2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der STV Barßel (in Blau-Schwarz) wurde vom defensiv sehr starken SV Gehlenberg lange Zeit in Schach gehalten. Erst  in den Schlussphase wendete sich das Blatt doch  noch. Olaf Klee
Der STV Barßel (in Blau-Schwarz) wurde vom defensiv sehr starken SV Gehlenberg lange Zeit in Schach gehalten. Erst in den Schlussphase wendete sich das Blatt doch noch. Olaf Klee

Turnier-Finale furioso und kurioso

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Der Bezirksligist aus Barßel war gegen starke Gehlenberger zwar stets überlegen. Aber nach einem 0:3-Rückstand leitete erst ein Eigentor des Kreisligisten die Wende ein.
Auch in einem Turnier-Finale gilt: "Was nützen 90 Prozent Ballbesitz, wenn kein Tor gelingt?" Diese Frage und gleichzeitig den Vorwurf musste sich der Favorit STV Barßel im ersten Abschnitt gefallen lassen. So verfehlte Neuzugang Jerry Sanneh per Freistoß knapp das Gehäuse des Kreisligisten (12.), der fünf Minuten später auch etwas Glück hatte.

Sanneh bediente Michael Renken, Gehlenbergs Torwart Tiberius-Ionel Bosilca stürzte aus seinem Tor heraus, foulte den Barßeler allerdings haarscharf an der Strafraugrenze , so dass der Unparteiische Fabian Einhaus (SV Thüle) nur auf Freistoß entschied. Den jagte Samir El-Faid danach nur in die Mauer.

Der Aufsteiger in die Kreisliga verteidigte wie am Tag zuvor beim 2:1-Erfolg gegen den SV Altenoythe geschickt, während Barßel die Lücke suchte, die völlig überraschend auf der Gegenseite Miran Hamid fand. Nach einem Freistoß von Thomas Steenken konnte er aus dem Gewühl heraus vollenden (28.). Eine Minute später verfehlte Steenken per Weitschuss sogar das 2:0.

Doch danach drehte Barßel richtig auf. Aber Stefan Renken per Kopfball (36.) und mit einem Versuch, den Torwart Bolsica aus dem Winkel drücken konnte (39.), vergab weitere gute Möglichkeiten.

Nach der Pause wurden die gut 200 Zuschauer noch besser unterhalten. Zunächst schien Gehlenberg alles klar zu machen. Vitali Heidt (47.) und Patrick Janßen (57.) erhöhten gar 3:0. Kurz danach traf Heidt die Querlatte. Ein 0:4 hätte Barßel nicht mehr aufgeholt. Doch jetzt rollte der Tor-Express des STV.

Allerdings begünstigt von Gehlenbergs Kapitän Florian Frerichs, dem zum 1:3 ein Eigentor unterlief (64.), witterte Barßel nun Morgenluft. Dem Außenseiter schwanden die Kräfte, hatte er tags zuvor im Nachholspiel gegen den SV Altenoythe erst dieses Finale perfekt machen können.

Nun ging Barßels Spielertrainer Sebastian Schlumberger voran, der per Doppelschlag zum 3:3 ausglich (69., 74.). Gehlenberg versuchte, das Unheil abzuwenden, aber Stefan Langliz unterlief das zweite Eigentor des Abend zur ersten Führung für Barßel (76.). In der 80. Minute machte Neuzugang Le-Minh Ly zum 5:3 den Turniersieg perfekt. Trotz des unglücklichen Verlaufs für den Kreisligisten geht der Erfolg anhand der Feldüberlegenheit und der Zahl an Torchancen für Barßel in Ordnung. Gehlenberg verkaufte sich ausgezeichnet und ist für die neue Liga gerüstet.

Aufrufe: 026.7.2017, 12:30 Uhr
Volkhard PattenAutor