2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Heiko van der Velden
F: Heiko van der Velden

Süchtelner hoffen auf einen Sahnetag

Große Vorfreude beim ASV Süchteln: Der Landesligist empfängt am Mittwoch in der zweiten Runde des Niederrheinpokals am Hohen Busch den Drittligisten KFC Uerdingen. 400 Tickets gingen im Vorverkauf schon raus.

Seit feststeht, dass die Landesliga-Fußballer für die zweite Runde des Niederrheinpokals das Traumlos KFC Uerdingen gezogen haben, laufen die Vorbereitungen beim ASV Süchteln auf den Pokalknüller aus organisatorischer Sicht auf Hochtouren. Schließlich gilt es eine Veranstaltung zu stemmen, die es in der jüngeren Vereinsgeschichte so noch nicht gegeben hat. Am Mittwoch (17.30 Uhr) geht es im Stadion am Hohen Busch in einem Pflichtspiel gegen einen Drittligisten. Hinzu kommt, dass der KFC nicht irgendein Drittligist ist, sondern einer, der hohe Ziele hat und dessen Kader deswegen nur so vor hochkarätigen Spieler strotzt. Bei so einem attraktiven Gegner könnte es also voll werden im altehrwürdigen Stadion des 1. FC Viersen. Am Montagnachmiittag waren schon 400 Tickets im Vorverkauf über den Tresen gegangen.
An den Hohen Busch, wo der ASV zuletzt 2013 in der Landesliga ein Punktspiel gegen den 1. FC Viersen im Stadion bestritt, mussten die Süchtelner ausweichen, weil sie im heimischen Sportpark die Sicherheitsauflagen der Behörden nicht erfüllen konnten. Die frühe Anstoß hängt damit zusammen, dass kein Flutlicht zur Verfügung steht. „Ich hoffe, dass wir in Sachen Zuschauer in den vierstelligen Bereich kommen, damit der Verein bei dem großen Aufwand am Ende nicht noch draufzahlen muss“, sagt ASV-Trainer Heinrich Losing. Während sich also die Vereinsführung seit Längerem mit Hochdruck um die Organisation des besonderen Pokalspiels kümmert, hat sich Losing aus sportlicher Sicht bislang noch nicht besonders intensiv damit beschäftigt. Zu viel Raum hat bislang der Ligastart eingenommen, auch wenn der mit nur drei Punkten aus fünf Spielen eher misslungen ist. So hat Losing seinen Spielern am zurückliegenden Wochenende ohne Ligaspiel auch komplett frei gegeben.

„Wir haben sehr strapaziöse Wochen hinter und vor uns. Deswegen war es bei unserem aktuell ausgedünnten Kader einfach mal wichtig, den Kopf frei zu bekommen“, erklärt Losing. Neben den fünf Langzeitverletzten (Banasch, Recker, Ben-Moussa, Peters, Hormes) bereiten dem Coach derzeit auch noch Lucas Reinert (Krankheit) und Ilja Lichtenwald (aktuell kein Kontakt) Sorgen. Die Trainingseinheit am Dienstag muss reichen, um die ASV-Spieler in taktischer Hinsicht auf die Parie gegen den KFC einzuschwören. Losing hat sich am Wochenende zur Vorbereitung im Fernsehen den KFC-Sieg bei Preußen Münster angeschaut. Allerdings wusste er auch vorher schon, was sein Team erwartet: „Die Uerdinger haben einen tollen Kader, der von der Altersstruktur gut zusammengestellt ist. Für meine Jungs ist es natürlich eine riesige Sache, sich mal in einem Pflichtspiel mit solchen Spielern messen zu können.“

Klar ist, dass er in der letzten Trainingseinheit vor der Partie seinen Schützlingen noch mal Tipps in Sachen konsequenter Abwehrarbeit mit auf den Weg geben wird. Doch Losing betont auch, dass es gilt, in den richtigen Situationen mutig zu sein. Denn auch, wenn alles für die Gäste spricht, gibt es irgendwo im Hinterkopf den Traum von der Pokalsensation. „Schließlich ist im Sport alles möglich“, weiß Losing, „aber dann müssen wird wirklich einen Tag erwischen, an dem einfach alles passt.“

Aufrufe: 03.9.2018, 22:30 Uhr
RP / David BeinekeAutor