2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
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Landesliga I: Vorschau zum 7. Spieltag

Spitzenreiter Bad Westernkotten empfängt Preußen Espelkamp, Kaunitz - Brakel schon am Samstag, Tengern - Hövelhof bereits am Freitag

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Eine echte Bewährungsprobe für die Adlerträger - der FC Preußen Espelkamp muss beim Spitzenreiter SuS Bad Westernkotten ran. Die Spvg. Brakel tritt bereits am Samstag beim FC Kaunitz an, Brakels Trainer warnt vor dem Aufsteiger. Der VfL Holsen erwartet die SV Eidinghausen-Werste, der Rasenplatz ist allerdings gesperrt. Der SC Peckeloh hat spielfrei.

TuS Tengern - Hövelhofer SV 2:1
Diese Partie fand bereits am Freitagabend statt.
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FC Kaunitz - Spvg 20 Brakel (Sa 15:00)
Nach zwei Niederlagen in Folge will die Spvg. Brakel wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Bereits am Samstag hat die Elf von Trainer Burkhard Sturm die Gelegenheit dazu, denn das Auswärtsspiel beim FC Kaunitz ist verlegt worden. Anstoß ist um 15 Uhr.

Doch einfach wird es gegen den Aufsteiger nicht, der aus fünf Spielen sieben Punkte holte. „Kaunitz ist für mich kein gewöhnlicher Aufsteiger. Die haben ordentlich Qualität in der Mannschaft und Spieler, die viele Oberliga- oder Regionalligaspiele auf dem Konto haben“, weiß Sturm. Unter anderem spielt in Kaunitz auch der aus Eversen stammende Stefan Parensen, der beim SV Lippstadt und FC Gütersloh war. Nach den drei Siegen zum Start warnte Sturm schon vor vorzeitiger Euphorie. Er sollte recht behalten. In Westenholz und zu Hause gegen Fichte Bielefeld gab es Niederlagen. „Das Talent ist ohne Zweifel da, aber es fehlt auch stückweit die Konstanz. Fast jedes Mal, wenn wir ein Highlight in der Woche haben wie das Westfalenpokalspiel haben wir am Sonntag darauf verloren“, so Brakels Coach.
Diesmal dürfte seine Elf aber alle Kräfte gebündelt haben. Das ist auch enorm wichtig, denn mit den verletzten Philipp Werner, Viktor Thomas und Dominik Kling sowie den gesperrten Nils Fähnrich und Christopher Wetzler fehlt schon einiges an Personal. Gegen Fichte Bielefeld sah Sturm aber kein schlechtes Spiel. „Hätten wir nicht eine Halbzeit in Unterzahl spielen müssen, wäre ein Punkt drin gewesen. Aber wir müssen uns in Kaunitz klar besser präsentieren – uns erwartet da eine physisch starke Mannschaft“, meint Burkhard Sturm, der daher auch etwas defensiver agieren wird.



VfL Holsen - SV Eidinghausen Werste (So 15:00)
Nach dem spielfreien Wochenende geht es für den VfL Holsen am Sonntag mit einem Heimspiel gegen die SV Eidinghausen-Werste weiter, die zwei Plätze hinter den Holsern auf Rang fünf notiert ist.
Die Gäste weisen mit drei Siegen und zwei Niederlagen exakt die gleiche Bilanz wie die Holser auf, haben lediglich eine geringfügig schlechtere Tordifferenz. „Ein wenig gleichen sie einer Wundertüte, da gibt es oft nur hopp oder topp. Sie spielen sehr schnörkellos nach vorne und haben neben einem sehr guten Torhüter Axel Benus einige richtig starke Offensivkräfte. Die sollten wir von unserem Tor fernhalten“, beschreibt VfL-Trainer Sergej Bartel das Team seines Kollegen Christian Scheidies.

Die Spielpause haben die Hausherren laut Bartel für intensive Trainingseinheiten genutzt. „Wir haben sehr gut trainiert und sind optimal vorbereitet. Wir werden gegen Eidinghausen unsere Gelegenheiten bekommen und sollten die nutzen“, fordert der Trainer, der mit einer sehr optimistischen Einstellung in die Partie geht. Personaltechnisch gibt es keine Probleme, 23 Spieler tummelten sich am Donnerstag beim Training. Drei Akteure werden am Sonntag die zweite Mannschaft verstärken und nicht dem 18er Kader angehören.

Da der Rasenplatz in Holsen aufgrund seines schlechten Zustands gesperrt wurde, wird die Partie auf dem Kunstrasenplatz ausgetragen, was dem Holser Angriffsspiel durchaus entgegenkommen dürfte. „Im Platz sind einige Löcher, da wäre es einfach zu gefährlich zu spielen“, kann Bartel die Sperrung nachvollziehen.

