Sulmetingen prüft den Spitzenreiter

Die SF Schwendi haben vier Tage nach dem verpatzten Derby gegen Gutenzell im nächsten Lokalkampf gegen den TSV Wain die Chance zur Rehabilitation und vielleicht schon auf den ersten Schritt für eine Aufholjagd. Beim TSV rätselt man über die bisherigen Ergebnisse, die in der Vorsaison gezeigten Offensiv- und Abschlussqualitäten gehen dem Aufsteiger noch völlig ab. Vielleicht kann die Elf des Trainerduos Manz/Liolios ausgerechnet im brisanten Derby diese bisher verschollenen Qualitäten aus der Schublade holen.

Zwei Spiele, zwei Siege – besser hätte der Start für den SV Baltringen nicht ausfallen können. Das Trainerduo Kraus/Hiller hält den Ball vor dem ersten Heimspiel der Saison gegen den SV Dettingen trotz aller Euphorie noch flach. Verlassen kann man sich bisher aber auf die starke Abwehr, die noch keinen Gegentreffer zuließ. Beim Gast verlief der Vorsonntag nicht ganz nach Plan. Aus dem angestrebten Heimsieg wurde nichts, neben dem noch länger verletzten Angreifer Felix Buck muss der Dritte der vergangenen Saison in Baltringen auch noch auf seinen gelb-rot-gesperrten Spielertrainer Andreas Betz verzichten.

Effizienter Aufsteiger

Aufsteiger BSC Berkheim holte mit einem einzigen bisher erzielten Treffer schon vier Punkte – das nennt man Effizienz. Am Vorsonntag bot der BSC in Dettingen einen bemerkenswert guten Auftritt. Im Heimspiel gegen den SV Eberhardzell will man mit ähnlicher Taktik zumindest einen Punkt ernten. Die Gäste bringen mit Matthias Rehm zwar den aktuellen Toptorjäger der Liga mit, zu Punkten reichte es der Reichart-Elf aber noch nicht. Die starke zweite Hälfte gegen Ringschnait, in der man großartige Moral und auch Abschlussqualität bewies, will man nun von Beginn an auf den Platz bringen.

Das Trainerduo Wiest/Boscher vom SV Ringschnait konnte trotz einer vergeigten 4:0-Führung in Eberhardzell beim 5:4 doch noch lachen. Auf ein ähnliches Spektakel kann man beim SVR im Heimspiel gegen den TSV Rot/Rot gern verzichten, der zweite Saisonsieg soll es aber schon werden. Die Gäste schrammten in ihrem Auftaktspiel gegen den Favoriten Biberach haarscharf an einem Punktgewinn vorbei. Die Aufgabe im Dürnachstadion ist kaum weniger schwierig als gegen den FVB. Daher dürfte sich an der Taktik nichts Grundlegendes ändern – hinten gut stehen und auf Konter setzen.

Trainer Martin Blankenhorn vom FV Olympia Laupheim II konnte seinem jungen Team beim Saisonauftakt zwar einige vielversprechende Ansätze attestieren, in puncto Cleverness und guter Abwehrarbeit ist noch klar Nachholbedarf. Ob dies binnen vier Tagen ausgerechnet gegen den FV Biberach umgesetzt werden kann, scheint fraglich. Die Gäste sind voll auf Kurs, auch wenn man beim knappen Sieg in Rot/Rot reichlich Geduld benötigte. Die größere Erfahrung sollten den Ausschlag zugunsten des Tabellendritten geben.

Die Offensivabteilung des SV Steinhausen hat ihr Visier nun offensichtlich eingestellt. Im Pokal vor einer Woche gab es sechs Tore, beim ersten Saisonsieg in Laupheim fünf Treffer. Da scheint auf den ersten Blick die Aufgabe im ersten Heimspiel der Saison gegen den Aufsteiger TSV Kirchberg machbar zu sein. Der ging bisher nicht zuletzt wegen mangelnder Chancenverwertung leer aus. In Panik verfällt man beim TSV deswegen noch nicht, die spielerischen Leistungen waren ansprechend. Mit einem zählbaren Ergebnis möchte man jetzt in der Bezirksliga ankommen. Die Partie steigt in Ellwangen, weil der Platz des SVS nach Sanierung noch nicht freigegeben ist.

Der SV Sulmetingen hat die punktetechnischen Vorgaben bisher optimal umgesetzt. Dass bei den bisher zwei siegreichen Partien auch kleinere holprige Abschnitte dabei waren, weiß man auch beim SVS. Im Heimspiel gegen den ebenso verlustpunktfreien Tabellenführer SV Reinstetten geht es nur um einen Sieg. Die Gäste sicherten ihre beiden Erfolge jeweils in Hälfte zwei, ein Indiz dafür, dass Kondition und Moral beim SVR intakt sind. Die Elf um Spielertrainer Stefan Pfohmann würde die erstmalige Tabellenführung seit dem Landesliga-Abstieg gern verteidigen.

Verlieren verboten

Nur eine Woche konnte sich der SV Alberweiler über die Tabellenführung freuen, beim 0:3 in Reinstetten lief nicht viel zusammen. Gegen den Tabellennachbarn VfB Gutenzell will der SVA den Sieg vom vorletzten Spieltag der Vorsaison wiederholen. Die VfB-Verantwortlichen hatten am vergangenen Sonntag nach dem Derbysieg gegen Schwendi wenig Grund zur Kritik, trotzdem hofft man auf die Rückkehr einiger verletzter oder verhinderten Stammkräfte. Für beide Teams gilt: Verlieren verboten.