Süder blicken nach vorn - und nach oben

Bis zum bitteren Ende haben sie beim FC Neumarkt Süd noch fest dar­an geglaubt, dass der Kelch – in die­sem Fall der Abstieg in die unterste Spielklasse – an den Hasenheidern vorübergehen würde. „In den letzten Spielen der Saison lief es ja bei uns auch ganz gut“, sagt Coach „Jolly“ Kollmann. Nach einem Sieg und drei Unentschieden fanden sich die Süder dennoch mit 28 Punkten auf dem Rele­gationsrang wieder. „Im Jahr davor haben uns 22 Punkte gereicht.“ Die Fans standen treu zu ihrem FC Süd, feuerten ihn in der Relegation kräftig an. Zu Beginn noch mit Erfolg, Spiel eins gewannen die Neumarkter nach Verlängerung gegen den TSV Greding II. Doch dann folgte eben die 2:4-Schlappe in Heng: „Die Reserve des SV Rednitzhembach ist mit fünf oder sechs von dessen Kreisligamann­schaft angetreten“, erzählt Kollmann.

Kader bleibt zusammen

Schon gleich nach dem Abpfiff, als der tiefe Fall besiegelt und der Schock dementsprechend groß war, haben der Trainer und Abteilungsleiter Andreas Stigler noch direkt auf dem Platz „mit dem Einschwören“ auf die nächste Saison begonnen.

„Wir haben das miteinander ver­geigt“, sagt Stigler. Also will sich das Team auch wieder gemeinsam am eige­nen Schopf aus dem B-Klassen­Sumpf ziehen. „Der Kader der ersten ist komplett zusammengeblieben.“ Im Gegenzug gibt es noch vier Neu­zugänge: Waldemar Dingis (24) kommt von der DJK Neumarkt; Michael Münch von der JFG Neu­markt (Stammverein TSV Wolfstein); Dominik Kießig wurde als Torwart reaktiviert; Mert Kasap wechselte be­reits in der Winterpause von Türkspor Freystadt zum FC Süd. Auch hat der Verein nach sechs Jahren Pause heuer wieder eine A-Jugend.

Neben der Mission Wiederaufstieg haben die Süder derzeit noch ein wei­teres Projekt am Laufen: die Umrüs­tung der Flutlichtanlage auf energie­sparende LED-Technik. Dieses Vorha­ben können Fans und Gönner über die Crowdfunding-Spendenplattform der Raiffeisenbank (www.raiba-neu­markt- opf.viele-schaffen-mehr.de) unterstützen.