"Das war ein absolutes Herzschlagfinale", erklärte Meier, der während der gesamten Partie in regem Kontakt nach Giesenkirchen stand, wo der nun ehemalige Spitzenreiter ab der 37. Minute mit 1:0 führte. Zu diesem Zeitpunkt führte auch der ASV nach einem Treffer von Marc Peters bereits mit 1:0 (32.), zuvor tat sich die Mannschaft von Trainer Heinrich Losing gegen tiefstehende Lürriper allerdings noch etwas schwer. Der erste Treffer sollte dann den Süchtelner Knoten aber zum Platzen bringen - vor allem bei einem Akteur, der in der Folgezeit quasi jeden seiner Schüsse verwandelte: Torjäger Nando di Buduo erhöhte noch vor dem Halbzeitpfiff mit einem verwandelten Foulelfmeter auf 2:0 (41.), ehe er kurz nach dem Seitenwechsel mit einem Doppelschlag (49., 55.) dafür sorgte, dass zumindest schon einmal der Süchtelner Sieg unter Dach und Fach war. Doch hätte Giesenkirchen nach dem Ausgleich der FC-Reserve in der 71. Minute den erneuten Führungstreffer erzielt, wären zwei weitere Tore des ASV vonnöten gewesen, um dank der besseren Tordifferenz an Giesenkirchen vorbeizuziehen. Und Süchteln tat in der Folgezeit alles dafür, um den Spielstand weiter in die Höhe zu treiben, doch zahlreiche Chancen blieben ungenutzt. Es dauerte bis zur Nachspielzeit, ehe die eigenen Hausaufgaben nun endgültig erledigt wurden. In der ersten Minute der Extrazeit verwandelte di Buduo einen weiteren Foulelfmeter und machte seinen Viererpack perfekt, eine Zeigerumdrehung später netzte der eingewechselte Karsten Robertz aus der Drehung heraus zum 6:0 ein - und als dann noch die Nachricht vom Giesenkirchener Unentschieden durchsickerte und Schiedsrichter David Wendland die Partie auf den Süchtelner Höhen abpfiff, gab es im Lager des ASV kein Halten mehr.
Diese letzten Minuten in diesem Aufstiegsdrama waren auch für Florian Meier schwer in Worte zu fassen. Er freute sich einfach nur darüber, dass sich "die Mannschaft für die harte Arbeit der vergangenen beiden Jahre belohnt hat". Und darüber, dass in letzter Sekunde der Gang in die Relegation vermieden wurde, in der der ASV im vergangenen Jahr noch am Aufstieg gescheitert war. Doch dieses Trauma wird in Süchteln wohl nun endgültig zu den Akten gelegt.