aufbauspiel. Das nutzen die Gastgeber prompt nach einem Konter in der 22. Minute zur Führung durch Manuel Trost. Doch auch danach bestimmten die Gäste das Spiel, kamen allerdings auch kaum zu echten Torchancen, weil der letzte, entscheidende Pass nicht ankam und zudem kaum versucht wurde, aus abgeblockten Bällen noch einmal Kapital zu schlagen. Und so fiel nach der Pause auch noch das 2:0, als Przemek Ziemianowicz nach einer Ecke per Kopf erfolgreich war.
Vlotho versuchte nun alles, verstärkte die eigene Offensive auch noch durch Janik Schling, der als dritter Stürmer aufgeboten wurde. „Wir haben zwar nie aufgegeben, aber die letzte Konsequenz und Galligkeit haben uns einfach gefehlt“, resümierte Schwöppe nach der Partie.


Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Manuel Trost (22.), 2:0 Przemek Ziemianowicz (57.)


TuS Tengern - SuS Westenholz 3:1
Der TuS Tengern bleibt im vorderen Drittel der Fußball-Landesliga. Durch einen 3:1 (2:1)-Heimsieg gegen den Aufsteiger SuS Westenholz verbesserten sich die Kleeblätter auf nunmehr 14 Zähler. „Wir müssen noch viel lernen, uns hat die Abgezocktheit in der Zweikampfführung von Tengern gefehlt. Deshalb geht der Sieg auch in Ordnung“, meinte Ex-Profi Wilfried Neuschäfer, der den Neuling trainiert. Tengerns Coach Holm Hebestreit freute sich über den wichtigen Dreier und hofft nun auf eine kleine Erfolgsserie in den kommenden Wochen.
Die Partie begann aus der Sicht der Gastgeber hervorragend, denn in der 8. Minute verwertete Alexander Knicker das tolle Zuspiel Benjamin Bleys zur frühen 1:0-Führung. Doch die Freude währte nicht lange, denn nach einem Abstimmungsfehler zwischen Torhüter Alexander Fischer und Nico Gerfen nutzte Patrick Kosfeld dieses Geschenk zum 1:1 (10.). Über Kosfeld lief jede gefährliche Aktion der Gäste. Nach einem Foul Nico Gerfens ging es für den schnellen Angreifer nicht weiter, er musste zur Pause mit einer starken Oberschenkelprellung raus. Zur Pause lag der TuS Tengern aber schon wieder in Führung, weil Waldemar Jurez nach einem langen Einwurf Magnus Giersdorffs wieder einmal richtig stand und zum 2:1 einschieben konnte.
Jurez war es auch, der nach der Pause eine Riesenchance zum 3:1 ausließ (53.), Die Hausherren hatten nach dem Seitenwechsel auf eine Dreierkette umgestellt, um in der Defensive mehr Zugriff und Sicherheit zu finden. Doch Aufsteiger Westenholz erarbeitete sich in den zweiten 45 Minuten keine nennenswerte Einschussmöglichkeit mehr, obwohl der TuS Tengern ab der 72. Minute und einer gelb-roten Karte gegen Lukasz Grzegorczyk in Unterzahl auskommen musste. „Das war eine Dummheit von mir“, zeigte sich der Sünder reuig.
In der Schlussphase hatte der TuS Tengern noch die Kraft das 3:1 nachzulegen. Alexander Knicker visierte zunächst die Latte an, den Abpraller köpfte der kurz zuvor eingewechselte Calvin König zur Entscheidung ein. „Nach der Pause hatten wir das Spiel besser im Griff, deshalb haben wir uns auch verdientermaßen durchgesetzt“, lautete das Fazit von Holm Hebestreit nach dem neuerlichen Dreier vor eigenem Publikum.

Dass der SuS Westenholz als Aufsteiger mal ein Spiel in der Landesliga verliert, ist für den Fußballobmann Rainer Borgmeier zu akzeptieren. Allerdings ist er nicht damit einverstanden, wenn es nicht gerade mit fairen Mitteln zugeht. So äußerte er sich zumindest nach der 1:3-Niederlage beim TuS Tengern.
„Wir sind früh in Rückstand geraten und haben fast im Gegenzug den Ausgleich durch Patrick Kosfeld junior gemacht. Danach gab es allerdings fast Jagdszenen auf Patrick“, berichtete Borgmeier. Kosfeld egalisierte das frühe 1:0 der Gastgeber (8.) in Minute zehn und spielte danach weiter groß auf. Für ihn war die Partie allerdings nach einigen Fouls dann bereits zur Pause beendet. Zu diesem Zeitpunkt führte Tengern bereits durch einen Treffer von Waldemar Jurez (40.) mit 2:1. „Patrick wurde mehrmals am Oberschenkel getroffen. Ich hoffe, dass der Junge schnell wieder fit wird“, sagte Borgmeier und ergänzte: „Wir haben heute angesichts der Härte Lehrgeld bezahlt.“
Tengern machte in Unterzahl – ein Akteur sah die Ampelkarte (72.) – fünf Minuten vor dem Spielende durch Calvin König schlussendlich den Deckel drauf.


Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Alexander Knicker (8.), 1:1 Patrick Kosfeld (10.), 2:1 Waldemar Jurez (40.), 3:1 Calvin König (85.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Lukasz Grzegorczyk (72./TuS Tengern)


SuS Bad Westernkotten - SpVg Brakel 4:1
Die Spvg. Brakel hat zurzeit einen Negativlauf. Nach der schwachen Vorstellung bei der Heimniederlage gegen Verl II folgte nun eine 1:4-Pleite beim SuS Bad Westernkotten. „Die zweite Halbzeit war ein Offenbarungseid. Wir müssen schnell wieder in die Spur kommen, so spielen wir gegen den Abstieg“, warnt Brakels Trainer Burkhard Sturm.
Mit der ersten Halbzeit war Sturm noch zufrieden. Seine Elf stand kompakt und ließ gegen den Westfalenliga-Absteiger nichts zu. Allerdings hatte Brakel in der Offensive nichts vorzuweisen.
Direkt nach dem Seitenwechsel kam der Gastgeber nach einer Standardsituation zum 1:0 durch Lokatyr. „Da haben alle abgeschaltet und auch das 2:0 war ein Geschenk. Da verlieren wir in der Vorwärtsbewegung den Ball“, ärgert sich Brakels Coach über das Tor von Heppe in der 57. Minute. Brakel blieb aber dran. Andre Schmitt gelang nur fünf Minuten später der Anschlusstreffer. Danach hatte Brakel die große Chance aufs 2:2, aber Schmitts Querpass auf Wetzler kam nicht an. Und im Gegenzug bekam die Spielvereinigung das 3:1 (67.) durch Heppe eingeschenkt. „Das war der Knackpunkt. Da gingen die Köpfe runter. Wir haben ganz einfach wie auch gegen Verl viel zu viele individuelle Fehler gemacht“, so Sturm. Althoff legte noch das 4:1 (70.) nach.


Zuschauer: 135
Tore: 1:0 Sviatoslav Lokatyr (47.), 2:0 Benedikt Heppe (57.), 2:1 André Schmitt (62.), 3:1 Benedikt Heppe (67.), 4:1 Lukas Althoff (70.)

Aufrufe: 01.10.2017, 21:00 Uhr
FuPa / NWAutor