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„Hopp oder topp. Sie gleichen einer Wundertüte.“ So beschreibt Sergej Bartel, Trainer des VfL Holsen, den am Sonntag anreisenden Gegner SV Eidinghausen-Werste. Beim Blick auf die Ergebnisse entsteht leicht dieser Eindruck, aber die beiden Niederlagen gegen Brakel und bei Fichte Bielefeld waren unnötig und unglücklich.

Also hätten die Werster statt auf Tabellenplatz 6 (Holsen ist mit ebenfalls neun Punkten Dritter) auch schon höher platziert sein können. Aber diese neun Zähler sind auch aller Ehren wert unter Berücksichtigung des in den vergangenen Wochen zusammen geschmolzenen Spielerkaders. Wegen Verletzung und Spielsperren. Für das Match in Holsen bleibt es bei elf Kickern für die Startelf und drei auf der Bank. Eine Änderung gibt es nur auf der Sechs: Für den gesperrten Thilo Stallmann kehrt der zuletzt verletzte Jan Eckert ins Team zurück. Dennis Quirin muss nach Rot in Bielefeld noch ein Spiel aussetzen. Nuri Konak hat wieder leicht mittrainiert, könnte eventuell auf der Bank Platz nehmen. „Wir werden aber kein Risiko eingehen“, sagt Trainer Christian Scheidies. Ebenso bei Andrih Moussa, der sich gegen Kaunitz am Knöchel verletzt hat.

Die zuletzt angeschlagenen Julius Eckert und Dominik Flaake können spielen. Im Rückblick auf die vergangene Saison lösen die beiden Partien zwiespältige Gefühle bei der SVEW aus: „Im Hinrundenspiel waren wir klar besser, haben aber 0:2 verloren. In der Rückrunde lagen wir in Holsen 0:2 zurück, haben uns super zurückgekämpft und noch 2:2 gespielt“, erinnert sich Christian Scheidies. Und das 2:2 in der 90. Minute erzielte „Joker“ Tobias Rosemeier, der Bruder von Scheidies. Der erwartet erneut ein Spiel auf Augenhöhe. „Diese Partie könnte auch über Standards entschieden werden. Unterbinden müssen wir vor allem deren Konterspiel. Sie kommen mit Geschwindigkeit über die Außenpositionen. Die Jungs haben gut trainiert und sind gut drauf. Die Pause am Dienstag hat ihnen gut getan.“



SuS Westenholz - VfB Fichte Bielefeld (So 15:00)
„Man merkt, dass die Jungs etwas lockerer geworden sind“, berichtet SuS-Obmann Rainer Borgmeier von seinen Trainingsbeobachtungen. Er ergänzt: „Wir haben nochmal über unseren schwachen Start gesprochen und über unsere Leistung in den letzten Spielen. Wir setzen jetzt viel Vorgenommenes um, arbeiten mehr und haben dann auch das Spielglück auf unserer Seite.“ Und auch personell verbessert sich die Lage wieder. Timo Höber, Patrick Kosfeld junior und Daniel Lienen kehren wahrscheinlich nach ihren überstandenen Verletzungen in den Kader zurück. Philipp Spiekermann ist zudem aus dem Urlaub zurückgekehrt. Mit ihnen soll der dritte Dreier in Folge gelandet werden. „Für uns ist es ein Highlight-Spiel. Fichte hat Oberliga gespielt, als wir noch Kreisligist waren. Wir wollen trotzdem die Leistung abrufen und die Punkte bei uns behalten. Wenn uns das gelingen sollten, hätten wir unsere missratenen Start ausgeglichen“, so Borgmeier.

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Auswärts in Westenholz, einem Stadtteil von Delbrück, muss der VfB Fichte antreten. Geht es nach Co-Trainer Güven Aydin darf gerne der dritte Sieg in Folge für seine Mannschaft dabei herausspringen.
„Ob auswärts oder zu Hause, ist mir erst einmal relativ egal, wir hatten noch nicht so viele Spiele, um ausmachen zu können, ob das ein Vor- oder Nachteil ist.“
Die „Hüpker“ hätten eine sehr gute Trainingswoche absolviert mit einer regen Beteiligung. Bis auf die Langzeitverletzten seien alle Mann an Bord, wie Aydin freudig mitteilt. Der Fokus habe auf Spielformen gelegen, aber durchaus auch auf Torabschlüssen, da die Ausbeute von acht Treffern in der laufenden Saison ausbaufähig sei.
„Für Sonntag ist wichtig, dass wir wieder geduldig bleiben und versuchen, so lange wie möglich ohne Gegentor zu bleiben“, sagt Aydin.
„Spielerisch haben wir sicherlich noch Luft nach oben. In Westenholz wollen wir das Tor suchen und im Abschluss nicht lange fackeln. Wenn wir dazu noch die Schwächen des Gegners ausnutzen, dann bin ich sehr positiv gestimmt“, erklärt Güven Aydin.



