2024-04-16T09:15:35.043Z

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F: Schlichting
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Rietberg, Mastholte und Westenholz ziehen an einem Strang

Das Landesliga-Trio startet eine Petition beim Staffelleiter, um in der gleichen Staffel spielen zu dürfen

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Als die Fußballer von RW Mastholte am letzten Spieltag der Landesligasaison durch einen Sieg gegen Kaunitz die Klasse halten konnten, gab es auch viele in Blau und Weiß gekleidete Zuschauer an der Brandstraße, die darüber jubelten: die Jungs vom Bezirksligameister SuS Westenholz (Staffel 3). Denn die hoffen nun auf das erste Derby seit zehn Jahren. Und auch in Rietberg (Meister der Bezirksliga, Staffel 2) hat man sich über den Klassenerhalt der Nachbarn gefreut. „Klar, so ein Derby hat immer seinen Reiz“, sagt Viktorias Fußball-Obmann Ralf Peterhanwahr.

Damit das mit den Derbys auch wirklich klappt, haben alle drei Vereine, Viktoria Rietberg, RW Mastholte und der SuS Westenholz einen Antrag gestellt, in der kommenden Saison gemeinsam in der Landesliga, Staffel 1, spielen zu dürfen. „Drei Vereine auf acht Kilometern. Wo gibt es das schon?“, fragt der sportliche Leiter des SuS, Rainer Borgmeier. Auch im Delbrücker Land hofft man auf die beiden Derbys gegen Rietberg und Mastholte.

Entscheiden dürfen das selbstredend aber nicht die Vereine. Die Entscheidung liegt stattdessen beim Fußball- und Leichtathletikverband (FLVW) Westfalen. Das Gremium zur Einteilung der Klassen arbeitet nach eigenen Angaben bereits daran, auch die Wünsche der Vereine mit in ihre Überlegungen einfließen zu lassen. „Alles andere wäre doch auch Quatsch“, sagt der Abteilungsleiter Fußball bei RW Mastholte, Martin Niermann. Anders als in der abgelaufenen Spielzeit soll es wieder eine 16er- statt einer 17er-Staffel in der Landesliga 1 geben. „Es sind zwei Gütersloher und zwei Paderborner Mannschaften aus der Liga abgestiegen. Dann wäre es doch logisch, wenn wir drei Vereine die freien Plätze einnehmen“, erläutert er.

Rietberg, Mastholte und Westenholz träumen in jedem Fall von je zwei Derbys pro Halbjahr. Denn dann könne man jeweils mit einer vollen Hütte rechnen. Die letzten offiziellen Derbys in der Meisterschaft liegen mehr als zehn Jahre zurück. Die Einteilung will der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) im Juli bekanntgeben. Hoffen dürfen die drei Nachbarvereine in jedem Fall. Denn: Laut eigenen Angaben versucht das Gremium die Wünsche der Vereine bei der Einteilung nach regionalen Gesichtspunkten vorzunehmen. Und das hätte in den vergangenen Jahren zu 90 Prozent auch geklappt.

Aufrufe: 012.6.2017, 14:05 Uhr
FuPaAutor