SuS Bad Westernkotten - FC Preußen Espelkamp (So 15:00)
Die Heimbilanz SuS Bad Westernkottens liest sich wirklich beeindruckend. In den bisherigen drei Heimspielen kam der Tabellenführer der Landesliga auf drei Dreier bei 16:3 Toren. „Das wird eine echte Herausforderung für uns“, sagt Trainer Tim Daseking, der mit dem FC Preußen Espelkamp dort am Sonntagnachmittag gastiert.
Trotz der tollen Qualität Bad Westernkottens in der Offensive mit schnellen Außenbahnspielern sowie torgefährlichen Akteuren im Zentrum freuen sich sowohl Daseking als auch seine Spieler auf diese Begegnung. „Diese anspruchsvolle Aufgabe können wir nur im Kollektiv mit einer kompakten Defensive lösen“, weiß der Espelkamper Trainer, der aber auch nicht zu tief stehen möchte, denn „dann werden die Wege nach vorne viel zu weit“.

Und gerade im Spiel nach vorne erwartet Daseking eine Steigerung seiner Mannschaft. „Man hat im Pokalspiel am Donnerstagabend in Vehlage deutlich sehen können, dass wir uns sehr schwer getan haben, Chancen aus dem Spiel heraus zu kreieren. Ich hoffe, dass wir die Kontermöglichkeiten, die wir auch in Bad Westernkotten bekommen werden, besser ausspielen“, so Daseking.
Personell sieht es bei den Adlerträgern unverändert aus, denn man muss weiterhin auf Henrik Bartsch, Daniel Penner, Sven Redetzky und Haktan Kelkit verzichten. Haktan Kelkit wird Anfang nächster Woche entscheiden, wo er sich an seinem Kreuzbandriss operieren lassen wird.



BV Bad Lippspringe - TuS Viktoria Rietberg (So 15:00)
„Ich will gar nicht konkret auf den Gegner eingehen“, sagt Thomas Braun, der das Traineramt beim BVL unter der Woche kommissarisch übernommen hat. Nach dem Rücktritt von Nihat Türk sei erstmal wichtig, dass bei den Kurstädtern etwas Ruhe einkehrt. „Bei uns bleibt es so, wie es zuletzt auch war“, erklärt Braun, „an unserer Ausrichtung, unserer Mannschaft und unserer Zielsetzung hat sich nichts geändert.“ Dem BVL ist bewusst, dass er in jedem Spiel auf mindestens hundert Prozent kommen muss, um für Punkte in Frage zu kommen. So auch gegen Rietberg. „Wir müssen mannschaftlich geschlossen auftreten und Fehler vermeiden. Wir müssen in die Zweikämpfe kommen und uns gegenseitig helfen, um für Punkte in Frage zu kommen“, betont Braun und ergänzt: „Wenn man in dieser Liga nicht hundert Prozent als Mannschaft funktioniert, bekommt man eine Rutsche. Bei uns muss dabei alles passen. Das war vor der Saison schon klar.“ Mit Patrick Grziwotz, Jarrit Kraus und Don Niketta bangt Braun noch um die Einstätze dreier Stammkräfte, die nicht allzu leicht zu ersetzen sind.



SC Vlotho - SC Verl II (So 15:00)
Wann landet der SC Vlotho endlich seinen ersten Saisonsieg? Der ganze Winterberg stellt sich mittlerweile diese Frage. Nicht nur SCV-Trainer Holm Hebestreit hofft, dass sie am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Verl II beantwortet wird. „Wenn wir die gleiche Mentalität auf den Platz bringen wie zuletzt gegen Westenholz, dann haben wir eine gute Chance zu gewinnen“, sagt Hebestreit.

Dabei sollte nicht vergessen werden, dass die Verler Regionalliga-Reserve sicher stärker einzuschätzen ist als der letzte Gegner. Dennoch: Die Vlothoer, die jede Woche alles versuchen und die Köpfe nie hängen lassen, hätten den ersehnten Sieg längst verdient. „Je länger du nicht erfolgreich bist, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen“, hat Hebestreit eine einfache Rechnung aufgemacht.
Nach einem trainingsfreien Dienstag zum Kopf-frei-bekommen, war bei den SCV-Übungsabenden schon wieder ordentlich Zug drin. „Ich hab’ den Jungs gesagt, dass sie eine Staubsaugervertretermentalität an den Tag legen sollen“, so Hebestreit, „der Vertreter geht von Tür zu Tür und wird oft abgewiesen. Aber er macht immer weiter. Wir sind bisher sechsmal abgewiesen worden – und wir werden auch beim siebten Mal weitermachen.“

Aufrufe: 021.9.2018, 21:05 Uhr
FuPa / NWAutor